7 Monate alter Hund total Hyperaktiv?

5 Antworten

Hallo,

das Problem habt ihr ja nun schon länger und es scheint wenig bis keine Besserung in Sicht zu sein.

An eurer Stelle würde ich mir einen Trainer nach Hause holen, der sich euren ganzen Alltag und den Umgang mit eurem Hund einmal anschaut. Der kann dann auch besser beurteilen, was da nicht so ganz rund läuft und was den Hund so stresst.

du musst deinem Hund Ruhe und Geduld beibringen.

wie man dem Hund Geduld beibringt findest du auf YouTube

wenn dein Hund aufgedreht ist und nach Aufmerksamkeit bettelt dann gibt ihm keine. Nicht darauf einlassen!

bringt ihm bei dass er auf Befehl ins Körbchen geht. Und wenn er aufgedreht ist geht er ins Körbchen und ihr setzt euch im Raum irgendwo daneben und wartet bis er sich beruhigt. Wichtig ist dass ihr durch eure Art keine Hektik verbreitet. Das soll keine Strafe sein aber manchmal muss man den Hund zwingen sich zu entspannen.

wenn Menschen kommen dann darf er nicht begrüßt werden. Bzw es darf ihm kurz über den Kopf gestreichelt werden und hallo gesagt aber der Mensch darf sich nicht überschwänglich freuen und nicht die nächsten 5 min an ihm kleben und den Hund beobachten und aufdrehen.

wenn ihr draußen fremde Menschen seht, lasst ihn Sitz machen und lenkt ihn mit leckerlis oder seinem Spielzeug ab, dann wird er nicht hinziehen. Mit der Zeit gewöhnt ihr ihm damit ab da hinzuziehen.

wichtig ist auch nicht mit dem Hund zu diskutieren. Wenn er hin zieht nicht schimpfen und nein sagen oder hinterlaufen oder rufen usw sondern einfach weiterlaufen.

für jeden kleinen Fortschritt beim Training muss er richtig belohnt werden. Erwartet am Anfang nicht Zuviel.

wichtig ist auch dass ihr ihn richtig auslastet. Weder Zuviel noch zu wenig. Wenn ihr zu wenig geistige und körperliche Auslastung macht, ist er unterfordert. Aber wenn ihr Zuviel macht ist er überfordert und dreht dadurch auf und will ständig mehr machen.

heisst ihr geht vielleicht 3 mal am Tag spazieren und auf dem großen Spaziergang wird er ausgelastet im richtigen Maß und zu Hause ist dann Ruhe. Kein übermäßiges Training und spiel. Das kann später kommen wenn er sich beruhigt aber solange er so aufgedreht ist muss er dringend lernen einfach mal Ruhe zu haben.

vielleicht könnt ihr ihn auch mit kauspielzeug beschäftigen wenn er aufdreht. So kann er seinen Stress abbauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever

Hallo,

es ist gut, dass ihr ihn körperlich nicht überfordern wollt.

Bekommt er ausreichend geistige Arbeit wie Suchübungen, Apportieren etc.?

Vielleicht hilft eine gute Hundeschule und ihr könntet mit ihm gezielt Abschaltübungen machen.

Wie sieht euer Labbi aus? Hat er eine sehr helle Nase oder Haut/Fell?

Was selbst viele Tierärzte nicht kennen, ist, dass manche Labbis zu einer Serotoninschwäche neigen.

Das bedeutet, dass bei jeder noch so kleinen aktiven Bewegung der Serotoninspiegel stark und schnell sinkt. Durch Bewegung/ Aktivität wollen die Hunde den Serotoninspiegel wieder erhöhen, was bei ihnen ja das Gegenteil bewirkt. So kommen sie in eine Spirale und werden immer hektischer.

Dann könen sie sich einfach nicht beruhigen.

Dem kann man durch gezielte Kopfarbeit, Abschaltübungen und in ganz ganz seltenen Fällen durch ein Serotoninpräparat entgegenwirken.

Alles Gute

Das war bei unserer Labrador Hündin auch ähnlich. Power ohne Ende. Sie hat total viel kaputt gemacht und war nur schwer auszulasten - geistig sowie körperlich. Das ging etwa bis sie 2 Jahre alt war. Aber auch jetzt, mit 4 Jahren, "spinnt" sie manchmal noch. Sie hat schon früh gut gefolgt, musste aber zur Ruhe "gezwungen" werden. Versucht mal sie konsequent auf ihren Platz zu schicken. -viel Erfolg!

Entgegen vieler Meinungen ist ein Labrador eben kein Anfängerhund.

Nun, es ist immer das Gleiche, der Hund kommt sicher nicht von einem seriösen Züchter und ihr seid ohne Fachwissen in die Hundehaltung gegangen.

Eurem Hund fehlt es an Erziehung, kompetenter Förderung und Auslastung.