A2 - Fahrstunden Anzahl - Ohne vorbesitz einer anderen Klasse?

2 Antworten

Die Übungsstunden dienen dazu, sich mit den grundsätzlichen Fahreigenschaften des Motorrades vertraut zu machen, damit das Fahrzeug mit ausreichender Sicherheit im Straßenverkehr geführt werden kann.

Die dafür notwenige Anzahl von Übungsstunden ist von Fahrschüler/in zu Fahrschüler/in sehr unterschiedlich und hängt sehr von den persönlichen Fähigkeiten und Vorkenntnissen ab.

Kommt auf das Können an wie viel Übungsstunden man braucht um an die Pflichtstunden zu kommen  bzw sie fahren zu dürfen den vor der Pflicht kommt die Übung kommt man mit dem Bike nicht klar kann das schon mal 10-30 Übungsstunden sein bevor man an die 12 Pflicht darf  .

Praxis:

12 Sonderfahrten (Pflichtstunden) á 45 min.: 5x Überlandfahrt (Landstraße), 4x Autobahn, 3 Beleuchtungsfahrten bei Nacht oder Dämmerung eher Nacht als Dämmerung  .
                                                                                                                     Die Anzahl der Übungsstunden sind abhängig vom Lernfortschritt und den persönlichen Fähigkeiten des Fahrschülers. 

Während der Pflichtfahrten werden auch die erforderlichen Grundaufgaben, wie Slalom, Kreisfahren, Gefahrenbremsung, Ausweichen, Stop and Go, langsames Fahren durchgenommen.

In der Fahrprüfung werden min. 3 hiervon gefordert .   

Die Ausbildung auf dem Übungsplatz (Grundfahraufgaben) Ausweichen mit Abbremsen:

Beschleunigung auf ca. 50 km/h, dann kurz abbremsen und nach Lösen der Bremsen mit einer Geschwindigkeit im eigenstabilen Bereich (ca. 30 km/h) vor einer markierten Stelle um etwa 1 bis 1,50 m nach links ausweichen und - ohne zu bremsen - auf die ursprüngliche Fahrlinie zurückkehren. Das Ausweichen darf frühestens 7 m vor der markierten Stelle beginnen. Vor Beginn des Ausweichens ist auszukuppeln.

Ausweichen ohne Abbremsen:

Beschleunigung auf etwa 50 km/h, vor einer markierten Stelle um etwa 1 bis 1,5 m nach links ausweichen und - ohne zu bremsen - auf die ursprüngliche Fahrlinie zurückkehren. Das Ausweichen darf frühestens 9 m vor der markierten Stelle beginnen. Vor Beginn des Ausweichens ist auszukuppeln.

Fahren eines Slaloms mit Schrittgeschwindigkeit:

Der Bewerber hat eine Slalomstrecke (6 Leitkegel, Abstand 3,50 m, Aufbau siehe Skizze) mit Schrittgeschwindigkeit (ca. 5 km/h) unter Beibehaltung des Gleichgewichts mit mit richtiger Handhabung von Kupplung, Gas und Bremse zu durchfahren.

Langer Slalom:

Der Bewerber hat eine Slalomstrecke (Länge ca. 80 m, 5 Leitkegel mit Abstand 9 m, anschließend 2 Leitkegel mit Abstand 7 m) mit einer Anfangsgeschwindigkeit von ca. 30 km/h zu durchfahren. Die Aufgabe darf nicht im 1. Gang gefahren werden. Kupplungsbereitschaft ist erforderlich.

Weitere Übungen:

Stop and Go

Mehrfaches Anfahren und Anhalten (mind. 4 Mal), abgestimmtes Betätigen von Gas, Kupplung und Bremse, Füße nur zum Abstützen des Kraftrades im Stand von den Fußrasten nehmen und auf die Fahrbahn absetzen. Dabei soll gezeigt werden, dass die Neigung des Kraftrades nach der einen oder der anderen Seite bewusst erfolgt, indem zweimal der linke und zweimal der rechte Fuß abgesetzt wird.

Anfahren in einer Steigung

(Steigung bis ca. 10%, gehört nicht mehr zum Pflichtprogramm)

Anfahren im ersten Gang: dabei kann das Kraftrad mit der Fuß- oder Handbremse gehalten werden. Die Füße sind spätestens dann auf die Fußrasten zu stellen, wenn das Kraftrad stabilisiert ist.

Kreisfahrt

(Radius ca. 4,5 m, eine Markierung des Kreises ist nicht erforderlich)

Einfahren in den Kreis, mehrfaches Kreisfahren und Verlassen des Kreises. Die Kreisfahrt kann, wahlweise in die eine oder die andere Richtung verlangt werden; auf öffentlichen Straßen jedoch nur nach links. Die Geschwindigkeit ist so zu wählen, dass Schräglage entsteht. 

Gefahrbremsung

Bremsen aus 50 km/h mit maximaler Verzögerung bis zum Stillstand in kürzest möglicher Distanz, ohne den Motor abzuwürgen oder dass Fahrer und Fahrzeug zum Sturz kommen.

Hallo,

was so alles Pflicht ist, hat fuji415 ja schon so ausführlich beschrieben, dass der Rest dabei fast untergeht ;-)

Wie viele Übungsstunden man braucht kann dir hier niemand beantworten. Das hängt von zu vielen Faktoren ab.

In erster Linie von dir selbst. Es kommt ganz stark auf dich und dein Fahrkönnen an.

Dann auch auf den Fahrlehrer und wie er dein Fahrkönnen einschätzt.

Bleibst du kontinuierlich dran, oder unterbrichst du die Ausbildung zwischendurch? Nur wenn man am Ball bleibt hat man einen ordentlichen Lernfortschritt. Durch Unterbrechungen fällt man zurück. Fazit: Mehr Übungsstunden.

Nicht zuletzt auf die Region. Es ist wahrscheinlich, dass man in einer ländlichen Gegend mit wenig Verkehr weniger Übungsstunden benötigt als im Dunstkreis einer Großstadt.

Hauptsächlich dreht es sich bei diesen Fragen ja um eins - um den Preis.

Für die Klasse A2 solltest du so um 1.500 Euro kalkulieren.

Lieber vorher mehr geplant und weniger bezahlt als andersherum.

Viele Grüße

Michael