Könnte ChatGPT einen Therapeuten ersetzen?

Ersetzen nicht, begleiten oder unterstützen, ja.

Nein. KI wird niemals (psychologisch betrachtet) Menschen ersetzen können.

Bei einer Psychotherapie zeigst du dich einem MENSCHEN in deinem Mensch-Sein samt seinen Problemen. Das ist eine ganz andere Angelegenheit als ein schriftlicher Austausch mit einem (scheinbar) verständnisvollem Programm.
Und dieser Mensch ist (davon kann man mal ausgehen) in der Lage, auch Gefühle und Reaktionen wahrzunehmen und darauf einzugehen, die du nicht (bewusst) ausgedrückt und verbalisiert hast. Das ist eine ganz andere Art der Begegnung als wie sie ein Programm leisten kann - auch, wenn es ganz gute Ansätze der Simulation hat.

Nein. Ich denke, der Hauptgrund, warum ChatGPT keinen Therapeuten ersetzen kann, liegt darin, dass KI keine echten menschlichen Gefühle nachvollziehen kann und keine Empathie empfindet.

Therapie lebt von echter zwischenmenschlicher Verbindung, von Mitgefühl, von Intuition und dem feinen Gespür für Stimmungen, Zwischentöne und Körpersprache. All das kann eine KI simulieren, aber nicht wirklich fühlen oder verstehen.

Natürlich kann ChatGPT in bestimmten Situationen unterstützen, zum Beispiel mit Informationen, Übungen oder wenn man sich einfach mal etwas von der Seele schreiben möchte. Aber ein echter therapeutischer Prozess braucht Vertrauen, Beziehung und menschliche Tiefe und das kann aktuell nur ein echter Mensch leisten.

Ersetzen bestimmt nicht, denn was einem Programm aus Bits und Bytes einfach fehlt, das ist Einfühlungsvermögen und Verständnis. Wenn du dich mit ChatGPT unterhältst, dann wird das gesprochene (oder geschriebene) umgesetzt, grammatikalisch analysiert, dann gegen (Erfahrungs-) Datenbanken gelegt und ein schlau programmierter Algorithmus erzeugt aus den Abfrage-Ergebnissen eine Antwort. Schlau programmiert, aber nicht intelligent. Gedanken / Interpretation - Fehlanzeige.

Zu dem Thema gab es schon vor vielen Jahren die ersten Versuche - kann man googeln mit dem Namen "Eliza" - da hat man versucht, eben solche Unterhaltungen Mensch-Maschine zu machen.

Daher: egal, wie viele Datenbanken man zur Unterstützung ranzieht - einen Therapeuten ersetzt man damit nicht.