Seit wann tragt Ihr Kleidung, die ursprünglich nicht für euer Geschlecht gemacht wurde?
Kleidung hat kein Geschlecht. Trotzdem unterteilt die Industrie und auch einige Menschen diese als Herren- und/oder Damenkleidung.
Seit wann tragt Ihr Kleidung, die ursprünglich nicht für euer Geschlecht gemacht wurde? Wann habt ihr das erste Mal etwas untypisches getragen?
4 Antworten
mir hat schon im jugendlichen Alter von ca 13 Jahren die damalige Mode für die Mädchen (die in meinem Alter waren) besser gefallen, als das was ich anziehen musste, und so habe ich mir eines Tages mal, als ich alleine zu Hause war, heimlich eine Feinstrumpfhose, Miederhöschen und BH von meiner Schwester "ausgeliehen", ein Faltenminirock und eine Bluse komplettierten mein Outfit, und ich fand das irgendwie toll, so gekleidet zu sein, und das war damals der "Grundstein" für meine Leidenschaft, die mich mein Leben lang (bin mittlerweile 67J) in unterschiedlichen Intensitäten begleitet hat, Jahrzehntelang lebte ich es nur heimlich "im stillen Kämmerlein" aus, seit rund 3 Jahren aber habe ich auch den Schritt im Rock und Bluse in die Öffentlichkeit gewagt, weil ich für mich zu der Überzeugung gekommen bin, das die Einteilung nach "Damen" und "Herren" bei Kleidung/Schuhen lediglich ein Konstrukt ist, welches uns anerzogen wurde und nur in unseren Köpfen existiert, und ich lasse mir von niemandem in der Industrie vorschreiben, was ich als Mann anziehen kann/darf oder nicht
Vor etwas mehr als 25 Jahren hatte ich mir Plateaustiefel bis unters Knie gegönnt, ähnlich der Buffalo T24400. Auch gefielen mir die Jeans von Miss Sixty in Form und Schnitt viel besser als jene wie Lewis und Co. Über die ganzen Jahre wuchs alles nach und nach. Heute trage ich außer auf Arbeit (Handwerk) fast durchgehend hohe Schuhe, Röcke, Leggings und sonstiges. Anfänglich war ich sehr unsicher, wie das Outdoor ankommt. Mittlerweile suche ich fast schon die "Bühne" draußen, will gesehen werden, will Fragen aufwerfen. Ergebnis ist eine breite Akzeptanz, gespickt mit einigen Komplimente (meist Damen) und ein tolles Selbstwertgefühl. Möglicherweise liegt der Erfolg in der Kombination der Klamotten, gepaart mit meinem Selbstbewusstsein. Alles zusammengefasst kann ich sagen, jeder Mensch sollte seine Freiheit so ausleben können, wie man es sich wünscht. Ohne Diskriminierung, ohne Ausgrenzung.
M 47
Was soll das sein? Ich stelle eine Disparität fest. Es gibt praktisch kein ehemals männliches Kleidungsstück, das heute nicht eine Frau selbstverständlich tragen würde.
Bei Männern sieht es anders aus!
Beispiel: Eine Frau mit Hosen ist der Standard, ein Mann in einem Rock die sehr seltene Ausnahme.
Männeremanzipation?
Gar nicht.
Ich weiß was ich bin und sehe keinen Grund mich anders zu kleiden.
...das unterschreibe ich dir gerne!!!