Du kannst rechts abbiegen, du kannst links abbiegen - überall lauert der Tod.

8 Antworten

Worüber willst du jetzt diskutieren?

Mir kommt dein Beitrag eher wie ein Statement oder ein kurzer Essay vor.

Vielleicht verstehe ich es nicht, aber ist doch ganz normal das jeder stirbt und in seiner eigenen Welt lebt. Oder was soll das heißen? Vielleicht in einfacheren Worten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

EvoDenker 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 14:23
ist doch ganz normal das jeder stirbt und in seiner eigenen Welt lebt. Oder was soll das heißen?

Exakt genau das soll es heißen. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sterben. Unabhängig davon was jeder von uns über die omniexistenzielle Realität zu wissen glaubt. Unabhängig von subjektiven Weltbildern und Realitäten. Das ist eine Erkenntnis.

Philosophisch korrekt, um auf einen gemeinsamen Nenner in der Verständigung zu kommen, bezeichnet man das, was du omniexistenzielle Realität nennst, als objektive Realität, deren Existenz Husserl zwar nicht leugnet, aber extrem relativiert, so dass doch noch alles auf eine Leugnung hinausläuft.


EvoDenker 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 22:56

genau im Grunde könnte man es auch objektive Realität nennen. Es kommt auf das selbe hinaus. Ich habe mich für "omniexistenzielle Realität" entschieden um genau dem auszuweichen, was du beschreibst: Die endlose Relativierungsbewegung, in denen Realität letztlich wieder zur Frage der Perspektive erklärt wird. Mir geht es nicht um philosophische Konversation, sondern um strukturelle Wahrheit.

Der Tod fragt nicht nach Husserl. Er tritt ein.

Ein starkes Statement. Und aus meiner Sicht mehr als eine Metapher. Es ist ein Hinweis auf etwas Tieferes. Nämlich auf die Existenz einer omniexistenziellen Realität:

Es ist ein Hinweis darauf, dass man manchen Dingen eben nicht entgehen kann. Wie dem Tod als unumstößliche biologische Tatsache.

Mehr m.E. aber nicht. Keine Ahnung warum du dafür so viel schreiben musst.


EvoDenker 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 14:29
Es ist ein Hinweis darauf, dass man manchen Dingen eben nicht entgehen kann.

genau.

Keine Ahnung warum du dafür so viel schreiben musst.

um daran zu erinnern, was real ist, in einer Zeit, in der viele genau das verlieren. Wir leben in einer Welt, in der Solipsismus salonfähig wird, in der subjektive Wahrnehmung nicht nur akzeptiert, sondern zum unanfechtbaren Maßstab erklärt wird.

Da braucht es manchmal mehr als einen Satz, um das Fundament wieder sichtbar zu machen auf dem wir alle stehen, ob wir es wollen oder nicht.

Alles hat ein Risiko.


EvoDenker 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 14:32

aber nicht alles ist legitim.

Risiko ist allgemein - aber Legitimität entsteht durch Konsequenz und Realitätstauglichkeit.