Nihilismus, Hedonismus oder Macht?

5 Antworten

Das Leben ist aus sich selbst heraus entstanden. Wie alles andere (das wir nicht erfunden haben) auch.

Es gibt keinen allgemeingültigen Sinn des Lebens. Erst das gibt uns die Freiheit, unserem Leben einen individuellen Sinn zu verleihen.

Es gibt kein "nach dem Leben" für das gestorbene Individuum. Der Tod ist das Ende der Existenz davon.

Und nein, die von dir genannten Vorschläge sind nicht die zwingende Folge des Atheismus. Im Gegenteil ist er lebensbejahend, im Gegensatz zu Religionen, die das Leben zugunsten eines fiktiven Jenseits vernachlässigen und damit spielen, als wäre es unendlich.

Der Atheist weiß in der Regel, dass jedes Leben nur diese eine Existenz hat und es im Anschluss für immer weg ist. Das macht u.a. empathisch, sozial und philantropisch.

Religionen hingegen machen unsozial, geizig und egoistisch, was wissenschaftlich erwiesen ist.

Ich persönlich bin lebensbejahender Nihilist. Meine Einstellung ist daher kurz gesagt: nichts hat einen vorgegeben Sinn, alles ist irgendwann weg. Also ist es an uns etwas Sinn zu verleihen und unser Leben so zu leben, dass es eine Bereicherung für uns und andere ist.

Hi hi bin kein Atheist aber Religion und Wissenschaft schließen sich nicht gegenseitig aus, auch wenn viele edgy millenials einem vom Gegenteil überzeugen wollen.

Leben kommt halt aus der guten alten Ursuppe.

Der sinn des Lebens ist pauschal nicht beantwortbar. Es gibt viele verschiedene Sichtweisen dazu. Jemand der sich stark an der Biologie orientiert wird sagen Fortpflanzung. Ein anderer der sich an Schillers Weltbild orientiert wird sagen "ein guter Mensch sein". Bei der Frage gibt es also kein falsch und richtig

Auch eine Frage die man pauschal nicht beantworten kann. Ich denke dass nach dem Tod das gleiche passiert wie vor der Geburt. Also ein nichts aber man selber bekommt es nicht mit weil man auch zu nichts wird. Man kann halt nicht sagen dass nach dem Tod wirklich ein Leben auf einen wartet genauso wie man sagen kann, dass keins auf einen wartet. Also ist das nur eine Frage des persönlichen Glaubens.

Nein ohne Religion wird es nicht nur den nihilismus etc geben. Religion ist nicht die einzige Instanz die einem Moral und Sitten an den Tag legen kann und solange es so eine Alternative Instanz gibt wird es nicht nur nihilismus etc geben.

Den Sinn schaffen wir selbst - wir sind nach Satre "zur Freiheit Verdammt".

Und nein, es muss nicht zu Machtstreben oder Hedonismus (wobei ich letzteres nicht negativ sehe) führen, sondern vor allem zur Befreiung des Menschen:

„Darin besteht die verborgene Freude des Sisyphos. Sein Schicksal gehört ihm. Sein Fels ist seine Sache. [...] Der absurde Mensch sagt ja, und seine Anstrengung hört nicht mehr auf. Wenn es ein persönliches Geschick gibt, dann gibt es kein übergeordnetes Schicksal oder zumindest nur eines, das er unheilvoll und verachtenswert findet. Darüber hinaus weiß er sich als Herr [recte: den Herrn] seiner Tage. In diesem besonderen Augenblick, in dem der Mensch sich seinem Leben zuwendet, betrachtet Sisyphos, der zu seinem Stein zurückkehrt, die Reihe unzusammenhängender Handlungen, die sein Schicksal werden, als von ihm geschaffen, vereint unter dem Blick seiner Erinnerung und bald besiegelt durch den Tod. Derart überzeugt vom ganz und gar menschlichen Ursprung alles Menschlichen, ein Blinder, der sehen möchte und weiß, daß die Nacht kein Ende hat, ist er immer unterwegs. Noch rollt der Stein. […] Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder [recte: jedes] Gran dieses Steins, jedes mineralische Aufblitzen in diesem in Nacht gehüllten Berg ist eine Welt für sich. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“

– Der Mythos des Sisyphos: 6. Aufl., Reinbek, 2004. S. 159f.

Du meinst, dass dein Gott existiert, dann beweise seine Existenz! Dann werde ich mich nicht mehr so auf das Weltliche konzentrieren.

Das Universum besteht nur aus immer der einen unendlichen Menge von Energie und Materie. Da ist kein Jenseits und kein Gott. Aus der physikalischen, chemischen und biologischen Bewegung von Energie und Materie resultiert alles, auch die besonderen Bedingungen auf unserem Planeten, die das Leben und dessen Entwicklung zuliessen. Wie das Universum besteht der Mensch nur aus Energie und Materie und folglich muss er seinen materiellen Bedürfnissen nachkommen.

Nihilismus, Hedonismus und Machtstreben - das alles kann nicht mein Problem sein.

Eine Frage an oder Diskussion für bekennende Atheisten (und alle anderen)

Also dürfen auch Christen antworten?

Wo kommt das Leben her?

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Was ist Sinn des Lebens?

Ich habe meinen Sinn gefunden. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:

Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.

Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt.

Was passiert danach?

Ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich glaube an ein Wiedersehen im Paradies. Ich glaube nicht, dass man nach dem Tod in einem anderen Körper ein anderes Leben auf der Erde hat (z. B. als Tier oder in einer anderen Familie).