Hat der Begriff Feminismus durch soziale Medien eine andere Bedeutung bekommen?
Die Ansichten, welche hier teilweise geäußert werden, irritieren, mich gewaltig.
9 Antworten
Nein. Eher aber versuchen viele Feminismus als etwas ganz anderes darzustellen als es ist, und das sieht man hier ja auch gut oft.
Was manche eben so denken wasFeminismus wäre, die denken gefühlt teilweise das es männerhass ist wenn es was ganz anderes ist
Er wurde meiner Meinung in den Dreck gezogen.
Eigentlich bedeutet es, dass man für die Gleichberechtigung, für die Chancengleichheit und einfach für den gleichen Respekt für beide Geschlechter ist. Natürlich liegt und lag der Fokus so gut wie immer bei den Frauen, weil eigentlich eher Frauen benachteiligt werden.
Deswegen finde ich es immer interessant wenn Leute sagen sie sind keine Feministen, weil die meisten dann eigentlich gar nicht die Bedeutung kennen.
In welchen Sachen werden Männer denn benachteiligt?
Mir fällt da eine Sache ein, die in Österreich ist und zwar die Wehrpflicht. Das ist unfair. Entweder es müssen beide Geschlechter machen oder keiner.
Aber sonst fallen mir viel mehr Sachen bei Frauen ein vor allem weltweit gesehen. Und es geht ja nicht nur um Rechte sondern auch um Respekt und Chancengleichheit.
wo Männer ungleich sind: zum Beispiel wenn es um Zuteilung von Sorgerecht bei Kindern geht wo man meistens die Frau priorisiert. Ansonsten auch bei Gericht wo Frauen meistens für dieselben Delikte deutlich milder bestraft werden. In einer Reihe von Ländern dürfen Frauen grundsätzlich früher in Rente als Männer obwohl sie eine längere Lebenserwartung haben (auf Kuba zum Beispiel ab 60 statt 65 für Männer).
Es wird häufig die Person priorisiert die die meiste Zeit mit dem Kind verbracht und das ist meistens die Mutter, weil die traditionelle Rollenverteilung noch in vielen Haushalten der Fall ist. Gib mir bitte ein Beispiel wo sie milder bestraft werden. Eines für Deutschland oder Österreich oder so.
Ja ist auch nicht fair, das in Kuba.
Aber bitte vergleiche es mit den Sachen die Weltweit gesehen bei Frauen ungerecht sind. Das sind zehnmal so viele und schlimmere Sachen.
Und wie gesagt Gesetzte sind nicht alles. Es geht auch um Respekt und Chancenleichheit. Frauen und Mädchen genau so wie Burschen müssen Angst haben das vor allem in Großstädten einer um die Ecke kommt und sonst was mit denen anstellt. Man muss nur zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Das ganze wird auch immer häufiger. Und es ist nunmal so das meistens Frauen die Opfer und Männer die Täter sind.
weil man über weibliche Täterinnen weniger berichtet. Es wird analog ja auch in der Presse fast nur über Straftaten berichtet die Ausländer gemacht haben. Die BILD Zeitung schreibt "Türke zieht Messer" und lässt Berliner die Messer ziehen weg.
Es gibt trotzdem statistisch gesehen wenigere weibliche Täter. Ja Ausländer und Migranten werden viel mehr herausgehoben. Also ihre Herkunft wird einfach herausgehoben. Aber hätte Deutschland und auch Österreich damals wenigere Flüchtlinge aufgenommen und die wenigeren die sie aufgenommen haben alle gut integriert und gleich von Anfang an klare Grenzen gezogen, dann wären wir heute nicht da wo wir jetzt sind.
Nein, er hat diese andere Bedeutung nicht bekommen. Da gilt noch immer dieselbe.
Allerdings gibt es eine zumindest hier gelentlich sehr Laute "Blase", die das gerne so hätte. Damit könnte man "die Welt" mal eben so um 100 - 150 Jahre zurück werfen. Diese "Blase" meint, dass damit ihr Leben besser wäre.
Mich irritieren diese Äusserungen auch sehr.
Nein, aber manche verstehen in nicht. Das ändert nichts an der Bedeutung des Begriffs
Ich denke, diese Menschen verstehen es sehr wohl und wollen es mit Absicht negativ darstellen.
Es gibt ein Gruppe von Männer, die Feminismus als Angriff auf Männer darstellen. Die 99% der Frauen die ganz normal einfach nur gleiche Menschenrechte wie Männer wollen, ignorieren sie.
Sie behaupten Feminismus sei überflüssig, weil Frauen ohnehin die gleichen Rechte wie Männer haben und fordern nun Männerrechte!?
Sie haben nicht verstandenn worum es geht.
Frauen haben nichts davon wenn sie vor dem Gesetz gleichgestellt sind, wenn es in der Gesellschaft, Ehe und Partnerschaft nicht umgesetzt wird.
Wenn dabei alles ignoriert wird wo Männer nicht gleichberechtigt sind geht es da nicht mehr wirklich um Gleichberechtigung. Eher hat man das Gefühl da wollen einige gleicher als andere sein!