Was war euer sinnlosester Nebenjob oder Ausbildungskurs, den ihr je gemacht habt?
Ich hab mal aus Verzweiflung an nem Kurs teilgenommen, der einfach gar nichts gebracht hat. Bin gespannt, ob’s nur mir so ging 😂
8 Antworten
Wir hatten in jenem Spital, in dem ich damals arbeitete eine obligatorische Weiterbildung an der ausser den Ärzten (!!!) sämtliche Mitarbeiter des Spitals, vom Pflegepersonal bis zu den Köchen etc. Teilnehmen mussten. Die Kursteilnehmer waren wild durcheinandergewürfelt, das heisst, dass ich niemanden näher kannte. Das sei bewusst so organisiert. Der Kurs dauerte zwei Tage.
Den Kurs leitete eine externe Unternehmensberaterin, die bei mir schon nach 5 Minuten verloren hatte. Sie erschien im Minirock und machte auf Jugendlich- sie war etwa 50 Jahre alt- und erzählte zu Beginn strahlend, dass sie ursprünglich Lehrerin gewesen sei, aber mit ihrem jetzigen Job das 5 fache verdiene, sich einen Jaguar leisten könne, und so weiter und so fort.
Die Schulung war banal und das Gelernte unbrauchbar. Man „lernte“ unter anderem, wie man sich am Telefon zu verhalten hätte, etwas das wir schon immer genauso gemacht hatten, wie man die Patienten begrüsst und so weiter. Zum Schluss des Kurses sollte jeder seinem Sitznachbarn sagen, was er an ihm toll finde. Da hat es mir den gereicht. Man kannte ja die Kursteilnehmer kaum und mir war‘s zu dumm meinem Gegenüber beispielsweise zu sagen, dass sie schöne Augen habe. Das habe ich dann klar gesagt und mich geweigert, dieses Spiel mitzumachen.
Wir mussten am Ende des Kurses eine Beurteilung über Inhalte, Ablauf und Präsentation abgeben, und das gab zumindest von meiner Seite her eine ziemliche Klatsche. Zu meinem riesigen Erstaunen erhielt ich von der Kursleiterin später ein Schreiben. Sie war des Lobes voll, weil ich sei so aktiv gewesen sei und meine Meinung so klar und begründet zum Ausdruck gebracht hätte. So kann man es auch nennen. In meinen Augen hatte die Dame einen Sparren locker.
Zum Schluss des Kurses sollte jeder seinem Sitznachbarn sagen, was er an ihm toll finde.
Das hätte mir auch den Rest gegeben!🤣
Standaufsicht im Schützenverein
Da hat man sich nur eine Reihe Folien auf einem Tageslichtprojektor anschauen müssen.
Gefragt wurde gar nichts.
Das meiste davon hat dann zu dem nach aktueller Rechtslage schon gar nicht mehr gestimmt.
Und nachdem sich die Kursleiterin zwei Stunden lang durch ihre veralteten Unterlagen gestümpert hatte, bekam man die Bescheinigung ab jetzt Leute beim Umgang mit scharfen Waffen beaufsichtigen zu dürfen.
Yeah!
Was könnte da denn schon schief gehen?
Das wie und warum lernt man sowieso nur im Verein.
Aber man braucht - typisch deutsch - einen Beleg zum vorzeigen.
Ohne Bürokratie geht's halt nicht.
Mit Mindestlohn vergütetes Praktikum bei jemandem, der sich auf dem Feld gar nicht auskennt.
Bestattungshaushilfe (damals auf 450€-Basis). Die Bestatter in hatbsich eh nichts aus der Hand nehmen lassen. Ich war lediglich dazu gedacht, ihr beipflichten das die Deko richtig steht und generell die richtige Farbkombination besitzt. Sowie das "Backup" im Hintergrund. Eigentlich nicht ganz doof von ihr (falls mal was gewesen wäre) - für mich (in meinem damaligen Verständnis) allerdings irgendwie alles nicht nachvollziehbar.
Pizza ausliefern, nichts bei über mit dem eigenen Wagen 🙈
Nicht nur unzureichend, sondern auch noch gefährlich!