Können Enttäuschungen süchtig machen?
Weil viele Menschen begeben sich ständig in Situationen oder Beziehungen in welchen sie enttäuscht werden.. Da entstehen oft Muster welche ein Leben lang anhalten.
6 Antworten
Spannende Frage, aber ich glaube das ist nicht möglich.
Wiederholte Enttäuschungen sorgen ziemlich sicher dafür, daß man erst recht wieder enttäuscht wird, einfach weil man die Enttäuschung schon erwartet und sich keine Mühe mehr gibt. Aber wer _möchte_ denn wirklich enttäuscht werden?
Kann ich mir schwer vorstellen. Wer will denn wirklich ernsthaft dauerhaft enttäuscht werden? Das hält man doch nicht aus.
Diese Menschen sind nicht süchtig nach Enttäuschung, sondern süchtig nach einer kurzfristigen Belohnung, die aber langfristig schädlich ist.
Irgendwann muss es passen.
Ja bei Bestimmten Psychopathologien wie PTBS oder Borderline könnte das eine Art "Selbstheilungsversuch" sein, in Form einer "Retraumatisierung" auf diese Weise könnte das Sammeln von Enttäuschungen ein Heilungsversuch durch Retraumatisierung sein.
Wirkliche Heilung entsteht dabei aber nicht es fördert eher die Dissoziation. Also du machst es sozusagen solange, bis dir das Trauma nichts mehr ausmacht dadurch werden jedoch essenzielle Gefühle und Anteile in der Psychologie abgespalten die zukünftige Beziehungen dysfunktional machen können.
Was auch eine Mögliche Dynamik sein kann ist die "Selbstbestrafung". Man möchte sich also selbst weiterhin in toxischen Situationen wiederfinden, weil man sich selbst davon überzeugt ist ein "schlechtes Objekt" zu sein und nichts besseres zu verdienen.
Man kann eine Art davon entwickeln, was in Depressionen bis zum Suizid reicht,
Keine Ahnung aber bei manchen Menschen hat man das Gefühl sie sabotieren sich fast schon bewusst und mit voller Hingabe selber.