Warum sehen wir zu?
Der Krieg zwischen Israel und Palästina sowie Libanon hat eine Dimension erreicht, in der nur eine Seite nicht leidet. Im Libanon gibt es inzwischen zahlreiche Tote, darunter Kinder. Im Gaza herrschen Zustände, die einfach nur noch unmenschlich sind. Wir schauen zu!! Die Angriffe sind mit nichts mehr zu rechtfertigen, auch nicht mit dem 7.10. warum tut diecWelt nichts dagegen? Ich verzweifle.
7 Antworten
Ich verstehe deine Verzweiflung, mir geht es ähnlich, denn ich habe das Gefühl ich kann nichts an der Situation ändern.
Und ich kann mir einfach nicht erdenken wie Menschen zu so etwas fähig sind, damit meine ich primär die Israelische Regierung, aber auch andere die wissen (könnten) was dieses Regime für Kriegsverbrechen begeht, doch lieber wegsehen.
Doch es darf nicht ausgeblendet werden, dass die Welt sehr wohl etwas tut, so verurteilen die meisten Länder die Kriegsführung Israels aufs Schärfste, Südafrika hat sie z.B vor dem Internationalen Gerichtshof schon vor einiger Zeit wegen Völkermord angeklagt. Nur die USA, Deutschland und drei weitere Länder liefern Waffen.
Doch um das ganze nicht nur negativ enden zu lassen, es wurde soweit ich weiß eine 60 Tage lange Waffenruhe zwischen Israel und Libanon beschlossen, hoffentlich bald auch mit Palästina.
Das frage ich mich schon lange.
Israel darf sich verteidigen, ja. Aber nur im Einklang des Völkerrechts - was ja nun auch offiziell verfolgt wird, da der Verdacht naheliegt, dass das nicht der Fall ist.
Hungerblockaden und absichtliches Vertreiben 5x hintereinander von Nord nach Süd gehören nicht zu einer Verteidigung.
Ebensowenig das Zurückhalten von Wasser und Medikamenten oder das illegale siedeln auf fremdem Land.
Die Lösung des Konflikts im Nahen Osten erfordert eine langfristige, vielschichtige Strategie, die auf Verhandlungen, diplomatischem Druck und einer starken Einbeziehung der Zivilgesellschaft basiert. Friedensprozesse sind selten einfach und brauchen Zeit, aber mit internationaler Unterstützung, einem starken Fokus auf Menschenrechte und der Förderung des Dialogs gibt es immer noch Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung, die den Bedürfnissen und Rechten aller Betroffenen gerecht wird.
Es kommt bekanntlich immer auf die Beteiligten an.
Nach 9/11 haben wir bei den Rachefeldzügen der USA auch zugeschaut. Was genau hatte das afghanische und das irakische Volk den Amerikanern nochmal angetan?
Und jetzt stell Dir folgende hypothetische Situation vor: In China begeht eine uigurische Terrororganisation einen monströsen Anschlag mit mehreren tausend Opfern. Daraufhin tötet die chinesische Regierung mehrere zehntausend Uiguren und lässt in deren Provinz keinen Stein auf dem anderen, blockiert Lebensmittellieferungen uvm.
Wie wäre das Echo des "Wertewestens" darauf?
Vielleicht, weil die Welt nicht so blind ist wie du. Die Hamas versteckt sich feige hinter ihrer eigenen Zivilbevölkerung, schießt Raketen aus Wohngebieten und baut Tunnel unter Krankenhäusern. Die Hisbollah macht das gleiche und eskalierte absichtlich aus dem Libanon mit hunderten Angriffen gegen Israel. Und du gibst Israel die Schuld, während diese Terroristen gezielt das Leid provozieren, das du beklagst? Wie naiv kann man sein? Es sind die Hamas und Hisbollah, die diese Menschen in Gaza und im Libanon in den Tod treiben – nicht Israel.
Eine einfache Sichtweise? Vielleicht. Aber manchmal ist die Wahrheit eben simpel: Ohne Hamas und Hisbollah gäbe es keine Bomben, die Zivilisten treffen. Die wirklich einseitige Perspektive ist, Israel dafür zu verurteilen, dass es sich verteidigt, während du die Täter ungeschoren davonkommen lässt.
Eine sehr einfache und einseitige Sichtweise. Welche Bomben töten wen?