War die Teil-Legalisierung von Cannabis ein Fehler?

Nein 65%
Ja 19%
... 15%

26 Stimmen

7 Antworten

Nein

Mündige Bürger sollen gefälligst selbst entscheiden, ob sie Drogen nehmen oder nicht. Abgesehen davon sind Biologische Drogen nicht mit Chemischen zu vergleichen.

LG


Lubitz12321  25.09.2024, 09:30

Jede Substanz ost chemisch. Wasser ist zB eine chemische Verbindung.

zgorzelec 
Beitragsersteller
 24.09.2024, 13:01

Wärst du der Drachenlord müsstest du nach dem "abgesehen davon" schreiben: "... nehmen mündige Bürger keine Drogen".

...

Also insgesamt war die Teillegalisierung mit Sicherheit kein Fehler, aber die Umsetzung mit diesem Gesetz.

Das Gesetz ist total lückenhaft und lässt viel Interpretationsspielraum. Desweiteren sind Justiz und Polizei nach wie vor der Meinung wie gefährlich Cannabis doch wäre.

Bis die ganze Aufklärung etc. auch bei den älteren Generationen angekommen ist wird es noch Jahrzehnte dauern......

LG

Juli


Miguel599  22.10.2024, 06:58

Bin ich ganz der Meinung.

  1. Jedes einzelne Gramm, das inzwischen von (unzähligen) Konsumenten mittels drei legal gezüchteter Pflanzen angebaut - oder über einen CSC vertrieben wird, ist ein Gramm weniger, aus dem die Organisierte Kriminalität Profit schlägt. Mittlerweile dürften aus diesen Grämmern viele Zentner geworden sein. Die Büchse der Pandora wird also eher geschlossen - statt geöffnet.
  2. Es gibt keine puren THC-Sorten'. Cannabis enthalt neben THC immer auch über einhundert verschiedene andere Cannabinoide (CBD, CBG, CBN, HHC etc.).
  3. Die erforderliche 'Aufklärung über Cannabis' wird im Sektor 'Genusskonsum' vom DHV, Deutscher Hanfverband betrieben. Für den medizinischen Bereich ist die "Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin' zuständig.
Nein
Die AfD nannte es ja mal "die Büchse der Pandora".

Meistens ist das Gegenteil richtig wenn die etwas sagen.

Nein

Ich weiß nicht, wer das gesagt haben soll. Als alleinstehende Aussage ist das aber ganz schön dürftig. Klingt irgendwie nach Panikmache, dem Geschäft von Populisten.

Das Inkrafttreten des neuen Gesetzes ist jedenfalls noch kein halbes Jahr her, weshalb nicht mit großen Folgen irgendwelcher Art zu rechnen ist. Abgesehen davon, dass manche jetzt vielleicht etwas häufiger störende cannabinoide Gerüche wahrnehmen..

Wobei, da ist tatsächlich was. Mit dem Gesetz gibt es zahlreiche "konsumnahe Delikte" nicht mehr. Millionen Menschen werden nicht mehr pauschal für den Besitz oder Anbau von Cannabis kriminalisiert. Wenn man bedenkt, dass sie durch ihr Handeln niemandem unmittelbar schaden, ist das meines Erachtens ein Plus.

https://twitter.com/PolizeiGruen/status/1831051025660154083

Die Möglichkeit des Eigenanbaus wird gemäß Umfragen von einem guten Teil der Konsumen in Anspruch genommen. Siehe z.B. hier:

Damit sind eine Menge Menschen nicht mehr auf ihren Dealer angewiesen. Heißt, dass Schwarzmarkt-Akteure etwas weniger Umsatz machen. Vom Ausmaß her ist das vermutlich schon so gut, wie man ohne Fachgeschäfte erwarten kann. Mit Fachgeschäften wäre natürlich wesentlich mehr möglich. Man blicke nur mal nach Kanada: Canadian Cannabis Survey 2023: Summaryhttps://www.canada.ca/en/health-canada/services/drugs-medication/cannabis/research-data/canadian-cannabis-survey-2023-summary.html

Abgesehen davon scheint es bereits erste Daten zur Konsumprävalenz zu geben. Ergebnis: Keine großartige Änderung zu vorher. Siehe hier:

https://twitter.com/MantheyJakob/status/1833084857678746031

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌