Was versteht ihr unter Traumapädagogik?

ich spreche nicht von Traumapädagogik sondern von Traumasensibler Pädagogik. Der Begriff Traumapädagogik ist mir zu nahe an dem Begriff Traumatherapie.

Ich verstehe darunter vor allem den Kindern die Möglichkeiten zu geben ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Das Bedeutet u.a. dass die Kinder in ihrer kindlichen Weise mit dem Erlebten umzugehen. Üblicherweise reagieren z.B. Kindergärten allergisch darauf wenn Panzer oder Waffen im kindlichen Spiel oder in Bildern erscheinen. Wenn ich das aber unterbinde, dann nehme ich den Kindern die Möglichkeiten einer kindgerechten Verarbeitung. Und ich muss ertragen und zuhören, wenn Kinder erzählen was sie erlebt haben. Wenn ich dann entsetzt bin beziehen das die Kinder auf sich. Sie werden aufhören zu sprechen, zu malen und zu spielen und fressen das alles in sich hinein. Ich muss aber die Verarbeitung fördern und diesen "in sich hineinfressen" möglichst verhindern.

Ein Trauma, ist ein, einfach gesagt emotional extrem schockierendes tiefgehendes Erlebnis, dass sich stark einspeichert.

Pädagogik ist die Wissenschaftliche Analyse zur Erziehung, also wie kann Erziehung fürs Kind gesund funktionieren.

Daher gehe ich davon aus dass es sich wohl darum handelt wie man negative Traumata, entweder gar nicht entstehen lässt oder zum min abmildern kann. Oder wie man als z.B. Erzieher mit traumatisierten Kindern umgeht.