Wieso werden Politiker so dämonisiert?
Also bezüglich Ihres Einkommens.
Über die Hälfte aller Bundestagsabgeordneten arbeiten über 70h in der Woche.
Sagen wir mal 75h Stunden von Mo-Fr.
Sind 15 Stunden Arbeit pro Tag, also beispielsweise von 08:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr Abends, wo man auch noch 1 Stunde Pause zum Essen zwischendurch reinschiebt, also hockt man von 08:00 Uhr morgens bis 00:00 Uhr im Büro im Bundestag. zu Hause ist man bei einer Fahrtzeiten von sagen wir mal 30min um 00:30 Uhr. Dann ist man noch 30min oder 1 stunde wach.
Aufstehen tut man so sicherlich um 07:00 Uhr morgens.
Also hat man nur 5-6 Stunden Schlaf jeden Tag.
Um seine Kinder und seine Ehefrau zu sehen, hat man nur 30 Minuten am Morgen.
Und halt eben dann am Wachende, wobei man theoretisch ja auch am WE als Politiker arbeitet.
Was soll das für ein Leben sein, ohne Freizeit? Wo bleibt die Zeit für Kinder, Ehe, Familie etc. Gar nicht.
Und da verdient man so 10.000€ brutto im Monat, also sagen wir mal 6.000 netto und die Menschen regen sich auf. unverständlich?
Das ist kein Einkommen, sondern Schmerzensgeld
Und die Bevölkerung sagt, och die doofen Politiker da oben verdienen sich dumm und dämmlich, dabei liegt die gewöhnliche Arbeitszeit bei 34 Stunden pro Woche in unserer Bevölkerung.
6 Antworten
Wenn ich MdB bin, beginnt mein Arbeitstag mit dem Aufstehen und endet mit dem Zubettgehen. Da ist es keine Kunst, auf 70 Arbeitsstd./Woche zu kommen. Deutsche Politiker gehören zu den best entlohnten der Welt, weil man die Gefahr der Korruption so gering wie möglich halten will. Insofern ist die Meinung des Volksmundes garnicht so verkehrt.
Im Vergleich zum Manager in der freien Wirtschaft verdienen unsere Politiker schlecht. Aber im Vergleich zum z.B. Dachdecker verdienen sie sehr gut und sie können mit 70 Jahren noch arbeiten, was der Dachdecker nicht kann.
Das war ein Beispiel. Man könnte auch den Maurer, den Fliesenleger, den Zimmermann, den Stahlbaumonteur, den Hochofenarbeiter etc. nennen.
Es geht nicht um die Alternative Politiker oder Dachdecker, sondern darum, dass der Politiker im Vergleich zu Handwerkern sehr gut verdient und auch im fortgeschrittenen Alter noch beruflich tätig sein kann.
die einen sagen, für das bisschen was die tun, kriegen die viel zu viel geld. Die anderen sagen, für die mega Verantwortung die sie tragen sei es viel zu viel.
Ich denke, die Warheit liegt irgendwo dazuwischen. Nicht nur dass bestimmte Politiker weder zu viel noch zu wenig verdienenen, sondern auch dass manche viel zu viel bekommen, für das was sie tun, andere viel zu wenig.
Weil sie nur rumsitzen und nichts bei rauskommt. Sie vergessen das reale Leben. Sie sollten sich da mal umschauen was alles schief läuft und endlich anfangen zu arbeiten und nicht über jeden Scheiß den keiner braucht 100 Tagungen zu halten die hunderttausende Euros kosten. Und nicht das ganze Geld ins Ausland verschleudern wenn es uns so dreckig geht und wir täglich von Russland ausspioniert und angegriffen werden!
Auch wenn Neiddebatten hierzulande äußerst beliebt sind: ich bezweifle, dass irgendjemand die Strapazen dieses Jobs auf sich nimmt, weil man damit reich wird.
Da hätten die meisten bestimmt anderweitig bessere Möglichkeiten.
Keine Ahnung, warum grundsätzlich der Dachdecker als Vergleich herangezogen wird. Nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung arbeitet als Dachdecker oder in ähnlich körperlich fordernden Berufen.
Die Alternative lautet sicher nicht "was werde ich - Politiker oder Dachdecker"?