Neulich sagte jemand: „Die Wissenschaft ist eine Hure!“ Was sagt ihr dazu?

4 Antworten

Hmm, Wissenschaft ist leider nicht ganz so unabhängig, wie sie eigentlich sein sollte, da sie am Tropf staatlicher und industrieller Gelder hängt.

Ein solcher Satz stammt aber dann wohl eher aus der Gruppe der Querschläger und Verschwörungslegendenerzähler. Die sind dauerbeleidigt, weil die seriöse Wissenschaft ihre kruden Vorstellungen nicht bestätigen will sondern meist widerlegt.

Das muss man differenziert sehen. Der Wissenschaftsbetrieb kann manchmal in dem Sinne eine Hure sein als das das erforscht wird, wofür erst irgendwer Geld bereitstellt - und der hat teilweise bestimmte Interessen. Wenn Ölkonzerne Forschung bezahlen, muss die nicht zwingend neutral sein.

Aber das betrifft eher angewandte Forschung. Die Grundlagenforschung an sich wird sehr neutral finanziert und betrieben. Und das ist ja auch meist allgemeine staatliche Finanzierung. Themen wie Astrophysik, Quantenmechanik und so eignen sich auch per se gar nicht für Auftragsforschung.

Kann man so sagen, ja. Vor allem, wenn Verschwörungstheoretiker die Wissenschaft dafür missbrauchen, ihre seltsamen Theorien zu begründen. Das ist aber dann Pseudowissenschaft.

Wissenschaft dient eigentlich der Wahrheitsfindung. Sie ist ist Veränderungen ausgesetzt, da Menschen immer wieder neue Erkenntnisse machen. Das ist das Schöne an Wissenschaft, weshalb sie auch nie langweilig wird.

Würde ich so nicht verallgemeinern, - denn es gibt immer mal wieder Wissenschaftler, die unabhängig von irgendwelchen Trends, ihren eigenen Forschungen nachgehen!


Hinterfrager1 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 13:33

Aber auch Wissenschaftler müssen ihre Rechnungen bezahlen können, wenn sie nicht gerade von Natur aus „reich“ sind.

Nur Themen, welche sich politisch verkaufen lassen werden aus den Fördertöpfen bezahlt. Eine völlig neutrale Wissenschaft, die frei und neutral forscht, existiert nicht.