Abitur komplett verschweigen oder nicht?
Hallo liebe Leute, ich brauche dringend euren Rat!!!!
Ich habe 2005 meine mittlere Reife gemacht und das mit super Erfolg, Durchschnitt von 1,9. Danach bin ich auf ein Wirtschaftsgymnasium gegangen und habe 2009 mein Abitur lediglich mit 3,3 gemacht, darunter eine fünf in Mathe und in Deutsch.
Nach meinem Abschluss habe ich mich bei unzähligen Betrieben beworben wo ich nur Absagen bekommen habe, bis ich vor kurzem mich bei einer Kanzlei (sehr gehoben) beworben habe, wo ich meinen abi verheimlicht hatte und angegeben habe dass ich in der zeit nur mit nebenjobs beschäftigt war. Die haben mir sofort zugesagt, jetzt aber habe ich Angst , dass es auffliegen könnte.
Meint ihr es kommt raus, bzw sollte ich das Risiko eingehen und denen gestehen das ich gelogen habe, was natürlich auch gleich meinen Platz kosten könnte.
Ich würde mich RIESIG freuen, wenn ihr antworten würdet.
7 Antworten
Hallo,
ich würde das Risiko eingehen und die Wahrheit sagen. Es könnte auch später immer noch die Wahrheit ans Licht kommen: Mutter eines Mitabiturienten als Kollegin, Mitschüler als Mandant, Handwerker, der einen von der Schule kennt ....
Gab es während der Abizeit Nebenjobs? Dann war es ja nicht komplett gelogen, sondern nur ein Teil der Wahrheit.
Am besten zu Beginn des Gespräches sagen, dass man zum eigenen Lebenslauf noch eine Ergänzung machen möchte. Ggf. wird der Chef dann etwas viel Schlimmeres erwarten: Gefängnis, Vorstrafe, Drogen, obdachlos .... Man möchte vor der Ausbildung gerne die ganze Wahrheit auf den Tisch bringen, um eine vernünftige Basis zu haben. Im Übrigen hast du das Abitur erfolgreich bestanden (abgebrochen fände ich negativer)! Auch das kann als Pluspunkt nutzen: auch bei unangenehmen Sachen kannst du dich durchbeißen!
Ich habe etwas Ähnliches selber auch mal im Vorstellungsgespräch erlebt:
Der Bewerber hat damals "gebeichtet", dass er als Hobby Wrestling hat. Wir hatten dann etwas viel Schlimmeres erwartet. Wir haben ihm den Ausbildungsvertrag angeboten.
Eine Kollegin hat mal einen Bewerber eingestellt, der beim Thema Führungszeugnis (was verpflichtend vorzulegen ist) immer ausweichende Antworten gab: kommt noch, ist verlorengegangen ... Der Bewerber hatte einen Eintrag und wurde dann bei der Vorlage des Führungszeugnisses in der Probezeit gekündigt (nicht wegen des Eintrages, sondern wegen der Lügen in der Probezeit).
Die Absagen in der Vergangenheit können zum Teil auch auf der Arbeitslosigkeit (und nicht den Zeugnisnoten) beruhen.
Viel Erfolg bei der Wahrheit!
Gruß
RHW
Man gibt immer den höchst-erreichten Abschluss an! Ja, wegen falschen Angaben, kann es dich dein Job kosten. Aber es ist besser, wenn du die Wahrheit sagst...Wenn du es weiter verheimlichst und es auffliegt, würdest du den sowieso Job verlieren. Warum nicht hleich die klarheit? Allerdings würde ich mir gut überlegen, WIE du das denen gestehen willst...
und berichte dann mal :) VIEL ERFOLG!!!
3,3 ist kein super Abtur, aber jeder der etwas Ahnung hat weis wie schwer es ist nach der mittleren Reife das Abtur zu machen. Wie kommst du daraf das deine Abiturnote alleine der Grund für die Ablehnungen ist. Ich hatte einen nocht schlechteren Abschluss, das war aber kein Problem.
Mit der Wahrheit kommst Du am besten voran. Sprich mit dem Chef und erkläre ihm auch wieso Du es verschwiegen hast. Viel Glück
Ich kann seit Tagen nicht schlafen, weil ich nicht weiß wie ich das meinem "zukünftigen" Ausbilder beichten soll. Ich bin mir sicher dass die mich dann nicht mehr nehmen werden. Ich suche jetzt schon seit 2 Jahren nach einem Ausbildungsplatz, und jetzt wo ich die Zusage habe, möchte ich diese chance nicht gleich verlieren. Jetzt am Diesntag darf ich meinen Vertrag unterschreiben. Occchh mennnooo....Ich bin soo ratlos.... Können die überhaupt heraus bekommen, welchen Bildungsstand ich habe?
Ganz ganz lieben Dank an alle die geantwortet haben.