Wie ist eure Wahrnehmung aktuell im Job, in eurer Stadt / Wohnumfeld, wie seit ihr zufrieden?

3 Antworten

Bin in einer sehr privilegierten Lage. Und mir dessen auch bewusst.

Sehr guter Verdienst seit vielen Jahren und ein ausgesprochen gutes Leben in einer großen süddeutschen Stadt.

  • Kleinen Vermietern wird per Gesetz das Leben immer mehr zur Hölle gemacht, weil sie in den meisten Sachen so behandelt werden, als wären sie eine große Immobilien-Firma. Folge: Sie vermieten nur noch an Leute die über vertrauenswürdige Kontakte an sie herangetreten sind, also effektiv geringeres Angebot -> höhere Preise. Dazu immer mehr Assi-Mieter, inkl. denen, die keine Ahnung haben, was Handwerker & Co. so kostet und dann selbst nicht mal zuverlässig z. B. für Sicherheit auf dem Gehweg sorgen bzgl. Rutschgefahr. Bei uns ist das mit der Wohnungsnot sogar offensichtlich eine Fake-News. Die kriegen nicht mal die Studentenwohnheim voll.
  • Statt wieder wie zu Zeiten wo ich Kind/Jugendlicher war mehr alltägl. Einkaufsmöglichkeiten in Laufentfernung zu haben, werden ehemalige Supermärkte abgerissen und durch hässliche Wohn-Beton-Klötze ersetzt bzw. Supermärkte fast nur am Stadtrand gebaut. Heißt also mehr Verkehr, auch durch laute Diesel-Busse (sonst gibt's hier weitestgehend keinen anderen ÖPNV abgesehen von Innenstadt/Bhf.), die absehbar nicht durch was leiseres ersetzt werden. Und werden auch noch immer mehr sinnfrei durch Tempo 30 ausgebremst.
  • Apropos ÖP(N)V: Gab bis vor >10 Jahren bei uns noch Mo.-Fr. Fernzug-Halte. Gibt's aber auch nicht mehr. Alle habwegs praktikablen Alternativen sind oft mit langen Umsteigezeiten verbunden bzw. man muss meist einen Umweg fahren, wodurch es zusätzl. länger dauert.
  • Aber da die Jobs immer mehr sinnfrei konzentriert werden, es immer mehr Reisesüchtige gibt und Familien, wo unbedingt beide arbeiten wollen, erzeugt schon das mehr Verkehr. Und zusätzl. noch weil die Kinder der Doppelverdiener-Familien mit x Vereinsmitgliedschaften irgendwie beschäftigt werden müssen und entspr. viel gefahren werden müssen, weil großes Instrument, weiter weg, Turnier woanders, ... Meine Eltern waren Tageseltern mit Kindern von solchen Familien. Die haben die Kinder viel rumfahren müssen, auch weil sie die anderen Kinder logischerweise währenddessen nicht allein daheim lassen konnten.
  • Heute hat man bzgl. Strompreisen den Vorteil, dass man einfacher durch eine Solaranlage günstiger Strom haben kann. Ggf. eben ein Dach pachten. Oder schauen ob man flexible Tarife sinnvoll nutzen kann.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Stahl- und Energiekrise schlägt voll ein. Danke Ampel.