3 Antworten

Ich hatte es damals gesesen. Schwierig. Ja, es gibt in der Gegend relativ viele Koalas, sie sind dort regional nicht bedroht und es gab wohl auch Probleme das sie keine Nahrung finden konnten, verletzt waren etc.
Dann aber "Gott zu spielen" und die Tiere mehr oder minder wahllos aus dem Flugzeug / Hubschrauber abzuschießen kanns echt nicht sein. Wenn schon, dann jedes Tier wenigstens durchs Zielfernroht annschauen und nur erlegen, was wirklich krank, schwer verletzt oder sonstwie schon halbtot ist. Das macht mehr Arbeit klar aber es geht immernoch um Lebewesen.

In der Natur sterben Tiere, das gehört dazu, ist nicht schön aber eben Teil davon, massenhaft einzugreifen sehe ich immer kritisch, zumal man die erschossenen Tiere ja nichtmal nutzt sondern sie höchstens die Ofenpfeife rauf gehen.

Wir sollten uns bewusst sein, dass Tierschutz auch bedeuten kann, schwierige Entscheidungen zu treffen – einschließlich Abschüssen, wenn sie dem Tierwohl langfristig dienen. Wir können die konkrete Lage nicht abschließend beurteilen, da wir nicht vor Ort waren.
Sollte es tatsächlich so sein, dass die betroffenen Koalas keine ausreichende Versorgung mehr hatten und zum Teil schwer verletzt waren, kann ich die Entscheidung grundsätzlich nachvollziehen. Wichtig ist, dass solche Maßnahmen transparent, nachprüfbar und zielgerichtet erfolgen – nur Tiere, die wirklich leiden, sollten betroffen sein.

Gleichzeitig muss alles dafür getan werden, dass der verbleibende Koalabestand in der Region erhalten bleibt.

"So wenig töten wie möglich, aber so viel wie nötig." – das sollte immer die Maxime sein.

Ich denke, die Entscheidung ist nicht leicht gefallen. Ich bin kein Experte und möchte mir das nicht anmaßen, aber wenn die Überlebenschancen ohnehin sehr niedrig gewesen wären und sie nur noch gelitten hätten… Eher für das Aussterben der Koalas ist ohnehin die sehr hohe Suburbanisierung verantwortlich, das ist auch eine Sache, über die man sich aufregen sollte.