8 jährige auf einer Beerdigung?

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Ich glaube, es ist ok, da es ihr eigener Wunsch ist. Aber man sollte dennoch aufmerksam sein und Fragen des Kindes beantworten, die wahrscheinlich kommen werden, denn mit 8 Jahren versteht man noch nicht wirklich, was bei einer Beerdigung vor sich geht. Und man sollt dem Kind die Möglichkeit geben, sich auch zurückziehen zu können, wenn sie das doch überfordern sollte. Ansonsten find ich es nicht schlimm. Der Tod gehört zum Leben dazu.

Vorab mein Beileid zum Verlust Deiner Oma.

Wenn Deine Tochter ganz spontan diesen Wunsch geäußert hat, dann hinterfrage das nochmal - vielleicht in ein oder zwei Tagen - rede in Ruhe mit Ihr darüber und wenn es Ihr Wunsch bleibt, nimm Sie mit.

Wie schon einige erwähnt haben, kann man mit 8 Jahren schon eine Menge verstehen, wenn man es altersgemäß erklärt bekommt. Sie hat eine Stelle, wo sie die Uroma besuchen kann und sie hat die Möglichkeit Abschied zu nehmen. Das ist wichtig.

Wir hatten mal einen Sterbefall, da ist ein 9jähriges Mädchen mit Ihrer Mutter hinterblieben. Auf Wunsch der Tochter wurde es eine Erdbestattung und sie hat auch weitere Wünsche äußern und mitbestimmen dürfen. Sie hat das klasse gemeistert und ich glaube, dass es auch wichtig war, dass sie ein wenig in den Ablauf eingebunden war. Für sie war es gut, denn sie hat für sich entscheiden können, was für ihren Papa gut war.

Hallo, die meisten Kinder gehen relativ unkompliziert damit um. Sie wollen halt "Auf Wiedersehen" sagen. Wenn sie mit möchte, würde ich sie mitnehmen und sie bei der Verabschiedung unterstützen, wenn sie das möchte oder braucht. Sonnige Grüße Sunny

Es kommt ganz darauf an, wie ihr vorher mit ihr darüber redet bzw überhaupt über den Tod redet. Ich war jünger, als ich am Sarg meines Urgroßvaters stand, der damals noch zuhause aufgebahrt war. Kurz danach am Sarg meines Großonkels, der ebenfalls bei uns zuhause in der Großfamilie lebte. Schaden habe ich dadurch nicht genommen. Es war traurig, aber irgendwie hat man mitbekommen, dass auch der Tod etwas natürliches ist, was irgendwann halt kommt. Der Tod ist nun mal ein Teil des Lebens.

Erst einmal: Mein Beileid. Es ist schwer wenn jemand, den man liebt, von uns geht.

Eine Beerdigung ist die letzte Chance sich "richtig" von jemandem verabschieden zu können. Wenn sie es möchte, sollte sie sich verabschieden dürfen.

Gerade wenn ihre Uroma eine sehr wichtige Person für sie war.

Es könnte sein, dass sie in ein paar Jahren sehr traurig und evtl. auch wütend darüber sein wird, dass sie nicht mit durfte, um sich zu verabschieden.

Das wichtigste ist, dass du ihr zur Seite stehst.