Wasserbelastung, Lösung?

2 Antworten

Hm. Kennst Du das Lieferkettengesetz (Quelle: Wikipedia)?

Problemstellung
In einem globalisierten Handelsumfeld verletzen Unternehmen im Zuge der weltweiten Wertschöpfungs- und Lieferketten häufig nicht nur Menschenrechte grundlegend, sie schädigen vielerorts auch die Umwelt. Nicht nur diese Missstände sollen beseitigt werden, auch sollen Schadensbetroffene verbesserte Voraussetzungen zur Durchsetzung ihrer Ansprüche erhalten. Das geplante Lieferkettengesetz will daher die bisherige Praxis einer billigenden Inkaufnahme sich realisierender Risiken beenden. Zwar ließen sich im globalen Handel die meisten Praktiken bei der Produktion in den Niedriglohnländern und auch die Einhaltung der Menschenrechte noch aus großer Entfernung kontrollieren, dies geschehe aber durch die Unternehmen derzeit in nicht zureichendem Maße. [Da die gegenwärtige Rechtslage vieler Staaten zur Beurteilung einer nachweisbaren Produkthaftung nur Merkmale und Umstände zulässt, die unter der Kontrolle der belangten Unternehmen stehen, besteht aus Sicht des Gesetzgebers Handlungsbedarf im Punkt der Kontrollerweiterung.

Wenn Du also dort helfen willst, informiere Dich darüber, wer dort produziert, und weise mit Bezug auf das Lieferkettengesetzt darauf hin. Das ist der wirkliche Hebel, den Du hier in DE hast.

Dein Crowdfunding-Projekt könnte also für die notwendige, finanzielle Basis für die Durchsetzung des Gesetzes dienen.

Das grundlegende Problem ist der Kapitalismus vor Ort, der ohne Rücksicht auf Verluste alle Ressourcen ausbeutet. Das Lieferkettengesetz nimmt dafür Hersteller und Verkäufer hier in DE in die Pflicht. Ein Projekt, dass sich dort vor Ort sich für sauberes Wasser einsetzen würde, hätte viel schwächere Druckmittel gegen die korrupten Strukturen vor Ort und würde bei Erfolg doch nur wieder einen Kapitalisten noch fetter machen, ohne das dieser sich um sauberes Wasser vor Ort kümmern müsste.

Nutze die vorhandenen Hebel! Starte nicht mit einer neuen "Mini-Organisatin ohne Vernetzung und Druckmittel" durch.

Ich habe die doku ebenfalls gesehen, schon krass...

Bezüglich deiner Idee bin ich etwas (fest) kritisch, es ist unbestritten das etwas getan werden muss, es währe aber deutlich sinnvolle das Problem bei den Wurzeln anzugehen. Da die gesetzte dort schlecht zu ändern sind braucht es in den westlichen ländern Konsernverantwortungsgesetze die den firmen solch eine Produktion untersagen.

Zudem gibt es auch ein wenig hoffnung bezüglich Sandoz: Die schweiz überlegt ob sie sandoz kaufen soll um knappe medikamente nicht profitorientiert produzieren zu können. Solche menschenrechtsverletzungen würden dann zumindest von Sandoz nicht mehr begangen werden.

und ich glaube das es zu wenig schwermetalle hat um sie verkaufen zu können...