170.000 KM für einen Benziner von 2010 zu viel?

3 Antworten

Ganz bestimmt ist das zu viel!!!

Finger weg von katastophalen 1.2/1.4 TSI Motor im Golf 6 und verwandten Fahr-zeugen des VW-Konzerns wie dem VW Tiguan 1.4 TSI oder dem Skoda Octavia !!!

Es kam zu zahlreichen Motorschäden bereits bei viel geringeren Laufleistunen durch übergesprungene, weil vorzeitig gelängten Steuerketten. Der eigentliche Skandal ist aber, wie arrogant VW mit den Kunden umging denen dieses Problem zum Verhängnis wurde:

https://www.autobild.de/artikel/vw-steuerketten-kulanz-2892135.html

"Der Skandal um die gebrechlichen Steuerketten aus dem Volkswagen-Konzern nimmt kein Ende. VW hatte 2012 noch angekündigt, auch bei Autos, die älter als sechs Jahre sind, mindestens 50 Prozent der Material- und Lohnkosten zu übernehmen. Ausgangspunkt dafür war eine ungewöhnliche Häufung von Steuerketten-Schäden. Viele Betroffene hatten sich bei AUTO BILD gemeldet. VW gab schließlich zu, dass sich die Steuerkette tatsächlich längen und schließlich überspringen kann. Schlimmstenfalls droht in einem solchen Fall der plötzliche Motortod. Schuld soll ein Zulieferer gewesen sein, der bei der Herstellung der Ketten in einem gewissen Zeitraum Stanzwerkzeuge über die Verschleißgrenze hinaus eingesetzt und dadurch fehlerhafte Ketten geliefert hatte. Man entschied sich in Wolfsburg für erwähnte Kulanzregelung, die "für alle EA111-TSI-Motoren seit Anbeginn und ohne Kilometerbegrenzung" gelten sollte. Nun ist VW klammheimlich zurückgerudert.

Laut VW-Internetseite halte die Kette "bis zu 500.000 Kilometer". Die Realität sieht oft anders aus. Etwa bei Ehepaar Gleß aus Crailsheim (Baden-Württemberg). In ihrem VW Jetta ist jetzt, nach nur 78.000 Kilometern, zum zweiten Mal die Steuerkette fällig!!!. Vom ersten Tausch 2013 und dem des Nockenwellenverstellers 2015 übernahm VW gut zwei Drittel von etwa 4000 Euro. Die zweite Kette will VW mit Hinweis auf das Fahrzeugalter von neun Jahren nun nicht mehr zahlen. Für Jürgen und Bianca Gleß absurd: "Es kann doch nicht das Fahrzeugalter entscheidend sein, sondern die Haltbarkeit der erneuerten Teile."

435 neue Fälle im AUTO BILD-Kummerkasten

Die Steuerkette treibt die Nockenwelle(n) an und sorgt für das korrekte Öffnen und Schließen der Ventile. Schäden können verheerende Folgen haben.

Auf das Versprechen von 2012 angesprochen, erklärt ein VW-Sprecher, die Aussage habe sich auf die Autos bezogen, die zum Zeitpunkt des Berichts bereits außerhalb der Garantiezeit gewesen seien. Überdies seien Beschwerden "insgesamt stark zurückgegangen". Der AUTO BILD-Kummerkasten zählt dagegen 435 neue Fälle von Autos aus dem VW-Konzern allein seit Anfang 2017 – im Durchschnitt also mehr als ein Fall pro Arbeitstag. Die 2012 von VW genannte Fallzahl "im niedrigen dreistelligen Bereich" ist längst überschritten. Auch spricht eine interne Werkstattanweisung dafür, dass das Problem noch nicht ausgestanden ist. In der "Technischen Produktinformation 2040174/29" ist die Rede von einer möglichen "verschleißbedingten Längenänderung der Steuerkette" sowie vom möglichen Überspringen der Kette bei deren Überprüfung.

 Beim 1.4 TSI-Motor kommt es zudem zu Kolben-Ringstegbrüche, die ebenfalls einen kapitalen Motorschaden zur Folge haben können, siehe hier im Video bei 11:05:

https://www.youtube.com/watch?v=vJ6uxhuZ1ak

https://www.youtube.com/watch?v=OAXBYkiH-3k

Daher kann man den 1.4 TSI trotz seines sehr leien Laufs und seiner wirklich entspannten Leistungsentfaltung mit vil Drehmoment auf keinen Fall empfehlen.

Wahrscheinlich wurden die Probleme beim Nachfolgemodell VW Golf 7 1.5 TSI inzwishen erfolgreich beseitigt, aber der ist gebraucht noch viel überzogen teurer als der Golf 6.

Meine Ex-Frau hat noch Glück gehabt, die gelängte Steuerkette ihres 2009er Golf 6 14 TSI wurde erst bei ca. 180.000 Km vom Motorsteuergerät durch unplausible Steuerzeiten erkannt woraufhin das Motorsymbol aufleuchtete und der Fehler ausgelesen wurde.

Die Reparatur belief sich in einer freien Werkstatt auf ca. 2000 Euro, angesichts des Fahrzeug-Restwerts gerade noch vertretbar. Es gibt Wrkstätten die es für weniger als die Hälfte machen, aber die tauschen dann nur die Kette an sich und nicht die ebenfalls verschleißenden Spannrollen, Ritzel und Kunststoff-Führungsschienen.

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Die Kiste könnte mit 50.000 km auf der Uhr schrott sein oder aber auch mit 200.000 "wie neu".

Es ist halt nie gut ein Auto nur auf Grund des KM-Standes zu bewerten.

Daher ist es nie verkehrt jemanden mitzunehmen, der sich das Auto mal etwas genauer ansehen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für einen 1.4 TSI auf jeden Fall. 2010 wurden die etwas verbessert. Dadurch entstanden die Motorschäden erst ab 150.000km.

Kauf lieber was vernünftiges.