Schadet Google Maps dem Orientierungssinn?

Schon ein Navi schadet. Ich habe den direkten Vergleich. Nimm jemand seinen elektronischen Helfer weg und sie/er findet nicht einmal die andere Seite der Stadt. Und wenn man nicht weiß, wo das Urlaubsland liegt, ist es gut, wenn es der Pilot weiß.

Aber wie soll man sich auch orientieren, wenn man behauptet, dass die Sonne im Westen aufgeht?

Bei Google Maps muss man ja wenigstens noch eine Landkarte lesen können.

Hallo Regilindis👋🏻

Als mein Vater mich letztes Jahr in die Klinik gefahren hat, in die gleiche, in die ich vor 10 Jahren schon gegangen bin, da gab es dann ab einer Ortschaft dieses Gefühl von "Ich erinner mich, hier waren wir schon einmal" ab da wurde Maps dann auch angeschaltet, weil der restliche Weg wirklich schlicht Orientierung an eingeprägten Orten, Geschäften etc. war.

Anders verhält es sich mit Google Maps & Rad fahren. Ich wurde Maps nie und nimmer vertrauen, wenn es darum geht, mir den Weg zu weisen, ich hab den Eindruck, Google mag Radfahrer nicht, anders kann ich mir nicht erklären, wieso Maps einen auf einer viel befahrenen Straße vorbei führt, wenn es abseits dieser Gefahr ein Radnetz gibt, dass nicht mal im Ansatz vorgeschlagen wird.

Was Rad fahren angeht also insofern, dass man halt entweder blind vertraut und sich in unnötige Gefahr bringt und ja, wenn Leute Maps für die unsinnigsten Fahrten in der eigenen Umgebung nutzen, zudem ist das Speichern von Orten oder Rückverfolgung nicht immer akkurat, bspw. Wurde meinem Vater angezeigt, er wäre in Augsburg in einem Blumenladen gewesen, wir waren in einem Krankenhaus, aber er hat laut Google während des Besuchs einen Blumenladen in der Stadt aufgesucht, aber nur wenn er an zwei Orten gleichzeitig sein kann.

Ich nutze Maps sehr selten, nur wenn ich irgendwo hin muss wo ich noch nie zuvor war oder schon sehr lange nicht mehr war, Städte entwickeln sich, Laden etc. Ziehen um oder sonst was.

Jein.

Wer eh keinen hat, kann nur profitieren. Wer einen guten hat, wird ihn nicht verlieren. Er wird nur faul und träge.

Es ist allerdings traurig, wie viele Menschen sich blind auf die Angaben von all diesen elektr. Hilfsmitteln verlassen. Öfters werden sie dann eine Überraschung erleben - außer, wenn sie den Verstand rechtzeitig einschalten.

Das kann schon sein. Ich bin noch mit Land- und Stadtkarten aufgewachsen, das war schon ziemlich nervig. Das Navi ist schon eine tolle Sache, nur man sollte dabei den gesunden Menschenverstand nicht ausschalten. Nicht alles stimmt immer.

Ja, irgendwie schon. Man verliert das Gefühl für Entfernungen, Himmelsrichtungen und die natürliche Orientierung.

Wenn auf einen Schlag alle Navis im Land ausfallen würden, gäbe es das absolute Chaos, weil keiner mehr den Kindern beibringt wie man eine normale Straßenkarte liest.