Was denkt Ihr über den derzeitigen Zustand der FDP?

7 Antworten

Momentan präsentieren sie sich, vorsichtig formuliert, eher unvorteilhaft. Da muss schon noch einiges passieren, um bei den kommenden Wahlen die magischen 5 % an Wählerstimmen zu bekommen.

Das Ganze war aus meiner Sicht vollkommen unnötig.

Also mir hätte es imponiert, wenn man gesagt hätte:

"Mit diesen beiden linken Parteien sind unserer Vorstellungen auch nicht ansatzweise umsetzbar. Insbesondere den Bundeshaushalt und die Ukrainepolitik des Kanzlers können wir nicht länger verantworten."

D-Day heißt "Decision day", ist also im Grunde überhaupt nicht martialisch. Das hätte ja auch mal jemand erklären können.


Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 01.12.2024, 18:33

man kann es nicht allen Recht machen und zauderhaftes Verhalten bringt nichts. Wenn sie wenigstens die Weiterfinanzierung des Ukrainekriegs auf deutscher Seite gestoppt hätten dann hätten sie nennenswert was geleistet in der laufenden Legislaturperiode!

Gudrun76  01.12.2024, 19:38
@Rotfuchs716

LOL ... Strack-Zimmermann finde ich absolut cool und sie hat sowas von Recht. Die Ukraine hätte längst viel stärker unterstützt werden müssen.

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 01.12.2024, 19:40
@Gudrun76

was soll das wenn es den Ukrainern unter Selensky auch nicht besser geht als unter Putin?

Gudrun76  01.12.2024, 19:41
@Rotfuchs716

Bitte was?

Deswegen kämpfen die ja auch verzweifelt gegen die Russen, weil sie da keinen Unterscheid sehen. Solche Kommentare finde ich vollkommen unfassbar.

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 01.12.2024, 19:42
@Gudrun76

ich denke Selensky ist genauso ein Despot wie Putin. Unter dem einem lebt es sich wahrscheinlich nicht schlechter oder besser als unter dem anderen!

Gudrun76  01.12.2024, 19:43
@Rotfuchs716

Ich habs verstanden und springe nicht über Dein Stöckchen. Ich lasse mich nicht provozieren.

Ich denke, Deutschland braucht eine starke liberale Kraft. Die FDP erfüllt diese Aufgabe schon lange nicht mehr. Hier braucht es eine Neuausrichtung und einen politischen Neuanfang. Sowohl personell, als auch programmatisch.

Die FDP liegt sowieso schon am Boden. Jetzt kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen. Damit dies geschieht, muss man die Ära Lindner beenden. Und zwar mit einem scharfen und glaubwürdigen Schnitt, der auch die Aufarbeitung der katastrophalen, politischen Arbeit der letzten Regierungsjahre beinhaltet.

Zu Unrecht angegriffen und aus wahltechnischen Gründen in die Defensive geraten.

Menschen fertig machen, und dann beleidigt sein, ja darin sind sie mMn gut die grün - roten.

Die Lage ist schlecht, aber nicht aussichtslos, aber der Partei fehlen klare Linien und vertrauenswürdige Leute. Buschmann als Generalsekretär ist auch so einer, der nicht ewig Bestand haben wird und von dem dann keiner mehr reden wird. Ich denke aber, dass das jetzt erst mal so bleibt, wie es ist und die FDP allein durch Lindners Gedöns auch für viele kein Thema mehr ist. Schade, dass das aus einer Partei wurde, die früher mit Hildegard Hamm-Brücher, Hans-Dietrich Genscher, Martin Bangemann und Gerhart Baum sehr überzeugte.

https://www.youtube.com/watch?v=1sK2IbEYsIs

Allgemein muss man sagen: Die FDP steckte schon mehrfach in Krisen und wurde schon einige Male totgesagt - aber Totgesagte leben länger. Dennoch ist die FDP heute aus meiner Sicht keine Partei mehr, die in irgendeiner Weise Zug hat, schon vor der Ampel war sie immer ein Fall für sich, seit der Westerwelle-Effekt nicht mehr vorhanden war - man erinnert sich bestimmt an Guido Westerwelle, der in Deutschland sehr beliebt war und der FDP in den späten 2000ern viele Sympathien gab, durch die man viele Wechselwähler erreicht hat, die die Liberalen als "kleinstes Übel" ansahen. So jemand fehlt den Liberalen heute. Ich kenne einige, die in den 2000ern einzig wegen Westerwelle die FDP wählten - das muss eine Partei erst mal schaffen. Auch ich habe 2009 FDP gewählt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung