Wie ist eure Wahrnehmung aktuell im Job, in eurer Stadt / Wohnumfeld, wie seit ihr zufrieden?
Hey, bei uns im Betrieb hat das Arbeitsaufkommen je Mitarbeiter deutlich zugenommen, oft schafft man nicht alles an dem Tag, es ist immer Stau, auf dem WA Kanal des Landkreises mit Stau, Unfällen und Blitzer posten die User schon, dass es an überlasteter Infrastruktur liegt, dass es mal wieder länger dauert.
Die Bahn ist auf 4 Strecken nur eingleisig und da addieren sich die Verspätungen immer weiter, sodass alle genervt sind.
Hier im Landkreis ist der Strom seit 2023 auch deutlich teurer geworden, bisher konnte man einen günstigen Anbieter finden, das ist aktuelle auch nicht mehr so einfach.
Ja, Wohnungen finden die günstig sind ist unmöglich, wenn man was findet ist es sehr teuer.
Ich arbeite ja Vollzeit und wohne in einer Studentenwohnung, die Wohnung ist aber gut, und die Miete ist günstig. Aber halt Studentenwohnung, für Vollerwerbstätige.
Es wird darüber gesprochen Bürgergeld zu reduzieren, vielleicht wird irgendwann das Geld so knapp, dass Sozialhilfen vollkommen gestrichen werden und wenn man dann keinen Job hat sitzt man auf der Straße, so wie in vielen Ländern auf dieser Welt.
Ich habe keine Kinder, aber so vertrauensvoll schaue ich nicht in die mittelfristige Zukunft hier im Land.
Wie ist eure Wahrnehmung aktuell im Job, in eurer Stadt / Wohnumfeld, wie seit ihr zufrieden?
3 Antworten
Bin in einer sehr privilegierten Lage. Und mir dessen auch bewusst.
Sehr guter Verdienst seit vielen Jahren und ein ausgesprochen gutes Leben in einer großen süddeutschen Stadt.
- Kleinen Vermietern wird per Gesetz das Leben immer mehr zur Hölle gemacht, weil sie in den meisten Sachen so behandelt werden, als wären sie eine große Immobilien-Firma. Folge: Sie vermieten nur noch an Leute die über vertrauenswürdige Kontakte an sie herangetreten sind, also effektiv geringeres Angebot -> höhere Preise. Dazu immer mehr Assi-Mieter, inkl. denen, die keine Ahnung haben, was Handwerker & Co. so kostet und dann selbst nicht mal zuverlässig z. B. für Sicherheit auf dem Gehweg sorgen bzgl. Rutschgefahr. Bei uns ist das mit der Wohnungsnot sogar offensichtlich eine Fake-News. Die kriegen nicht mal die Studentenwohnheim voll.
- Statt wieder wie zu Zeiten wo ich Kind/Jugendlicher war mehr alltägl. Einkaufsmöglichkeiten in Laufentfernung zu haben, werden ehemalige Supermärkte abgerissen und durch hässliche Wohn-Beton-Klötze ersetzt bzw. Supermärkte fast nur am Stadtrand gebaut. Heißt also mehr Verkehr, auch durch laute Diesel-Busse (sonst gibt's hier weitestgehend keinen anderen ÖPNV abgesehen von Innenstadt/Bhf.), die absehbar nicht durch was leiseres ersetzt werden. Und werden auch noch immer mehr sinnfrei durch Tempo 30 ausgebremst.
- Apropos ÖP(N)V: Gab bis vor >10 Jahren bei uns noch Mo.-Fr. Fernzug-Halte. Gibt's aber auch nicht mehr. Alle habwegs praktikablen Alternativen sind oft mit langen Umsteigezeiten verbunden bzw. man muss meist einen Umweg fahren, wodurch es zusätzl. länger dauert.
- Aber da die Jobs immer mehr sinnfrei konzentriert werden, es immer mehr Reisesüchtige gibt und Familien, wo unbedingt beide arbeiten wollen, erzeugt schon das mehr Verkehr. Und zusätzl. noch weil die Kinder der Doppelverdiener-Familien mit x Vereinsmitgliedschaften irgendwie beschäftigt werden müssen und entspr. viel gefahren werden müssen, weil großes Instrument, weiter weg, Turnier woanders, ... Meine Eltern waren Tageseltern mit Kindern von solchen Familien. Die haben die Kinder viel rumfahren müssen, auch weil sie die anderen Kinder logischerweise währenddessen nicht allein daheim lassen konnten.
- Heute hat man bzgl. Strompreisen den Vorteil, dass man einfacher durch eine Solaranlage günstiger Strom haben kann. Ggf. eben ein Dach pachten. Oder schauen ob man flexible Tarife sinnvoll nutzen kann.
notting
Die Stahl- und Energiekrise schlägt voll ein. Danke Ampel.