Wieso wurde die 2 Staaten Lösung immer abgelehnt?
Also seitens der palästinensichen Regierung
2 Antworten
Die Behauptung, die palästinensische Seite habe die Zwei Staaten Lösung immer abgelehnt, ist historisch und politisch nicht haltbar. Es stimmt, dass es in der Vergangenheit Ablehnungen gab, aber das gilt für beide Seiten. Viele der sogenannten Angebote an die Palästinenser waren in Wahrheit keine ernstzunehmenden Vorschläge für einen souveränen Staat, sondern Konstrukte, die palästinensisches Leben unter Kontrolle und Abhängigkeit gehalten hätten. Dazu gehörten Vorschläge ohne zusammenhängendes Staatsgebiet, ohne Kontrolle über Grenzen, Wasser oder Luftraum.
Gleichzeitig hat Israel immer wieder durch sein konkretes Handeln gezeigt, dass ein unabhängiger palästinensischer Staat nie wirklich gewollt war. Der fortlaufende Bau von Siedlungen, die Beschlagnahmung von Land, die systematische Einschränkung der Bewegungsfreiheit, die Abriegelung des Gazastreifens, gezielte Zerstörungen ziviler Infrastruktur und die wiederholte Anwendung übermäßiger Gewalt sprechen eine klare Sprache. Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Kontrolle.
Israels Politik hat wiederholt deutlich gemacht, dass palästinensisches Leben keinen gleichen Wert hat. Die Verweigerung grundlegender Rechte, die Zerstörung von Lebensgrundlagen und die militärische Dauerpräsenz in palästinensischen Gebieten stehen im Widerspruch zu jeder Vorstellung eines gerechten Friedens. Wer das ignoriert, verzerrt die Realität. Die Verantwortung für das Scheitern liegt nicht allein auf einer Seite. Wer Gerechtigkeit und Frieden will, muss auch Israels Rolle klar benennen.
Weil sie ganz Palästina wollten, auch den Teil der Israel zugsprochen wurde.
Merkwürdigerweise haben sie sich nicht über die 65% die Jordanien zugesprochen wurde aufgeregt.
Die Darstellung ist historisch verkürzt und blendet zentrale Fakten aus. Als 1948 der UN Teilungsplan vorlag, lebten in Palästina etwa zwei Drittel Araber und ein Drittel Juden. Trotzdem sollte fast 56 Prozent des Landes dem neu zu gründenden jüdischen Staat zugesprochen werden, inklusive Gebieten mit überwiegend arabischer Bevölkerung. Dass sich die palästinensische Bevölkerung gegen diese Aufteilung wehrte, ist nicht verwunderlich, denn ihnen wurde ohne Mitsprache ihr eigenes Land genommen.
Der größere Skandal ist aber nicht nur der Teilungsplan selbst, sondern das, was danach geschah. 1948 wurden über siebenhunderttausend Palästinenser aus ihren Städten und Dörfern vertrieben oder flohen vor Massakern wie in Deir Yassin. Ihre Häuser wurden enteignet, ihr Land beschlagnahmt, ihre Rückkehr verweigert. Das war keine Ablehnung eines Friedensplans, das war ein Akt der Enteignung und Entrechtung. Dass Jordanien in der Westbank präsent war, hat nie bedeutet, dass die Palästinenser ihren Anspruch auf Selbstbestimmung dort oder in Gaza aufgegeben hätten.
Israel hingegen hat seitdem mehrfach durch die Besatzung, die systematische Siedlungspolitik, die Abriegelung Gazas, gezielte Tötungen, Landraub und Apartheid ähnliche Strukturen bewiesen, dass es kein Interesse an einem gleichberechtigten palästinensischen Staat hat. Wer so handelt, will keinen Frieden, sondern Vorherrschaft. Die Verantwortung liegt auf beiden Seiten, aber es gibt ein klares Machtgefälle und eine klare historische Ungerechtigkeit, die nicht weggedrückt werden kann.
Ja, weil es nicht "IHR HAUS" war.
Ausserdem sind nun 77 JAhre vergangen, wie lange wollt ihr noch euer Haus wieder in Besitz nehmen?
Es leben nun 7 Mio Juden und 1.8 mio Araber dort. Das Land ist nun kein Wüste mehr, sondern blühendes Land durch den Fleiss der Juden. Was wollt ihr mit den Juden machen, wenn ihr euer Haus wieder in Besitz genommen habt?
Oh ist es jetzt schon ein Terrorakt sein eigenes Haus wieder in Besitz nehmen zu wollen?😂