Der Kilt und der Dudelsack kommen ursprünglich gar nicht aus Schottland, sonder Irland, ach wenn sie als traditionell schottisch gelten.
Habe ich in der Schule gelernt. Kommt mir das nur so vor, oder weiß das wirklich fast keiner?
4 Antworten
Der Dudelsack, auch Sackpfeife genannt, hat eine lange und vielschichtige Geschichte, die sich über verschiedene Kulturen und Kontinente erstreckt. Obwohl er heute stark mit Schottland assoziiert wird, wo er als Nationalinstrument gilt, hat er seinen Ursprung wahrscheinlich im Orient und wurde über die Jahrhunderte hinweg in vielen Teilen Europas verbreitet.
Nein, auch nicht aus Irland, das ist falsch.
Sackpfeifen und Kilts gab es weit verbreitet bevor die Scoti zum ersten Mal davon hörten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sackpfeifer
Nicht einmal die Schotten selber stammen aus "Schottland".
Der irische (!) Raubstamm der Scoten plünderte und raubte in Piktien und siedelte schließlich ganz nach Piktien über. Die Pikten wurden ausgerottet und die wenigen Überlebenden assimiliert.
Die fremden Eroberer nannten das geraubte Gebiet nach sich selbst. Land der Skoten, Schottland.
Kein Grund Dich zu entschuldigen, in schulischen Lehrbüchern steht manchemal auch Falsches - und wird gelehrt !
Golf kommt aus Holland und hieß Colf. Es wurde im Winter auf Glatteis gespielt.
Dann haben die Schotten das für sich auf Gras entdeckt.
1457 wurde es dann in Schottland verboten, weil der König den Schotten die Golfschläger wegnahm und ihnen Waffen in die Hand drückte. Denn er wollte Krieg gegen Irland und England führen.
Die Welt ist schon ein Irrenhaus.
Die Schotten haben die Sackpfeife nicht als erstes erfunden.
Erste Abbildungen von vermutlichen Dudelsäcken oder auch Sackpfeifen stammen bereits aus der Antike aus dem persischen Raum. Die Verbreitung verschiedenster Sackpfeifen hat über ganz Europa stattgefunden aber auch in Asien oder Nordafrika gehören Dudelsäcke zu den traditionellen Instrumenten. Dennoch gibt es neben dem schottischen Dudelsack auch andere gepflegte Dudelsacktraditionen in Europa, die durchaus eine große Lobby haben.
https://dudelsackschule.de/schwarzes-brett/verschiedene-dudelsackarten/
DIE GESCHICHTE DES SCHOTTISCHEN TARTANS
Einblicke in die geschichtliche Entwicklung des Schottentuchs von Chevalier Basil Henry Connor Wolfrhine of Stuart GCSA, Laird of Kintail
Spätestens im 18. Jahrhundert verdrängte langsam der Kilt den Belted Plaid. Schon im Jakobitenaufstand von 1715 hatte man bemerkt, daß der Belted Plaid für den Kampf ungeeignet war. Viele Highlander konnten nach der Schlacht nicht bei der Armee bleiben, weil sie “...einen Teil ihrer Kleidung, der sie vor Kälte schützte und dazu noch als Bettzeug diente, auf dem Schlachtfeld zurückgelassen hatten .
“Um das zu verstehen , berichtete er, muß man die Tracht und die Kampfweise der Highlander kennen. Sie tragen zwei kurze Westen, von denen die obere nur bis zur Taille reicht, die untere etwa fünfzehn Zentimeter länger ist, kurze Strümpfe, die kaum bis an die Knie gehen, und keine Hose. Über dem ganzen wird ein weites Stück getragen, das in der Taille mit einem Gürtel zusammengehalten als Mantel dient, jedoch gewöhnlich an der linken Schulter befestigt wird, so daß der rechte Arm frei bleibt.
Beim Kampf legen sie diesen ärmellosen Mantel ab, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Werden sie besiegt, bleiben diese Mäntel dann auf dem Kampffeld zurück. Aus anderen Berichten erfahren wir, daß Highlander, die keinen Schild hatten, sich ihren Plaid bei einem Kampf um den linken Arm wickelten, um damit Schwerthiebe und Kugeln abzufangen.
Nun, wer genau als Erstes die Idee hatte, den Belted Plaid etwas praktischer zu gestalten und den Kilt erfand, verliert sich wie so vieles im Dunkel der Geschichte. Niedergeschrieben wurde jedoch ein Fall, in dem etwa um 1715 in Glengarry der Eisenhüttendirektor Rawlinson die Wende brachte. Rawlinson hatte einen englischen Freund, der Schneider war und an der schottischen Tracht sehr interessiert war. So kam eines Tages ein Highlander mit einem vom Regen durchnässten Belted Plaid in die Stube, in der Direktor Rawlinson mit seinem Freund dem Schneider am Feuer saßen. Zum Erstaunen des Schneiders legte der Highlander seinen nassen Mantel nicht ab.
Als der neugierige Schneider den Highlander befragte, stellte er fest, daß der Mantel ein vollständiger Anzug war, der mit einem Gürtel in der Taille gehalten wurde. Bei jedem Anziehen mußten die Falten im unteren Bereich des Kleidungsstückes neu gelegt werden. Der Schneider erdachte nun eine neue Variante, in der das Tuch in zwei Teile geteilt wurde, die Falten in dem unteren Bereich vernäht wurden und somit immer in Form blieben und der obere Teil nun nach belieben abgelegt werden konnte.
Rawlinson war begeistert und bereits wenige Tage nach diesem Ereignis trug er einen Kilt. McDonell of Glengarry erkannte ebenfalls die Vorzüge dieser neuen Mode und trug fortan nur noch Kilt. In den nächsten Jahren verbreitete sich der Kilt über das ganze Land und das Ende des jahrhundertelang getragenen Belted Plaid war gekommen. Natürlich würde kein Schotte jemals behaupten, daß ein Engländer der Erfinder des Nationalkleidungsstückes sein könnte. Diese Behauptung wäre auch nicht haltbar, insbesondere, da aus vielen Teilen Schottlands immer wieder Aufzeichnungen lange vor der offiziell dokumentierten “Erfindung des Kilts auf das Tragen dessen hinweisen.
https://www.highlandpiper.ch/wissenswertes/tartansgeschichte/
Entschuldigung, dass ich falsch lag. Stand halt so in meinem Englischbuch.