Zigarettenersatz, Ersatzbeschäftigung?

8 Antworten

Das Problem kenn ich auch. Ich fing mit rauchen an weil ich es mal probieren wollte, die ganzen Sorten und Geschmäcker aber mit der zeit hab ich gemerkt dass ich es immer öfter zur Ablenkung mache und nun rauche ich täglich bis zu 5 Stück.

Du könntest dir aromatisierte Zigaretten holen und dann nur paffen also nicht in die Lunge ziehen. Der Geschmack z.b. Schoko oder cherry reicht eigentlich schon aus um sich abzulenken. Es gibt auch Tabak ohne Nikotin, den kann man rauchen ohne Nikotin aufzunehmen.

Was eine andere Möglichkeit wäre ist eine E-zigarette. Da kommt nur Wasserdampf raus und ist fast wie eine echte zigarette.

Bei mir war die Ablenkung essen und trinken. Essen und trinken macht glücklich, ähnlich wie das Rauchen. Im Auto beim fahren eine kleine Cola Flasche und sonst draußen einen Snickers dabei falls das Gefühl nach Ablenkung wieder kommt. Keiner schaut dich krumm an, keiner weiß wie viel du wirklich gegessen hast. Klar kabe ich die ersten paar Wochen zugenommen aber das ist das absolut kleinste Übel im Vergleich zum Rauchen. Die ess und trink Gewohnheit legt sich mit der Zeit wieder und das Gewicht fällt dann auch mit der Zeit wieder. Viel Glück :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe genau das selbe Problem...

Es wäre natürlich schön, wenn es genau so gesellschaftlich akzeptiert wäre einen Tennisball als Stressball zum kneten und auf den boden werfen und wieder auffangen dabei zu haben, wie rauchen es ist...

Ich habe neulich eine mitte 20 jährige Frau gesehen die am Bus mit einem Gameboy-Color stand und Tetris gespielt hat :P
Vll. hilft dir ein Handyspiel...
Vll. müssen wir uns manchen Situation auch nur stellen um sie bei den darauffolgenden malen bewältigen können...
Vll. gehört es dazu manchmal einfach teilnahmslos in der Gegend rumzustehen und Löcher in die Luft zu gucken....

Ich habe mal gehört, dass Kaffe und Zigaretten soziale Beklemmtheit sogar noch verstärken...

Statt eine zu rauchen kann man sich ja vll. auch einfach was zu trinken kaufen und alle 1 oder 2 Minuten einen Schluck nehmen...
Wenn man nervös ist hilft Bewegung... vll. verschafft auf und ab gehen abhilfe...
Naja... ich weiß aber auch genau was du meinst... vll. ist das auch einfach nur unsre lebensaufgabe damit lernen umzugehen... du bist jedenfalls nicht der einzige... wir stehen das zusammen durch ;) :P

Ich staune, wie klar Du den Mechanismen des Rauchens durchschaut hast!

Das gewohnheitsmäßige Rauchen ist immer eine Ersatzhandlung. Ich verzichte mal auf die Erklärung, bzw. Beschreibung des erlernten Reflexes (nach psychologischer Definition).

Interessanter ist in deinem Zusammenhang vielleicht folgendes:

Bekanntlich können wir nicht aufhören zu denken. Die Richtung unseres Denkens wird bestimmt von sensorischen Impulsen aus unserem Körper oder unserer Umwelt. Bleiben diese Impulse aus, beginnt sich die Gedanken im Kreis zu drehen. Darauf reagieren wir aktiv: Wir suchen Impulse. Zum Beispiel durch einen Blick aus dem Fenster. Oder durch das Trommeln mit den Fingern auf der Tischplatte.

Oder durch den Griff zur Zigarette. Herausfingern (Ist es nicht ein elegantes Artefakt?), in den Mund stecken (Sieht toll aus, hä?), anzünden (Was für ein schönes Feuerchen!) So. War da gerade was? Die Gedanken können weiter ihren Lauf nehmen.

Wenn Du das willentlich ersetzen willst, hast Du schlechte Karten. Du kannst dem Griff zur Zigarette nur ein entschiedenes Nein! entgegesetzen. Das zwingt dich unwillkürlich zur Suche nach einem anderen notwendigen(!) Impuls, und zwar sofort. Zur Not ist das der Tapetenwechsel: Aufstehen - eine Zimmerrunde. Die Impulse, die Du jeweils brauchst, lassen sich nicht gut als Vorrat anlegen - auch nicht in einer noch so großen Tüte Studentenfutter. Davon bist Du nämlich in absehbarer Zeit satt. Von Zigaretten nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: Es geht nur das Nein. Die Ablenkung sucht dein Kopf von selbst. Wenn Du das nachträglich bemerkst, darfst Du ihn dann belohnen mit einem Salmiakpastillchen :-)

Wurzelstock  23.06.2016, 01:21

P.S.: Für dieses "Nein" brauchst zu zuvor eintragfähiges Motiv. Ich finde in deiner Frage keins - nicht den geringsten Hinweis, warum Du aufhören willst. Ohne Motiv ist jeder Versuch aufzuhören ein totgeborenes Kind.

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