1 Geschichtsklausur?
Guten Abend,
Ich schreibe nächste Woche meine erste Geschichtsklausur, jedoch gab uns die Lehrerin keine vernünftige Hilfestellung. Thema ist die Antike und das attische Reich allgemein. Wir sollen dazu eine Quellanalyse machen. Könntet ihr mir da eine klare Struktur sagen ? Also wirklich so Punkte die eins nach dem anderen abhacken kann.
vielen dank schonmal und bei miss oder Unverständnis ruhig fragen
schönen abend noch
2 Antworten
Bei mir war es so, dass es immer 3 Aufgaben gab.
1. Quellenanalyse
2. In den geschichtlichen Kontext setzen (ausführlich beschreiben mit Daten, was vorher war, wie und warum es zum Ereignis X kam und deren Auswirkungen bzw. einen Ausblick auf die Jahre danach)
3. Individuelle Fragestellung
Guck mal hier, diese Seite hat uns der Lehrer empfohlen
https://segu-geschichte.de/textquellen/
Ich habe jetzt mehrfach hier gelesen, dass man nicht gut vorbereitet wird. Kann ich nicht verstehen.
Ferner gibt es, zumindest in NRW, immer einen Erwartungshorizont, nachdem die Klausur bewertet wird. Frag mal danach.
Alles Gute!
Ich hatte Abi in NRW (Geschichte LK), in wie weit das sich in deinem Bundesland unterscheidet kann ich natürlich nicht sagen, aber der Aufbau sollte an sich gleich sein.
- Quellenanalyse
- Historischer Kontext
- Bewerte/Beurteile die Meinung des Autors das...
Dinge die u.a. in die Quellenanalyse gehören:
- Verfasser
- Primär/Sekundärquelle, Dokument/Monument, Quellenart (z.B. Feldpostbriefe)
- Thema
- Entstehungszeit
- Adressaten
- Intention des Autors
- Argumentation des Autors
Der historische Kontext ist das was zuvor und dadurch passiert ist.
Wäre das Thema z.B. deutscher Nationalismus im frühen 19. Jhd, wäre je nachdem wann genau die Französische Revolution, Napoleon, Koalitionskriege, Wiener Kongress, Heilige Allianz, Deutscher Bund, etc.
Bewerten und Beurteilen ist nicht dasselbe!
Bewerten= Nach unseren heutigen Wertmaßstäben (z.B. dem Grundgesetz) ein Urteil fällen.
Beurteilen= Aus damaliger Sicht ein Urteil fällen.
z.B. kann ein allgemeines Wahlrecht, das aber nur für Männer gilt, für damalige Verhältnisse fortschrittlich sein, für moderne Verhältnisse aber nicht gerecht.