AfD wird zur Altpartei
Nach dem Einstand als Altpapierpartei im Jahre 2021
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zeigt sich die AfD im Jahre 2024 auf dem aktuellen Parteitag als Altpartei erster Güte.
Mit gerontologischer Rückwärtsgewandtheit ("Volk', Familien aus den 50ern, selbstbetonierte Beweglichkeit und EWG-Träumereien) verfällt die Partei in eine Art politischer Erstarrung, vermutlich verursacht durch zu viel BSW und zu wenig ID auf europäischer Ebene.
2 Antworten
Korrekt. Die einzige „Altpartei“ (außer vielleicht der SPD, die ist halt faktisch alt) ist die AfD, was die in ihrer erbärmlichen Rückständigkeit zur Schau stellt.
Dexit und EWG stattdessen Geschlechterrollen, Ignoranz der Klimabedrohung, Industriepolitik, Verkehrspolitik usw.
Altparteien steht als Synonym für jene Parteien, die bereits länger vertreten sind. Das „alt” ist nicht auf deren Programmatik bezogen. Und die AfD schon seit Jahren viele Positionen besetzt, die einst gleich oder ganz ähnlich bei der CDU zu finden waren. Schau dir die letzten 30-40 Jahre an, insbesondere zwischen ~1980 bis in die frühen 2000er-Jahre. Ebenso die Positionen der CDU sowie Aussagen auf früheren Parteitagen und im Bundestag von Kohl, Strauß, Stoiber, Merz, Koch oder Merkel.
Lies dir ggf. auch mal deren frühere Wahlprogramme durch oder schau dir zumindest frühere Wahlplakate an. Wenn du erst 2024 beim Parteitag der AfD darauf kommst, hast du scheinbar nicht viel von den vorigen Jahrzehnten mitbekommen. Eine gute Anlaufstelle wäre u.a. die Konrad Adenauer Stiftung. Alternativ die Seite resp. das Archiv des Bundestags sowie Uploads von früheren Reden auf YouTube. Auch in den Archiven und Mediatheken bekannter Medien und dem ÖRR wirst du fündig.
In den letzten ~10 Jahren hat sich an der Programmatik der AfD nicht all zu viel geändert. Eines ihrer Kernthemen ist nach wie vor die Flüchtlingspolitik. Danach folgt u.a. ihre kritische Haltung gegenüber der EU. Wobei sich letzteres weiter zugespitzt hat und man diesbezüglich nochmals kritischer geworden ist. Es ging vormals vor allem um eine Reformierung der EU und als Ultima Ratio ein Dexit. Wobei es bei dem Thema auch in der AfD sowie unter deren Wählern unterschiedliche Positionen gibt.
Du bist mit deinem selbstdefinierten Label „alt” ~10 Jahre und länger zu spät dran. Und Konservatismus bringt es nun mal mit sich, dass traditionelle Werte und bewährte Prinzipien geschätzt und bewahrt werden sollen. Es beinhaltet eine Skepsis gegenüber schnellen Veränderungen, eine Präferenz für Stabilität und soziale, kulturelle sowie politische Kontinuität. Das spiegelt auch die Programmatik der AfD wieder. Zumal ohnehin etwa jedes ~10 AfD-Parteimitglied einen CDU-Hintergrund hat.
Du hast meinen Ansatz nicht verstanden. Es geht darum, dass die afd alle anderen Parteien im Bundestagcals Altparteien nezeichnet. Und dass sie selber mental vergreister ist.
Du hast meinen Ansatz nicht verstanden. Es geht darum, dass die afd alle anderen Parteien im Bundestagcals Altparteien nezeichnet.
Ich habe es durchaus verstanden und schon im ersten Satz des ersten Absatz darauf verwiesen, dass der Begriff Altparteien als Synonym verwendet wird. Als Synonym, um alle anderen (älteren) Parteien zusammenzufassen.
Das was du hier jetzt als mentale Vergreister framen möchtest, wurde im letzten Absatz mit Blick auf den Konservatismus beschrieben. Zu guter Letzt mit deiner Einordnung und Beschreibung weiterhin einige Jahre zu spät kommst.
Was Konservatismus an sich angeht, drei lesenswerte Werke:
Ansonsten weiterhin der Verweis auf die Konrad Adenauer Stiftung sowie die frühere CDU samt ihrer vormals konservativen Positionen. Und letztere es sind, die unter der Ära Merkel zunehmend über Bord geworfen wurden.
Was ist an der AfD rückständig?