Ab welcher Außenfeuchtigkeit sollte man luften?

4 Antworten

Erst wenn die Außenluftfeuchtigkeit bei 100 % ist, würde ich mir um das Lüften Gedanken machen:)

Selbstverständlich hat die kalte Luft draußen eine höhere Feuchte.

Sobald sich diese frische Luft in der Wohnung aufwärmt, wird sie trockener.

Du musst lüften!

Der Feuchtemesser zeigt dir lediglich den Sättigungsgrad der Luft an, aber nicht den Wassergehalt.

Daher kann es durchaus sein, dass die kühle Luft draussen mit 70 relativer Luftfeuchte trockener ist, als die warme Luft in der Wohnung mit 60% rel. Luftfeuchte.

Mit dem Sättigungsgrad, also der relativen Luftfeuchte alleine kann man in Bezug aufs richtige Lüften nichts anfangen.

Du benötigst noch die Temperatur, deshalb neben dem Hygrometer ein Thermometer aufhängen und daneben ein witterungsfest eingeschweisster, bzw. laminierter Ausdruck eines Mollier h-x Diagramms. Die gibt als vernünftige Vorlage bei Bosy-online (googeln).

Dann ermittelst Du anhand der Werte der Temperatur und rel. Luftfeuchte den spezifischen Wassergehalt der Luft in g/kg. Das ist der entscheidende Wert für das Lüften.

Nun schaust du nach, auf welche Temperatur sich diese Luft mit dem spezifischen Wassergehalt in deiner Wohnung erwärmen würde und liest im Diagramm die entsprechende Luftfeuchte ab.

In der Regel bekommt man dann eine deutlich trockener Luft, die die Wohnung entfeuchten kann. Daher ist es eigentlich immer möglich zu lüften, ohne die äußere Luftfeuchte zu kennen.

Woher ich das weiß:Recherche

Oh man, man kann auch alles zu Tode verkomplizieren!

Schmeiss die Feuchtigkeitsmesser weg und Lüfte zwei bis drei Mal am Tag, so wie alle das tun. Fertig!