Wann ist ein Mann ein Mann?
Mich würde gerne eure Meinung interessieren zu der Leitfrage, wann ein Mann ein Mann ist. Betrachtet ihr das wissenschaftlich basierend auf Chromosomen oder spielt der gesellschaftliche Standpunkt auch eine Rolle für euch?
10 Antworten
Wenn er Samenzellen ausbildet oder darauf ausgelegt ist, welche auszubilden.
Mich würde gerne eure Meinung interessieren zu der Leitfrage, wann ein Mann ein Mann ist. Betrachtet ihr das wissenschaftlich basierend auf Chromosomen oder spielt der gesellschaftliche Standpunkt auch eine Rolle für euch?
Ist halt nur die halbe Wahrheit. In der Wissenschaft wird nämlich auch das soziale Geschlecht (Gender) anerkannt und dem biologischen Geschlecht gleichgestellt.
Was verstehst du an den Worten "eure Meinung" und "Betrachtet ihr" nicht? Es ist nicht die halbe Wahrheit, es ist meine Meinung, ich betrachte es wissenschaftlich, biologisch.
Es ist aber nicht wissenschaftlich, nur das Eine zu benennen, aber das Andere auszulassen.
Für dich ist ein Mann, wer sich so identifiziert, wenn ich mich recht entsinne. Da ist es auch nicht wissenschaftlich, die andere Seite - Biologie - wegzulassen.
Der FS will wissen, ob wir sex oder gender als Geschlecht ansehen, für mich ist es sex. Wenn es für dich gender ist, dann ist das deine Meinung, deine Betrachtungsweise, es gibt eben aber auch welche, die deiner Meinung gegenüberstehen.
Ich fühle jedenfalls eindeutig, dass ich einer bin. Mich als Mädchen zu sehen und irgendwann eine Frau zu werden, war für mich unvorstellbar und dass dies von mir erwartet wurde, hätte mich in den Suizid treiben können. Alles in meinem Leben fühlte sich falsch an, vom Blick in den Spiegel bis hin zu jeder einzelnen zwischenmenschlichen Interaktion.
Ich habe auf mein Gefühl gehört, habe mich als transidenter Junge geoutet und bin meinen Weg gegangen. Jeder Schritt hat sich richtig angefühlt, ich habe meinen Lebenswillen wieder gefunden und lebe nun seit Jahren glücklich und gesund als der Mann, der ich auch bin. Ein Mann zu sein fühlt sich für mich inzwischen selbstverständlich, natürlich und gar nicht anders denkbar an.
Da ich vorher sterben wollte und jetzt glücklich mein Leben leben kann und sich in der Hinsicht alles gut und richtig anfühlt, spielt es für mich eigentlich keine Rolle, wie sich mein Mann-sein wissenschaftlich erklären lässt.
Ich beantworte die Diskussion, wie ich sie aus meiner Sicht sehe: Ein Mann ist für mich ein Mann, wenn er das jeweilige Geschlechtsteil besitzt, das ihm bei seiner Geburt zugewiesen wurde. Es ist biologisch bedingt.
Die körperlichen Merkmale wie breite Schultern, tiefe Stimme, Größe, Bart etc. kommen ebenfalls dazu.
Der gesellschaftliche Standpunkt des Mannes spielt wohl auch eine Rolle. Der Mann ist in der Gesellschaft gerne gesehen, denn er wird als „stark“ und „groß“ bezeichnet. Er ist in der Lage, sich zu wehren und durchzusetzen. Im Gegensatz zu Frauen nicht vergleichbar, - obwohl es ja hier jetzt ausschließlich um den Mann geht.
Mit dieser Aussage machst du dich bei der Wolken Community hier ziemlich unbeliebt. 👍😂
Ich unterscheide da einfach nach biologisch und "sozial", bzw. Selbstempfinden.
Ein biologischer Mann ist ein Mann mit XY-Chromosomen und entsprechenden bei Geburt vorhandenen männlichen Geschlechtsmerkmalen.
Ein Transmann ist ein Mann, der sich so fühlt und gibt.
Man kann also sagen, ein Transmann ist kein biologischer Mann und ein biologischer Mann ist kein Transmann.
Mit dieser Vorsilbe/ diesem Adjektiv vermeide ich Diskussionen und Missverständnisse.
In der Diskussion, die meist rein theoretisch geführt wird, wird gern vergessen, dass fast jeder Mensch ganz im Stillen für sich auch eine Vorstellung hat, wann er einen biologischen Mann oder eine biologische Frau nicht als solche betrachtet, weil sie nicht seiner Vorstellung entsprechen. Nur darüber redet keiner.
Im Prinzip ist die Diskussion zunächst überflüssig, wenn es nur um das Recht jedes Menschen geht, sich in seiner Haut wohl zu fühlen und für sich zu definieren, wie er sich fühlt, als "was".
Wenn es um praktische Fragen geht, etwa um Teilnahme an Sportwettkämpfen oder "Zuständigkeit" von Umkleiden etc., würde ich persönlich tatsächlich nach dem biologischen Geschlecht gehen. Wenn Frauen in der Umkleide unter sich sein wollen, dann geht es nicht darum, wer sich wie fühlt, sondern es geht rein um Biologie (und natürlich darauf basierende soziale Prägung). Sollte das für einzelne Transfrauen ein Problem sein, würde ich vorschlagen, einfach eine dritte Umkleide "für alle" oder "für jeden, der sich als Mann/ Frau fühlt" zusätzlich zu der exklusiven für Männer/ Frauen zu eröffnen.
Wenn sich ein 20jähriger oder ein 50jähriger jung fühlen, lässt man sie ja trotzdem normalerweise - es sei denn, sie sind die Eltern - nicht in die Kinderumkleide.
Wenn es um praktische Fragen geht, etwa um Teilnahme an Sportwettkämpfen oder "Zuständigkeit" von Umkleiden etc., würde ich persönlich tatsächlich nach dem biologischen Geschlecht gehen
Übersetzt: Menschenwürde für trans Menschen bitte abschaffen.
Jedes mal Zwangsouting, egal wohin sich ein trans Mensch begibt. Erzwungene Angabe dessen bei jeder Bewerbung, Belästigung und Gewalt an jeder Stelle, wo man mal auf Toilette muss.
Und direkt einen widerlichen Vergleich mit Pädophilen am Ende, um schön die rechtsextreme Idee zu bedienen, dass trans Menschen wie Kindesmisshandler wären.
Also ich finde halt, sofern er sich als dieser identifiziert. Das Ding ist halt, dass es auch körperlich so viele Sachen geben kann, die einen Mann theoretisch "unmännlicher" machen müssten. Bspw. weniger Testosteron, usw. Daher ist das schwer zu sagen und ich finde doch dann die Selbstbezeichnung am zutreffendsten.
Also ist für dich jemand, der sich Mann nennt auch automatisch ein Mann oder denkst du im geheimen dann doch anders über sein/ihr Geschlecht?
Ja für mich schon, bzw. Wenn mir jemand sagt: 'Kannst du mich bitte xy nennen und meine Pronomen sind er/ihm, ich bin trans, ...' Dann würde ich nicht nein sagen, das wäre nicht fair. Wenn ein "biologischer" Mann das zu mir sagen würde, würde ich ja auch nicht anders reagieren.
Also für mich gibt es über Respekt gegenüber Menschen keine Diskussion.
Das bezieht sich allerdings nur auf das biologische Geschlecht.