5. Symphonie Beethoven auf dem Klavier?
Frage an die, die dieses Stück gespielt haben. Ist das Stück sehr schwer oder geht es bzw. was ist euch am schwersten gefallen. Ich liebe dieses Stück.
Auf dem Klavier...
3 Antworten
Hallo Anonym,
ja, wenn es eine gute Klavierfassung wie die von Liszt ist, ist das anspruchsvoll. Die von Birnenberti verlinkte Aufnahme macht das deutlich. Es ist eben nicht für zwei Hände komponiert, es sind einfach viele Noten: Nicht so sehr schnell und nacheinander wie in Chopin- oder Liszt-Etüden, sondern gleichzeitig. Beide Hände müssen oft mehrere Stimmen spielen, und das möglichst so, dass die gut durchzuhören sind.
Ich habe während meines Studiums aus der 5. Sinfonie die ersten beiden Sätze gespielt - für mich, aus Spaß an der Freud. Man kann das machen, wenn man so fit ist, dass man das nicht Takt für Takt üben muss. Wie gesagt: Weil es Spaß macht - und nur darum!
Früher wurden recht bald nach den Uraufführungen Klaviertranskriptionen für Klavier 4-händig auf den Markt gebracht: Für die 'höheren Töchter' oder einfach für musikliebende Privatleute, denn die Orchesterfassung war ja vielleicht einmal zu hören und dann nicht mehr verfügbar. Das ist heute ganz anders. Man hat mehrere Aufnahmen im Plattenschrank oder CD-Regal, dazu 10 Gesamteinspielungen auf Youtube.
Glenn Gould hat die 5. in der Fassung von Franz Liszt eingespielt. Ich hab mir das einmal angehört. Bewundert habe ich das, weil der Mann das einfach grandios spielt. Und doch: Mit Orchester ist es so viel farbiger und klarer - und somit bei weitem schöner.
LG
Arlecchino
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!! Ich werde mich da dran wagen, auch wenn ichs nicht so Perfekt spielen kann wie Kassia, ich werd mein bestes geben.
Also ich kenne die Fassung von Franz Liszt und wenn man Franz Liszt kennt weiß man: es ist sehr schwer.
Ich habe mich selber noch an kein Stück von Liszt Gewand da diese sehr schwer sind (er hat zwar auch "einfache" Stücke geschrieben aber naja.).
Es kommt aber auch darauf an wie gut man Klavier spielen kann und Noten lesen kann, deswegen kann man nicht unbedingt sagen daß es schwer oder leicht ist, da es auf die Person ankommt. Man kann den Schwierigkeitsgrad zwar festlegen aber der trifft nicht zu 100% für jeden zu, also das ist mehr oder weniger ein "Überbegriff" so wie ich das jetzt auf die schnelle sagen würde.
Fazit: wenn du die Fassung von Franz Liszt nimmst hast du ganz schön was zu üben, also ja es ist schwer.
Von einer Skala von 1-10 würde ich Beethoven-Liszt Sinfonie Nr. 5 eine 6,5 geben (vom ersten Satz her).
Danke für deine Antwort :). Hab schon etwas geübt, kann es so halbwegs bis zur langsamen Stelle. Also mir persönlich fällt es schwer, ohne einen Haufen Fehler es zu schaffen. Naja. Spiele ja erst ein paar Tage.
Die 5. Symphonie ist ja im Original für Orchester und muss erst fürs Klavier arrangiert werden. Das hat den Vorteil, dass man je nach Können leichtere oder Schwerere Arrangements wählen kann.
Am bekanntesten ist sicherlich das Arrangement von Liszt, der auch die weiteren Symphonien bearbeitet hat. Das macht viel her, ist aber auch virtuos. Mit obiger Beschreibung rate ich ab. Und auch sonst würde ich eher Klaviersonaten, wie die Waldstein spielen.
? Ich habe eine Einschätzung wegen meiner langjährigen Klaviererfahrung gegeben, da brauch man das nicht spielen, um diese allgemeinen Aussagen aufzustellen.
Klingt einleuchtend, aber weißt nicht wie gut ich bin(maybe schon etwas) aber nur grob.
Und warum eigentlich so unoptimistisch. „Kläglich daran scheitern“ finde ich nicht so höflich.