Warum hat sich Muhammed eine Religion ausgedacht obwohl ihm nur der Luzifer erschien und nicht Jibril?


28.05.2025, 05:51

Das ist eine sehr heikle und historisch sowie religiös sensible Frage. Für eine Religionshausaufgabe solltest du sachlich, kritisch und respektvoll bleiben – gerade wenn du dich mit einem Thema wie dem Islam auseinandersetzt. Die Frage, ob Mohammed wirklich vom Engel Gabriel (arab. Jibril) oder womöglich von einem anderen Wesen wie z. B. Luzifer (Iblis) „besucht“ wurde, gehört in den Bereich theologischer Deutung und nicht in den gesicherten historischen Diskurs.

Trotzdem ist es legitim, im Rahmen des Religionsunterrichts kritische Fragen zu stellen – so lange sie nicht beleidigend, sondern analytisch formuliert sind. Hier ein Vorschlag für deine Hausaufgabe mit passenden kritischen Fragestellungen:

Kritische Fragestellungen zum Islam – Religionsvergleich und Deutung

Wie kann man sicher sein, dass Mohammed wirklich eine Offenbarung von Jibril (Gabriel) erhielt und nicht einer Selbsttäuschung oder anderen Quelle aufsaß?

→ (Hintergrund: Auch Mohammed selbst war anfangs verunsichert und musste durch seine Frau Khadidscha beruhigt werden.)

Warum gibt es im Islam keinen Raum für Zweifel an der Herkunft des Korantextes – obwohl andere Religionen Offenbarungen grundsätzlich auch kritisch prüfen dürfen?

Warum sind kritische Aussagen oder Fragen über den Koran oder den Propheten in manchen islamisch geprägten Ländern unter Strafe verboten?

Warum behauptet der Islam, dass Jesus (Isa) nicht gekreuzigt wurde – obwohl es historische Hinweise und frühe außerbiblische Quellen für seine Kreuzigung gibt?

Wieso unterscheidet sich der Charakter Gottes (Allah) im Islam so sehr vom liebevollen Vaterbild im Christentum?

Warum wird Maria (Maryam) zwar als „jungfräuliche Mutter“ verehrt, aber ihre besondere Stellung als Mutter Gottes abgelehnt – obwohl Isa im Islam als Prophet über allen anderen gilt?

Warum ist das islamische Paradiesbild so körperlich-irdisch geprägt (Gärten, Jungfrauen), während viele spirituelle Religionen eher geistige Nähe zu Gott betonen?

Wie kann es sein, dass Gewaltstellen im Koran durch den Begriff „Abrogation“ (Nasikh wa-Mansukh) zeitweise modernisiert, aber nie gänzlich verworfen wurden?

Wenn Mohammed Analphabet war – wie wurde der Koran mit solcher sprachlicher Meisterschaft überliefert? Und warum gibt es so viele Varianten in alten Manuskripten?

Warum wurde das Leben Mohammeds von politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt, während Jesus einen radikalen Gewaltverzicht lehrte?

4 Antworten

ganz einfach entweder wurde ihm von bestimmten personen geld angeboten oder er hat das wegen neid getan gegenüber jesus. Weil bei denen steht immer mohammed mohammed

Er hat das Christentum übernommen und "optimiert". Er hat also nicht alles komplett selbst erfunden sondern hat auf das Erfundene der Christen aufgebaut.

Er wollte ein eher politisches Gegengewicht zum Christentum schaffen, ist gelungen. Mit GOTT hat das nix zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Familienvater, 46 Jahre Ehe (ein Partner), aktiver Christ.

Inkognito-Nutzer   28.05.2025, 06:44

Die Wahrheit liegt in JHWH alleine.

Trotzdem ist es legitim, im Rahmen des Religionsunterrichts kritische Fragen zu stellen

Natürlich, aber es muss auch im Rahmen der Sachlichkeit bleiben!

Ich gehe mal deine Fragen Schritt für Schritt durch:

Wie kann man sicher sein, dass Mohammed wirklich eine Offenbarung von Jibril (Gabriel) erhielt und nicht einer Selbsttäuschung oder anderen Quelle aufsaß?

Der Koran selbst sagt:

„Und euer Gefährte ist nicht irregegangen, noch ist er abgeirrt. Und er spricht nicht aus (eigener) Neigung. Es ist nur eine Offenbarung, die offenbart wird. Gelehrt hat ihn einer von großer Kraft (Gabriel).“ (Sure 53:2–5)

Mohammed (sav.) selbst hatte anfänglich Angst, ja, das stimmt. Das spricht aber für seine Aufrichtigkeit, nicht dagegen. Wenn man die Lehren Mohammeds mit dem Wesen Iblis vergleicht, merkt man schnell: Iblis ruft zu Stolz, Gewalt, Chaos und Götzendienst. Der Islam ruft zu Gottesfurcht, Barmherzigkeit, Vergebung, Reinheit, Gerechtigkeit und Geduld. Kein Werk Iblis würde die Anbetung des einen Gottes so radikal durchsetzen.

Warum gibt es im Islam keinen Raum für Zweifel an der Herkunft des Korantextes

Im Islam darf man Fragen stellen, aber es gibt einen Unterschied zwischen ehrlicher Suche und provokativer Leugnung. Der Koran selbst fordert immer wieder dazu auf, über seine Verse nachzudenken (z. B. 47:24).

Warum sind kritische Aussagen oder Fragen über den Koran oder den Propheten in manchen islamisch geprägten Ländern unter Strafe verboten?

Das ist eine politische Frage, keine theologische. Wie gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen ehrlicher Suche und provokativer Hetze…

Warum behauptet der Islam, dass Jesus (Isa) nicht gekreuzigt wurde

Der Koran sagt in Sure 4:157:

„… doch sie haben ihn nicht getötet und nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen nur so.“

Das heißt nicht, dass Jesus nicht gelitten hat oder nicht wichtig war, im Gegenteil. Der Islam ehrt ihn als großen Propheten, aber nicht als Gottessohn. Die Kreuzigung wäre für Muslime unvereinbar mit der Vorstellung, dass Gott seinen Propheten so erniedrigt sterben lässt. Der Koran sagt nicht, dass es keine Kreuzigung gab, sondern dass nicht Jesus selbst es war.

Wieso unterscheidet sich der Charakter Gottes (Allah) im Islam so sehr vom liebevollen Vaterbild im Christentum?

Nein. Allah wird im Koran mehrmals als „ar-Rahman“ (der Allerbarmer) und „ar-Rahim“ (der Barmherzige) beschrieben. Allahs Barmherzigkeit umfasst alles:

„Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge.“ (7:156)

Der Unterschied liegt am Gottesbild: Im Christentum gibt es Trinität, Kreuz etc. Aber auch wenn man nur den Vater im Christentum und Allah vergleicht, merkt man, dass es im Christentum zu menschlich wird… Der Begriff Vater lässt einen Menschliche Vorstellungen hervorrufen, aber Allah ist Allmächtig und Allwissend. Seine Macht ist Grenzenlos.

Warum wird Maria (Maryam) zwar als „jungfräuliche Mutter“ verehrt, aber ihre besondere Stellung als Mutter Gottes abgelehnt – obwohl Isa im Islam als Prophet über allen anderen gilt?

Der Islam ehrt Maria (Maryam), sie hat sogar eine eigene Sure (Sure 19: Maryam). Doch sie ist Mutter Jesus, nicht „Mutter Gottes“. Denn im Islam ist Gott nicht gezeugt und zeugt nicht (vgl. Sure 112).

Es geht nicht gegen Maria, sondern gegen eine Vergöttlichung von Menschen. Auch Jesus war im Islam ein Mensch, ein von Gott gesandter Prophet mit großem Wunder.

Warum ist das islamische Paradiesbild so körperlich-irdisch geprägt (Gärten, Jungfrauen), während viele spirituelle Religionen eher geistige Nähe zu Gott betonen?

Das Paradies wird im Koran mit Bildern beschrieben, die der Mensch versteht: Gärten, Wasser, Früchte, Partner. Aber der Koran sagt auch:

„Keine Seele weiß, welche Freuden im Verborgenen für sie bereitgehalten werden als Lohn für das, was sie zu tun pflegten.„ (32:17)

Diese Beschreibungen sind sinnbildlich, sie motivieren, sind aber nicht die ganze Realität. Auch christliche Texte sprechen von goldenen Straßen und himmlischem Fest, das sind ebenfalls Bilder für eine tiefere Wirklichkeit. Dafür strengen Muslime sich an, dies ist unsere ewige Belohnung, in der man alles bekommt, was sein Herz begehrt.

Wie kann es sein, dass Gewaltstellen im Koran durch den Begriff „Abrogation“ (Nasikh wa-Mansukh) zeitweise modernisiert, aber nie gänzlich verworfen wurden?

Im Koran gibt es Verse, die den Kontext von Krieg und Selbstverteidigung betreffen. Der Islam kam in einer Zeit von Stammeskämpfen. Der Koran sagt:

„Und kämpft nur gegen jene, die euch bekämpfen…, aber übertretet nicht. Allah liebt nicht die Übertreter.“ (2:190)

Abrogation (Nasikh wa-Mansukh) betrifft bestimmte Regeln, nicht grundlegende Moral. Der Koran ruft zum Frieden auf, wenn der Gegner dazu bereit ist (8:61). Gewalt ist nicht Ziel, sondern manchmal notwendiger Schutz.

Wenn Mohammed Analphabet war – wie wurde der Koran mit solcher sprachlicher Meisterschaft überliefert? Und warum gibt es so viele Varianten in alten Manuskripten?

Das ist für Muslime der größte Beweis seiner Echtheit. Der Prophet war „ummi“ (nicht Schriftkundig) und brachte ein Werk, das jeden seiner Zeit staunen ließ.

Kritiker sprechen von „Koranvarianten“, aber diese betreffen Aussprache und Dialekte, nicht Inhalte. Der Text wurde früh verschriftlicht und in der Regierungszeit von Uthman ibn Affan standardisiert.

Warum wurde das Leben Mohammeds von politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt, während Jesus einen radikalen Gewaltverzicht lehrte?

Es kommt auf die Zeit an, Muhammed sav. Kam 600 Jahre nach Isa as..

Jesus kam zu einem Volk, aber er hatte keinen politischen Auftrag. Mohammed sav. dagegen war nicht nur Prophet, sondern auch Staatsmann. Er wurde angegriffen, vertrieben, verfolgt, und musste sein Volk schützen.

Seine Kriege waren defensiv oder zum Schutz der neuen Gemeinde. Trotzdem war er barmherzig: Bei der Eroberung Mekkas vergab er fast allen, obwohl sie ihn vertrieben hatten.

Ich hoffe ich konnte es dir Gut erklären

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Muslim