Worin genau unterscheidet sich das Ärgern vom Mobbing?

3 Antworten

Mob bezeichnet eine mehr oder weniger bestimmte Gruppe von Personen, die gemeinsam ohne erkennbare Führung zusammen agiert. Der von sich aus, gruppendynamisch handelnde Mob hat kurzfristige Ziele (Plünderung, Zulauf zu ener Schlägerei und dergleichen), seine radikale Äußerung ist der Aufruhr, die Emeute. Das kann auch (ohne als „Mob“ bezeichnet zu werden) zum Beispiel ein Zusammenlaufen als anfeuernde Ansammlung um eine Schlägerei sein. Der Mob veranstaltete Tumult und Aufruhr, aber er analysierte und diskutierte nicht.

Eine spezielle Form des Mobs ist der Lynchmob, der – historischen Quellen zufolge – besonders häufig zu Zeiten der Hexenverbrennungen in Europa und im 19. und 20. Jahrhundert im Wilden Westen und in den Südstaaten der USA auftrat. 

In der Frühen Neuzeit suchten solche Mobs vor allem vermeintliche Hexen heim und betrieben Selbst- beziehungsweise Lynchjustiz – oder der Lynchmob sorgte dafür, dass diese angeblichen Hexen auf Scheiterhaufen verbrannt wurden. Im Wilden Westen entstanden Lynchmobs vor allem, um inhaftierte Verbrecher zur Strecke zu bringen, bevor sie für ein Gerichtsverfahren aus der Stadt gebracht werden konnten.

Das Phänomen der spontanen Bildung von Mobs kann auch für die Verschleierung der tatsächlichen Urheber zielbewusster, geheim zu haltender  politischer Aktionen (wie etwa das Lynchen oder die mit Morden und Massakern einhergehende Verwüstung und Ausplünderung eines Ghettos) genutzt werden.

Beim Mobbing hetzen mehrere Personen (mit Worten und/oder Taten) gemeinsam gegen eine Person, lassen sie in der ganzen Gruppe auflaufen und grenzen sie ganz offen aus. Der Betreffende wird ganz gezielt verfehmt, ihm etwas angedichtet etc., so dass sich nach und nach, oder sogar ganz spontan, die ganze Gruppe von ihm abwendet, die Person (aus vorgeschobenen Gründen) ausgegrenzt wird.

Das ist ein feindseliger Akt gegen einen Einzelnen, und wird gezielt von (den mutigsten/coolsten/dümmsten) der Gruppe immer wieder ganz offen "erneuert". Es verletzt das Seslbstwertgefühl des Betroffenen immer wieder. Das Opfer kann sich von der Erniedrigung nicht erholen, sich in der Gruppe nicht wieder etablieren, weil der Mob es nicht zulässt. Es wirkt sich somit in die Zukunft aus, der Gemobbte bleibt das Opfer der Mobber. 

In milder Form gibt es das "jemanden aufziehen". Da treibt man es dann aber nicht auf die Spitze, sondern die Sache bleibt noch im "lustigen" Rahmen "Ich weiß Bescheid, du weißt Bescheid, und allen machts Vergnügen" Es hat keine dauerhafte Auswirkung und nennt sich necken, foppen oder "jemand durch den Kakao ziehen".

Eine Person ausschließen ist schon dann der Fall, wenn "Zwei Dicke Freunde" jemand gerade jetzt "In ihrem Bunde nicht den Dritten sein lassen". Das ist nicht böswillig, sondern derjenige ist einfach in dieser Situation "fünftes Rad am Wagen". Es muss schließlich nicht jeder jeden stets und ständig inniglich mögen. Eine Stunde später kann das wieder ganz anders sein, und es bildet sich ein Kleeblatt - bis demnächst. 

Beim Foppen werden Stolz und Selbstwertgefühl des Betreffenden nicht beschädigt, beim  Moppen hingegen ist die Degradierung des Opfers das (beabsichtigte) Ziel. 

Manchmal schlägt ein gutmütiges Foppen in ein Mobben um, wenn mehrere nicht merken, dass eine Grenze überschritten wird, jemand tatsächlich verfehmt wird und die Situation nicht sofort bereinigt wird z.B. durch Entschuldigug "ich wollte dich nicht verletzen". 

Ich denke, so sind die Unterschiede wohl klar herausgestellt.

mobbing ist ein dämliches modewort.
kinder wurden auch schon vor 100 jahren geärgert. rapper nennen es dissen, erwachsene schikanieren, und heute nennt man es mobben...

auch haben sich vor kinder schon vor 100 geritzt... seit 10 jahren heißen sie emos..

1. Mobben ist agressiver als ärgern und ärgern dauert nicht so lange an wie moben so weit ich weiß