Wieso gibt es so viel leid und zerstörung auf der erde, wenn wir doch alle frieden wollen!?
Wir können doch an einer neuen und besseren welt arbeiten
16 Antworten
Wir wollen zwar alle Frieden, aber auch Reichtum/Wohlstand...
Und die Kirschen in Nachbars Garten sind halt immer die leckersten...
warehouse14
Weil nicht alle Menschen das wollen.
Es gibt einige, die kennen nur Gier und wollen nur Geld und Macht, und das auf Kosten anderer Menschen oder der Erde.
wenn wir doch alle frieden wollen!?
Entscheidende Leute wollen das nicht.
Ein gutes Beispiel für den willen zum Frieden - so kann ich mich an meine Schulzeit erinnern - boten die Cäsartexte zum Gallischen Krieg. Cäsars erklärte Ziele waren immer die "Befriedung der germanischen Völker", d.h. die Unterwerfung unter seine Befehlsgewalt, und dann sollten sie so "in Frieden leben" und natürlich die Abgaben und Dienstleitungen für Rom zur Verfügung stellen.
Wer Frieden fordert, will das fast immer im Rahmen seiner eigenen Wertewelt. Die christlichen Missionare wollten den "ungläubigen Wilden" den Frieden in Christo bringen, Muhammed führte zahllose Kriege - immer mit dem Ziel die unterworfenen Stämme nach seinen Glaubensprinzipien zu befrieden, und wie viele Menschen leben nach dem Prinzip: "wenn du mir gehorchst, wenn du meinen Wertekanon befolgst, werden wir Frieden haben!" Das gilt auch für Putin in Bezug auf die Ukraine.
Bilanz: Menschen sind nun einmal aufgrund ihres stammesgeschichtlichen Erbes auf Dominanzverhalten hin angelegt. Wenn sie die Machtstrukturen in ihrem Sinne etabliert haben, herrscht kurze Zeit Frieden, doch meist begehren nach einiger Zeit die Unterdrückten dann wieder auf, und Konflikte oder Kriege stellen sich erneut ein. Rivalitäten, Wettbewerb, der Kampf der Männer um die attraktive Frau, um die anerkannte und geschätzte Position in der Firma, das Treppchen beim Sport, oder das Ringen um die gute Filmrolle, die Weisungsbefugnis in einem hierarchischen System (Polizei, Militär, Verein, Aktiengesellschaft, usw), das alles sind die Faktoren, die das Zusammenleben in Frieden schwierig machen.
Da missverstehst du irgendwas.
Die Menschen wollen nicht direkt Frieden sondern ein Leben für ihr Ich das ihre Bedürfnisse oder ihre geglaubten Bedürfnisse erfüllt und jetzt kommen wir zum Knackpunkt die geglaubten Bedürfnisse sind das Problem.
Aber die entstehen weil man sie bei Kindern ,,anerzieht,, bzw weil Kinder sich ne Strategie suchen um ihre Psyche zu schützen.
Und hier kommen wir zur Komplexheit der Psychologie, Neurologie, Pädagogik und Biochemie.
Unser Gehirn arbeitet nicht mit reinster mathematischer Logik. Es arbeitet mit Instinkten, automatischen Strategien, es arbeitet mit Bedürfnisorientierung mit Hormonen, mit Stresshormonen, mit Panik, mit Flucht oder auch mit Angriff, denn das ist der Instinkt.
Wir sind Tiere der tierische Instinkt kennt Flucht, Angriff und tot stellen.
Das dient um das Leben zu schützen. Diese Strategien werden bei Tieren eig nur angewendet wenn es direkt nötig ist, bei Menschen wird das aber alles chronisch dauerhaft, weil Flucht nicht geht wird in jeder Weise verunmöglicht und Angriff ist irgendwo verboten und tot stellen verhindert dein eigenes Lebensgefühl.
Wir haben also viele Menschen die versuchen chronisch zu flüchten ohne dass es geht, chronisch anzugreifen ohne dass sie es im end dürfen und sich chronisch ,,tot stellen,, psychisch zb und im End nicht mehr wirklich irgendwie leben.
Und da sind wir wieder bei Punkt 1 die geglaubten Bedürfnisse wenn jemand chronisch im Instinkt der Flucht ist hat er kein Bedürfnis nach fester Beziehung zb er wird weiter flüchten vor allem und jedem und sich selbst, weiterziehen und keine Ruhe finden.
Aber auch bei Gier zb geht das, Gier bedeutet ein Mangel, an erfüllten echten Bedürfnissen diese sind biologisch durchs Leben geprägt, wie Essen, Fortpflanzung und Zellteilung zb, und wenn wir zb kein Essen kriegen wäre da ein direkter Mangel, ein sagen wir 8 j Kind ohne Essen hat Hunger und wird natürlich rein biologisch ne Lösung suchen, das geht nicht nur bei Körperlichen fühlbaren Bedürfnissen sondern auch bei den sozialen. Wenn zb ewig Gespräche mangeln, Umarmungen das Gehirn wird Ausgleich suchen aber in anderer Form, weil es die gute nicht kennt. Das Gehirn arbeitet mit dem was es kennt.