Ist mehr direkte Demokratie ein guter Weg?

3 Antworten

Kann direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild eine Lösung sein?

Glaub ich nicht.

Alleine wenn man sieht, wie niedrig die Wahlbeteiligung teilweise ist - auch wenn nicht so oft gewählt wird. Bei Volksentscheiden würde viel öfters gewählt bzw. abgestimmt. Da würden viele ruckzuck die Lust verlieren und die Beteiligung würde wohl noch weiter sinken.

Außerdem ist auch die Frage, ob die Wähler sich mit dem jeweiligen Thema richtig befasst haben würden oder ob sie vielleicht auf falsche Fakten reinfallen würden. Ich denke da nur an den Brexit. Da haben viele der Wähler abgestimmt, ohne zu wissen, was ihre Entscheidung bedeutet. Hinterher waren sie dann sehr erstaunt. Und manche sind eben auch auf falsche Zahlen reingefallen.


l3487171 
Beitragsersteller
 12.02.2025, 23:45

Der Brexit war in der Tat eine verrückte Entscheidung. Aber treibende Kräfte gab es ja auch in der Politik. Fehlentscheidungen scheinen ja ein allgemeines Risiko zu sein, überall. Ich weiß nicht, ob Trump eine besonders faktenbasierte Politik macht. Auch das Problem der kurzsichtigen Entscheidungen betrifft ja Wahlen im Allgemeinen, was aber nicht gegen Wahlen spricht.

Nein, es verstärkt die Probleme die wir jetzt schon haben.
Eine gute Demokratie in meinem Sinne wäre zwar gewissermaßen auch direkt, allerdings ginge es dort um Argumente und nicht um Mehrheiten und entspräche eher einem idealen Gericht denn unserem jetzigen Viehmarkt (womit ich zwar das Problem eher im Mehrheitswahlrecht als mit der Direkten Demokratie ein Problem habe, aber in aller Regel wird es eben als solches verstanden).