1 das doppelte von 0?
hallo, meine Tochter (9) hat eine Knobelaufgabe für die Schule. Der Nikolaus soll herausfinden, wie viel Geschwister ein Junge und ein Mädchen haben. Dabei soll die Geschwister zahl möglichst klein sein, passend zum kleinen Geschenkesack. Das geht jedoch nur, wenn man behauptet, 1 ist das Doppelte von 0. Wie sind die Meinungen dazu? mail-boss@web.de Danke!
12 Antworten
Es geht nur 4 Jungs und 3 Mädchen, wenn die beiden wirklich Kinder der Fam. Kunze und daher tatsächlich Geschwister sind.
Nun steht aber in der Aufgabe:
Nikolaus klingelt bei Fam. Kunze. Ein Junge und ein Mädchen öffnen.
Dort steht nur, dass sie öffnen. Es steht dort nicht, dass sie Geschwister sind. Man könnte daher auch annehmen, dass nur ein Kind (zB das Mädchen) ein Kind der Fam. Kunze wäre, und der Junge wäre nur zu Besuch da. Wenn dann beide Einzelkinder sind, dann funktioniert das auch.
Das Mädchen hat dann 0 Brüder und 0 Schwestern, und da 2·0=0 ist, hat sie damit auch doppelt soviele Brüder wie Schwestern.
Auch der Jungen hätte dann 0 Brüder und 0 Schwestern, also gleich viele Brüder wie Schwestern.
Der Nikolaus hat das durchschaut und sagt daher: "für euch beiden wird's schon reichen...."
Ein bisschen "hinterhältig", diese Lösung, aber zur Formulierung der Aufgabe passt sie.
"Wir sind noch viel mehr Geschwister hier im Haus"
Stimmt. Das hatte ich überlesen.
Im Hause halten sich dann also insgesamt drei Geschwister (2 Jungen und ein Mädchen) auf, sowie das fremde Mädchen, welches selber keine Geschwister (und somit doppelt soviele Brüder wie Schwestern) hat.
Das wäre dann die richtige Lösung.
Wenn ich mir mal vorstelle, ich wäre Deutschlehrer, dann könnte ich aber wohl lange mit einem Mathelehrer darüber diskutieren, ob
ein Einzelkind doppelt soviele Schwestern wie Brüder hat.
Und selbst zwei Mathematiker könnte wohl darüber diskutieren.
Oder?
vielen Dank für die vielen Gedanken!!! Zum Glück gibt es "gutefrage net"". Die Aufgabe ist für 9jährige schon sehr heftig. Ich hatte gleich das Gefühl, dass es eine Auslegungstrickserei ist, daher die provokante Frage: 1 das Doppelte von 0?
also: das Mädchen hat doppelt so viele Brüder wie Schwestern. Der Junge hat gleich viele Brüder wie Schwestern. Das funktioniert bei 4 Jungs und 3 Mädchen. Der springende Punkt, die Aufgabe behauptet, die Kinder wollen dem Nikolaus möglichst viele Geschenke abluchsen (7 Kinder ist ja nicht gerade die deutsche Durchschnittsfamilie), der läßt sich jedoch nicht hereinlegen!
Also ICH komme auch auf 4 Jungs und 3 Mädchen. Ich kann mich nicht vorstellen, dass es mit weniger Geschwistern geht.
Aus Gründen einer Aufgabenstellung ist die deutsche Durchschnittsfamilie offenbar nicht geeignet - also müssen's halt 7 kids sein; sowas gibt's ja auch. - Sind m die Anzahl der Mädchen in der Familie und b die Anzahl der Jungs - folgt aus Satz 1: m - 1 = 2*b; aus Satz 2 entsprechend b - 1 = m - und so ist der Text dann in mathematische Formulierung übertragen. Es bleiben 2 Gleichungen mit 2 Unbekannten - und die haben entweder genau eine Lösung (je für m und b, natürlich) oder gar keine.
@Nachtfahrer:
folgt aus Satz 1: m - 1 = 2*b
Darüber solltest du noch einmal nachdenken ...
1 ist das Doppelte von 0
Das ist eindeutig FALSCH.
Ihr müsst eine andere Lösung suchen.
Notfalls verrate uns mal die Aufgabe und Deine/ Eure Lösung dazu, dann sagen wir Dir wo der Fehler liegt.
also: das Mädchen hat doppelt so viele Brüder wie Schwestern. Der Junge hat gleich viele Brüder wie Schwestern. Das funktioniert bei 4 Jungs und 3 Mädchen. Der springende Punkt, die Aufgabe behauptet, die Kinder wollen dem Nikolaus möglichst viele Geschenke abluchsen (7 Kinder ist ja nicht gerade die deutsche Durchschnittsfamilie), der läßt sich jedoch nicht hereinlegen!
Also ICH komme auch auf 4 Jungs und 3 Mädchen.
Ich kann mich nicht vorstellen, dass es mit weniger Geschwistern geht.
P.S.:
Falls die beiden KEINE Geschwister sind, hat das Mädchen 1 Schwester und 2 Brüder - denn hier schließe ich aus, dass es KEINE Geschwister hat, da es das doppelte von KEIN imho nicht gibt - , der Junge hingegen kann durchaus Einzelkind sein (womit wir bei 5 Kindern wären).
Sonst hätte er 1 Schwester und 1 Bruder, womit wir auch wieder bei 7 Kindern wären.
Also 1 ist das doppelte von 0,5, die null lässt sich nicht verdoppeln oder multiplizieren.
die null lässt sich nicht verdoppeln oder multiplizieren.
Doch, natürlich: 0 * 2 = 0
Das Doppelte von Null ist Null.
Nein das geht nicht, 0 ist und bleibt null. Wenn du zu nichts, nichts multiplizierst, hast du immernoch nichts
Dies ist wohl die "Meisterlösung", insbesondere deshalb, weil sie die Besonderheiten beim Umgang mit der Zahl Null herausstellt (2 * 0 = 0 ).
Ob man die Aufgabenstellung allerdings tatsächlich so interpretieren darf, bleibt zumindest zweifelhaft, denn immerhin sagt ja der Junge: "Wir sind noch viel mehr Geschwister hier im Haus". Er bezieht sich also selber in den Kreis der Geschwister ein, sodass man also annehmen darf, dass zumindest der Junge noch Geschwister hat, während das Mädchen das Einzelkind einer zu Besuch im Hause Kunze verweilenden anderen Famile sein könnte.
Damit die Aufgabenstellung erfüllt ist, müsste der Junge in diesem Falle noch einen Bruder und eine Schwester haben. Er hat dann gleichviel Brüder und Schwestern.
Im Hause halten sich dann also insgesamt drei Geschwister (2 Jungen und ein Mädchen) auf, sowie das fremde Mädchen, welches selber keine Geschwister (und somit doppelt soviele Brüder wie Schwestern) hat.