Was können wir machen, um den Rechtsruck in Deutschland aufzuhalten?
4 Antworten
Es kommt ganz darauf an, wie weit nach rechts.
Der Begriff Rechtsruck stammt von den überwiegend linken Medien, für die selbst eine Korrektur in die politische Mitte ein Rechtsruck ist (z.B. erstarkte bei den letzten Wahlen in der Schweiz die ohnehin führende SVP, die konservativ-bürgerliche Partei der Mitte, woraufhin deutsche Medien, insbesondere der ÖRR, tatsächlich von Rechtsruck in der Schweiz sprachen).
Nachdem unter Merkel das politische Spektrum der Mitte nach Links abgewandert ist, gefolgt von der Ampelkoalition, konnte sich überhaupt eine extreme Rechte nennenswert etablieren.
Ein Rechtsruck wäre m.E. erst dann der Fall, wenn eine Mehrheit AfD wählen würde. NB: Selbst bei 30% Wahlanteil hat die AfD rechnerisch - bei 70% Wahlbeteiligung - nur eine Gefolgschaft von 21% der Bevölkerung, so dass das ein nach demokratischen Grundsätzen vertretbares, wenngleich unschönes, Ergebnis ist, aber kein allgemeiner Rechtsruck.
Um diese Tendenz aufzuhalten bedarf es keiner Verbote. Die AfD schafft sich dann von selbst ab, wenn die Parteien der Mitte wieder die Interessen der Bevölkerung vertreten, anstelle abgehoben ihrer oftmals realitätsfernen, ideologischen Eigendynamik zu folgen.
Unter dem Rechtsruck sind doch sehr oft irgendwelche Linken Ansätze dahinter, zb. Benoîst, Benedikt Kaiser, 'Marx von rechts', 'Rechte Kulturrevolution'
Ich seh das als Linker Aktivismus mit rechtem Anstrich. Allerdings tun sich die oben genannten als fundamentale Anti-Kapitalisten hervor - wie übrigens die NSDAP - was eigentlich die ganze Sache zu einem Linksruck macht.
Die einzige sinnvolle links-rechts-Spektrum Anwendung ist
Links = Staat, zb. DDR, Sozialismus
Rechts = Markt, zb. BRD, Kapitalismus.
Alles andere sind politisch keine relevanten Angelegenheiten, weil Politik in erste Linie für solche vertragsrechtlichen Angelegenheiten zuständig ist.
Gender, Feminismus, etc als kulturbetreffende Dinge und solche Sachen sind weitestgehend privat. Aus meiner Sicht entsteht das aus Mangel an Kompetenz zu den eigentlichen Angelegenheiten.
„Wir“ können nichts machen und konnten auch nie was machen. Mensch ist nur Objekt, welcher hilflos den Naturgesetzen und dem Chaos unterworfen wird.
Fakt ist, dass es eine linke bzw linksliberale Kulturhegemonie gibt, die sehr viele Menschen sukzessiv vor den Kopf stoßen lässt. Wird diese Übermacht nicht nicht eingehegt; Der bürgerliche Optimismus, dass wir doch in sehr guten Zeiten leben für das aufgedeckt, was es ist, nämlich Scharlatanerie, so wird man die Rache erleben derer, deren Lebensstile nicht gesehen wurden. Linke Parteien haben immer noch die Haltung, dass solche Leute „deplorables“ seien und kein Verständnis für die wahren Probleme.
Da braucht sich die Gesellschaft nicht wundern.
Camus sagte mal:“Jede Gesellschaft hat die Schurken, die sie verdient“
So?
Wahlen, Medienlandschaft, "Volksmeinung", Demos, ...
aber ok, beschränken wir mal "handelndes Subjekt" auf irgendwelche Institutionen von Legistlative, Exikutive und Judikative...
= ist "wir" dann nicht genauso (wie "die Gesellschaft") "nicht handelnd"? ;o)
Ich habe gesagt, dass "Wir" keinerlei Kontrolle haben und dann rein deskriptiv die Lage beschrieben. Was ist daran nicht zu verstehen.
Innerhalb einer Gesellschaft gibt es konkurrierende Meinungen und vor allem Interessen.
...'türlich gibt es verschiedene, ggf. auch konkurrierende Meinungen "in der Gesellschaft"...
...im "wir" aber doch auch...
Ergo: wir sind die Gesellschaft! = es gibt kein "wir" neben der "Gesellschaft"...
Z.B. eine andere Migrationspolitik wäre schon seit Jahren fällig und wird jetzt fast zu spät angegangen.
Jahre hieß es , das wäre nicht möglich.
Bayern zeigt schon seit einiger Zeit , dass das möglich ist.
Wenn die EU zu langsam , unwillig oder unfähig ist, müssen die Länder ihr eigenes Ding durchziehen.
Es liegt am politischen Wollen.
Nur so kann man rechtsextremen Parteien das Wasser abgraben.
Kannste nix machen.
Wo siehst du denn bitte den Unterschied zwischen Gesellschaft und wir??