RomCom / Romance mit nachvollziehbaren Gefühlen?
Ich habe mal ein interessante Qualitätskriterium für Serien o.ä. mit Romance Aspekten gehört. Es lautete wie folgt:
Eine Romance ist gut, wenn es einen wirklich nachvollziehen lässt, warum die Hauptfiguren etwas füreinander empfinden sollen. Also wenn es erklärliche Gründe gibt, was Person X an Y findet und umgekehrt.
Welche Serien haben eurer Meinung nach das mit ihren Leadcharakteren geschafft?
3 Antworten
your lie in april secunden in moll
Clannad, ich kenn noch andere Romance Anime, aber ich glaube sowie du es haben willst, bin ich sehr unsicher. Man verliebt sich ja einfach. Genau warum und alles sieht man glaube nicht so 🤔
Okey dann Plastic Memories, Atri, Horimiya, Grandpa and Grandma Turn Young Again
Horimiya und Plastic Memories kenne ich, die sind gut :)
Dann empfehle ich dir die zwei anderen. Da rührt mich das Herz!
Ich würde mal sagen "Maison Ikkoku". Eine wirklich sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen einem jungen Studenten, der sich in eine trauende Witwe verliebt. Hier ist es wirklich nicht so, daß die Liebe einfach so aus dem Nichts kommt, sondern das Ganze nimmt sich mit 96 Episoden wirklich richtig schön viel Zeit, um die Gefühle der Protagonisten nachzuvollziehen. Es ist halt auch ein schwieriges Thema, gerade wenn der Ehemann verstorben ist plötzlich sich in eine neue Liebe zu begegnen, von daher paßt das langsame Tempo hier sehr gut.
Danke für den Tipp! 96 Episoden ist erstaunlich lang für eine Romance, war die so erfolgreich oder wie kam das zustande?
Wenn ich den mal irgendwo finde, schaue ich ihn mir mal an!
Die Manga-Vorlage ist von Rumiko Takahashi (bekannt aus "Urusei Yatsura", "Ranma" oder "InuYasha") und ist damals quasi parallel zu "Urusei Yatsura" erschienen. "Urusei Yatsura" lief von 1978 - 1987 und "Maison Ikkoku" von 1980 - 1987, also die Dame hat damals an 2 Serien parallel gearbeitet. (Streß pur!😂) Damals war "Urusei Yatsura" in Japan überall - quasi die Geburt des RomCom-Genres. In Deutschland weitgehend unbekannt, hat die Serie in Japan ähnlichen Kult-Status wie bei uns bspw. "SpongeBob". - "Maison Ikkoku" ist an sich zwar etwas ernster als "Urusei Yatsura" oder "Ranma" - aber ich geh einfach mal davon aus, weil die Autorin halt durch ihre anderen Werke so bekannt war, daß man dann eben auch für Maison Ikkoku viel Geld in die Hand genommen hat und 96 Episoden produziert hat. Heute ist "Maison Ikkoku" eher eines der vergessenen Werke von Rumiko Takahashi - und "InuYasha" und "Ranma" sind eher im Gespräch.^^.
Generell ist eigentlich alles, was die Frau angefasst hat, damals zu Gold geworden. (Außer "One Pound Gospel" von 1988, das hat irgendwie nie den großen Erfolg erreicht). Aber ansonsten ist Takahashi wirklich die Queen of Manga!
Vielleicht so als Beispiel für meine Sichtweise hier einmal eine gute Passung und eine schlechte Passung:
Schlechte Passung: Rent-a-girlfriend: Kazuya ist menschlich abstoßend und hat eigentlich keine Eigenschaften, die ihn attraktiv für Chizuru machen könnten - die Anziehung wird nur durch diese Lebensrettung begründet, aber sonst ist Kazuya ein Stalker, ein Perverser und ein Loser. Es ist nicht nachvollziehbar, warum sich Chizuru in ihn verlieben sollte.
Gute Passung: Kaguya-sama: Love ist war
Shirogane ist ein hochmotivierter Achiever, der sich von unten nach oben gearbeitet hat. Es ergibt Sinn, dass Kaguya in u.a. wegen seines Einsatzes attraktiv findet. Kaguya wiederum ist attraktiv für Shirogane, da sie irgendwie unerreichbare Perfektion verkörpert und intelligent ist. Beide sind auf einer ähnlichen Ebene.