Ist der Tod etwas schlechtes?
Warum haben alle so viel Angst davor und wollen es unbedingt vermeiden?
Wir haben ja keine Ahnung, was da passiert, also könnte es genauso auch etwas gutes sein.
12 Antworten
Die Angst vor dem Tod ist eine Urangst von Lebewesen. Man muss Urängste nicht begründen, weil sie uns einfach von Natur aus gegeben sind.
Insgesamt halte ich es auch für sinnvoll, sich mal damit zu beschäftigen und seine Ängste in Frage zu stellen. Gerade die Angst vor dem Tod kann einen Menschen lähmen und dazu führen, dass man das Leben nicht genießen und auf sich zukommen lassen kann.
Hallo Sft46,
auf jeden Fall ist der Tod etwas Schlechtes, da er alles, was wir haben -unser Leben - beendet! Über die Toten sagt die Bibel:
"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:
"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."
Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte:
"Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).
Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!
Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.
Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung:
"Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).
Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.
In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!
Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:
"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!
LG Philipp
Du scheinst mir jetzt relativ christlich zu sein, aber andere sagen dass ja auch anders. Im Buddhismus ist man ja beispielsweise auch der Überzeugung, dass das Leben Leiden ist.
Ja genau, ich bin christlich. Die Bibel sagt nicht, wie der Buddhismus, dass das Leben aus Leiden besteht. Im Gegenteil, sie verweist immer wieder darauf, dass wir uns freunen sollten. Hier zum Beispiel steht:
Freut euch immer im Herrn. Ich sage noch einmal: Freut euch (Philipper 4:4).
Dann beantwortet sich die Frage für dich natürlich sehr einfach. In der Bibel ist das ja scheinbar recht eindeutig. Für mich gestaltet sich die Frage schwieriger.
Naja bin kein Christ. Ich glaube in der Bibel steht jede Menge Unsinn und der christliche Gott ist mir eher unsympathisch.
Also ich finde mein Leben eigentlich sehr schön, ich frage mich nur, ob der Tod nicht vielleicht noch schöner ist. Tlaloc hat mir bisher deutlich mehr geholfen als der christliche Gott. Ich frage mich ob in Tlalocan zu leben nicht viel schöner wäre, als hier auf der Erde. (Keine Angst. Ich habe nicht vor das in naher Zukunft auszuprobieren.)
Naja Monotheismus an sich ergibt für mich einfach keinen Sinn:
Der christliche Gott hat so ganz spezifische Eigenschaften, also eine Persönlichkeit (z.B. findet er es schlecht, wenn man Leute tötet). Aber damit ist er irgendwie unvollständig. Götter sind nicht unvollständig. Das ist eine menschliche Eigenschaft. Entweder gibt es also noch mehr (unendlich viele) oder es ist einfach kein Gott. Ich glaube an ersteres.
Der christliche Gott behauptet aber dauernd er wäre der einzige. Das macht ihn unsympathisch.
Naja wenn der christliche Gott eine Persönlichkeit hat, dann ist er nunmal unvollständig, bzw. spezifiziert. Damit ist er für mich nicht wirklich göttlich.
Ich glaube es gibt da etwas göttliches. Man kann aber jetzt nicht sagen, dass ist ein einziger Gott. Das ist mehr so wie Wasser: Niemand kann einen See in einzelnen Wassertropfen unterteilen, aber man kann auch nicht sagen, dass es ein großes Ganzes wäre.
Und das göttliche hat eben unendlich viele verschiedene Aspekte. Darunter alle Götter, die du dir vorstellen kannst und auch alle, die du dir nicht vorstellen kannst. Damit alle, die irgendwer verehrt, aber auch alle, die niemand verehrt. Da ist dein christlicher Gott auch dabei.
Mehr oder weniger der Zufall bzw. alle gemeinsam auf einmal. Man merkt doch auch, dass diese Welt eine Kompromisswelt ist. Es gibt sowohl gute, als auch schlechte Dinge hier.
Und das erklärt auch, warum Götter nicht so direkt in die Welt eingreifen können. Sie halten sich gegenseitig in Schach. Nur kleine Eingriffe scheinen möglich zu sein.
Zufall bzw. unintelligent design ist auf jeden Fall sichtbar, was gegen einen einzelnen Schöpfer spricht.
Das kann man auch ganz anders sehen. Zum Beispiel gibt es aus naturwissenschaftlicher Sicht zahlreiche Gründe, an einen Schöpfer zu glauben. Diese Argumente basieren oft auf Beobachtungen von Ordnung, Komplexität und den grundlegenden Prinzipien der Natur, die das Universum durchdringen.
Ein wichtiger Punkt ist die Feinabstimmung der Naturkonstanten. Naturwissenschaftler haben festgestellt, dass bestimmte physikalische Konstanten, wie die Gravitationskonstante oder die Stärke der elektromagnetischen Kraft, präzise Werte haben müssen, damit das Universum so existiert, wie wir es kennen.
Schon kleinste Abweichungen dieser Werte hätten drastische Folgen für die Struktur des Universums, was die Entstehung von Galaxien, Sternen, Planeten und letztlich auch Leben unmöglich machen würde. Diese Feinabstimmung kann als ein deutlicher Hinweis auf einen intelligenten Schöpfer gedeutet werden, der die Rahmenbedingungen des Universums bewusst so gesetzt hat.
Ein weiteres Argument ist das Phänomen der Ordnung und Komplexität in der Natur. Vom Makrokosmos der Galaxien bis hin zum Mikrokosmos der Atome zeigt die Natur eine erstaunliche Struktur.
Besonders bemerkenswert ist die Komplexität lebender Organismen. Die Entstehung von Leben und die Evolution von hochentwickelten biologischen Systemen scheinen extrem unwahrscheinlich, wenn sie rein zufällig wären.
Vor allem die molekulare Biologie, die uns Einblicke in die unglaublich komplexen Strukturen der DNA und die hochspezifischen biochemischen Prozesse gibt, lässt die Frage entstehen, ob solch eine Ordnung ohne einen intelligenten Designer überhaupt entstehen könnte.
Ein weiterer Grund ist das sogenannte anthropische Prinzip. Dieses Prinzip besagt, dass das Universum in einer Art und Weise strukturiert ist, die genau die Bedingungen hervorbringt, die menschliches Leben ermöglichen. Es sieht ganz danach aus, dass das Universum für den Menschen "gemacht" wurde, was die Existenz eines Schöpfers nahelegt.
Einige Physiker und Kosmologen verweisen auch auf das Konzept eines Urknalls, der die Entstehung des Universums vor etwa 13,8 Milliarden Jahren markiert. Während der Urknall die Entstehung des Universums beschreibt, bleibt die Frage nach der Ursache dieses Ereignisses offen.
Die Idee, dass eine Art Schöpfer oder erste Ursache notwendig gewesen sein könnte, um den Urknall auszulösen, wird in philosophischen Diskussionen oft angesprochen. Naturwissenschaftlich bleibt die Frage jedoch offen, da es jenseits des Urknalls bisher keine belastbaren empirischen Daten gibt.
Ein weiterer Punkt ist das menschlichen Bewusstsein. Obwohl die Neurowissenschaft in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht hat, bleibt das Bewusstsein eines der größten Mysterien der Wissenschaft.
Die Tatsache, dass das menschliche Gehirn nicht nur physikalische und chemische Prozesse hervorbringt, sondern auch subjektive Erfahrungen wie Gedanken, Emotionen und Selbstbewusstsein ermöglicht, veranlasst so manchen, eine höhere Quelle für dieses Phänomen anzunehmen, die über das rein Materielle hinausgeht.
Das sind nur einige wenige Beispiele von vielen weiteren, die durchaus den Gedanken an einen Schöpfer zulassen.
LG Philipp
Das sind nur einige wenige Beispiele von vielen weiteren, die durchaus den Gedanken an einen Schöpfer zulassen.
An einen, oder mehrere.
Grundsätzlich ist der Tod etwas gutes, wenn er nicht zu früh kommt.
Es gab eine Zeit da hatte ich Fette Depression weil ich Angst vor dem Tod hatte. Allerdings ist das dann wieder weggegangen und ich habe zwar immer noch Respekt davor aber bin auch ein bisschen Neugierig. Die Angst ist ganz natürlich und die muss ja auch jeder ein bisschen haben sonst sterben die Menschen ja schnell aus (:
sonst sterben die Menschen ja schnell aus
Naja das wäre ja was gutes.
Genau so ist es, wir wissen nicht was passiert, also sollten wir auch kein Urteil darüber fällen. Was wir jedoch wissen, ist, dass der Tod ein Teil des Lebens und von der Natur so vorgesehen ist. Demnach vollbringen wir mit dem Tod unsere Aufgabe in einem System, was nur dadurch funktioniert, dass wir Menschen sterben.
Dann frage ich andersrum: Ist das Leben überhaupt etwas gutes?