Wie soll der Sozialstaat saniert werden bei den wenigen Beitragszahler?
Müssen Nichtbeitragszahler weiter unterstützt werden?
3 Antworten
Ohne Anpassung wird das System in seiner heutigen Form nicht überlebensfähig sein. Der Sozialstaat wird sich zwischen drei Polen bewegen müssen, Beitragsgerechtigkeit, Solidarität und finanzielle Nachhaltigkeit. Die entscheidende Frage lautet aber, wo zieht die Gesellschaft die Grenze zwischen individueller Verantwortung und kollektiver Absicherung?
Gruß aus Tel Aviv
Dann soll es die Bruchlinien halt geben! Ein Sozialsystem sollte gegen unverschuldete Not absichern und unverschuldet ist wenig! Beispiel Unfall oder schwere Krankheit mit der Folge Berufsunfähigkeit. Ich habe als Berufsanfänger eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. hat mich nach heutigem Geld etwa den Gegenwert eines Streamingabos gekostet. Die lief bis Alter 50 wo ich genug Kapital hatte, um das notfalls selber abzufedern.
Ein Schutznetz für echte Notlagen, aber keine vollständige Übernahme von Risiken, die individuell planbar gewesen wären. Deine Strategie mit der Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein gutes Beispiel, wie Eigenverantwortung und Vorsorge parallel zur sozialen Absicherung funktionieren können.
Gruß aus Tel Aviv
Eigenverantwortung sollte schlicht gefordert werden! Beispiel Immobilienerwerb. Ich habe die Kreditsumme mit einer Risikolebensversicherung abgesichert, damit meine Frau nicht in Todesfall mit einer nicht abbezahlten Hypothek dagestanden wäre. War auch für erstaunlich billiges Geld zu haben.
Diese Frage kann wohl niemand beantworten. Alexander Schweitzer hat eine Idee:
Hier stehen auch manche Sachen:
Ich habe das Gefühl, dass es eigentlich gar nicht um Sozialsysteme geht. Denn: wo ist und war das vorhandene Geld? Das Geld scheint sich ja immer irgendwie aufzulösen.. Rekordsteuereinnahmen und nie ist Geld da?! Das ist paradox!! Hier stimmt was nicht!
was wäre die Alternative? sie auszusperren bis sie wieder die Bastille stürmen?
= die Unterstützung so ausrichten, dass die unterstützten (und vor allem deren Kinder) wieder Beitragszahler werden können und nicht dauerhaft durchs Raster fallen...
Die Gesellschaft sollte klar die individuelle Verantwortung einfordern. Es macht schon einen Unterschied ob jemand in Streaming-Abos "investiert" oder jeden Monat das gleiche Geld in einen ETF steckt