Das Problem mit Journalismus in Gaza
Im Free Press Substack kam heute ein Bericht ueber Gazaner, die dem Gaza-Buero von Al Jazeera vorwerfen, Hamas bei der Jagd, Folter und Einschuechterung von Journalisten zu helfen
Eine AI Zusammenfassung:
Ein Journalist in Gaza wurde von Hamas brutal gefoltert, weil er für ein regierungskritisches Medium arbeitete. Zeugenaussagen zufolge arbeiten Al-Jazeera-Mitarbeiter mit Hamas zusammen und beteiligen sich an Einschüchterungen, Verhaftungen und Gewalt. Bürochef Mohamed Washah soll zugleich Hamas-Mitglied sein und direkt an Repressionen beteiligt sein. Beweise deuten darauf hin, dass Al Jazeera Dissidenten für Hamas identifiziert, was zu Folter und schweren Verletzungen führte. Dies löste öffentliche Empörung aus: Bei Anti-Hamas-Demonstrationen warfen Demonstranten Al Jazeera Mitschuld vor und skandierten gegen den Sender, weil er Hamas-Verbrechen verschweige. Viele Bewohner Gazas sehen Al Jazeera inzwischen als Teil des Unterdrückungsapparats von Hamas.
Hier das Video - bitte nicht klicken wenn jemand kein Blut sehen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=olCcjPQ_CoU
Es scheint dass es Journalisten in Gaza gibt, die keine Hamaspropaganda verbreiten - aber dass Hamas sie systematisch daran hindern und bestrafen.
Sollte uns das zu denken geben, jedesmal wenn wir Filmmaterial aus Gaza sehen? Oder glaubt ihr der Bericht ist fake oder ein Einzelfall?
1 Antwort
Ich habe mal einen interessanten Satz gehört, von wem er stammt, weiß ich nicht mehr so genau.
Er lautet ungefähr: Die Palästinser sind die einzigen Menschen, die beweisen müssen, dass sie getötet werden.
Quellenkritik darf gerne sein, erst recht, wenn es nur eine Seite behauptet.
Die Sache ist aber, dass die unnormal katastrophale Lage (An der Israel mit große Schuld trägt!) im Gazastreifen auch von unabhängigen Organisation bestätigt wurde.
Die Bilder aus dem Gazastreifen sind furchtbar und emotional stark geladen. Man kann sie missbrauchen. Aber auch respektvoll nutzen.
Zahlen und irgendwelche Studien bringen keine Menschen zum Weinen. Bilder hingegen können das. Sie können ein erster Anstoß dazu sein, dass andere Menschen mal bemerken, dass die Zivilisten in Gaza keine Tiere oder namenslose Zahlen sind, sondern Menschen.
Und wer das als Hamaspropaganda hinstellen und sie so deshalb als Lüge beschreiben möchte, dann, mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben.
Ich habe das Zitat noch nicht gehoert und bin mir nicht sicher ob Palestineser tasaechlich behaupten muessen dass sie Opfer sind, oder das nur glauben.
Sagen wir mal so - gaebe es nicht die Massen von fake Propaganda, waere es einfacher ein klares Bild zu sehen und klar zu helfen. So wie es ist, gbt es Menschen die fast alles glauben und welche die gar nichts mehr glauben - und beides ist nicht hilfreich.
Du hast recht dass Zahlen und Statistiken allein nicht den emotionellen Impakt von echten Bildern haben. Aber echte Bilder sollten reichen, denn es besteht genug Leid in Gaza, ohne dass man Kinder zwingen muesste vor laufender Kamera Sand zu essen.