50ccm Enduro springt einen Tag nach Kolben und Zylinder wechsel nicht mehr an wieso?

4 Antworten

Kurbelwelle vielleicht zwischen Einbau und Ausbau um 360 Grad gedreht (Ottomotor) ?

Dann geht die Zündung in des Ausstosstakt - was ziemlich sinnlos ist :-)
Beobachtung ist schwer, vielleicht Einlassventile beobachten und Zündkerze daneben halten.
Achtung 1: Benzinleitung abstecken und der Zündkerze nicht berühren.
Achtung 2: Nur eine Idee, habe ich noch nie so gemacht und würde es mich nur unter besonderer Vorsicht trauen - wenn überhaupt.

Picotera  10.04.2017, 10:40

Antwort war wohl Bockmist, da muss man schon ziemlich viel auseinandernehmen und das zu schaffen, also die Verbindung Kurbelwelle zu Nockenwelle. Ergo Hinweis besser ignorieren

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Extrem wenig Details.

Viel verkehrt machen kann man eigentlich nicht beim Kolben/Zylinderwechsel.

Mal grob die Arbeitsgänge: Auspuffkrümmer abschrauben - Vergaser vom Ansaugstutzen entfernen - den Ansaugstutzen abschrauben - Zylinderkopfschrauben lösen - Zylinderkopf abnehmen - Zylinder abnehmen - Kolbenbolzensicherungen entfernen - Kolbenbolzen herrausdrücken - Kolben mit Ringen abnehmen.

Der Zusammenbau dann von hinten nach vorn :-)

Was kann man verkehrt machen oder vergessen.

  • Fussdichtung (Dichtungsfläche nicht absolut sauber).
  • Kolben verkehrtrum einbauen. Die Nut für die Kolbenringe darf weder im Einlass noch Auslassstrom liegen.
  • Kolbenbolzensicherung vergessen(würde dann allerdings immer noch anspringen
  • Zylinderkopfdichtung (Dichflächen nicht sauber)
  • Zylinderkopf mit richtigen Drehmoment anschrauben
  • Ansaugstutzen anschrauben (sehr wichtig: die Membrane - falls vorhanden - dürfen nicht verkannten und müssen absolut sauber eingesetzt werden)
  • Vergaser anschrauben (muss gewissenhaft gemacht werden - es darf keine Nebenluft gezogen werden)

Ich tippe auf unsaubere Fussdichtung oder, wenn die Maschine Einlassmembrane hat, dass die nicht richtig eingebaut wurden. Oder halt zwischen Ansaugstutzen und Vergaser stimmt etwas nicht. Den Vergaser braucht man bei der Arbeit eigentlich kaum anrühren oder gar zerlegen.

Hilfreich wäre es zu wissen: Wurden Originalteile verbaut? Hat sie spürbar Kompression? Funkt die Zündkerze? Wird die Zündkerze nass nach längerem kicken?(Dann wäre die Spritzufuhr jedenfalls ok).

Worstcase aber am leichtesten zu beheben wäre, wenn der Kolben nicht passen würde, also zuviel Spiel hätte.

Wenn der Zylinder und der Kolben nicht komplett hinüber sind, wechselt man diese nicht, weil es eben zu solchen Ergebnissen kommen kann.

Ich würde mal prüfen, ob die richtigen Teile genommen wurden und diese richtig montiert wurden. (eventuell Zylinder/Kolben falsch montiert)

Ist sie denn direkt nach der Operation angesprungen?

In dem Fall wird es an irgendwas liegen, das seither verändert wurde.