wenn mein Freund alkohol trinkt, bekomme ich mega die abneigung. was soll ich machen?
Hey Leute, Mein Problem ist folgendes- Ich bin mit meinem Freund schon mehr als 2 Jahre zusammen. ich hatte vor ungefähr nem halben Jahr Geburtstag und da dachte ich das man ja mal was trinken könnte. Gesagt getan. Ab diesem Tag hat es immer mehr zugenommen mit Freunden was trinken zu gehen. Was auch alles noch vollkommen okay war. Doch vor vielleicht einem Monat ist mir was "passiert" es war eine sehr schlechte Erfahrung mit Alkohol in meinem Umfeld was mich zu einer kompletten Abneigung von Alkohol gebracht hat. Ich trinke kein Alkohol mehr und werde wütend wenn mein Freund mit seinen Freunden trinken geht. Mich ekelt es eher an wenn ich weis das er trinken war. Ich weis nicht was ich machen soll da mich das mittlerweile schon echt Sehr arg stört. Könnte an manchen Tagen echt anfangen zu weinen weil mich das so fertig macht.
Könnte mir jemand bitte helfen oder Tipps geben? LG Sofja <3
4 Antworten
Ich kenne dein Problem nur zu gut. Bei mir kommt bzw. kam die Abneigung eher aus dem Elternhaus... obwohl auch nie was wirklich schlimmes vorgefallen ist, hat es mich einfach immer angeekelt.
Dann hatte ich eine Beziehung, wo er mir von Anfang an klar gesagt hat, er lässt sich da nichts verbieten (2 Freunde vorher haben meinetwegen nicht getrunken)... und ich habe selbst angefangen immer mehr zu trinken, weil ich es so besser ertragen habe.
Bei meinem jetzigen Freund war es anfangs auch sehr schwierig für mich und ich habe es entweder "verboten" (also ihn gebeten Rücksicht zu nehmen), selbst mitgetrunken oder vermieden ihn an dem Abend noch zu sehen.
Ich selbst kam dann immer weniger auf Alkohol klar und habe dann lange gar keinen angefasst, war anfangs oft gallig, wenn er dann getrunken hat und bin dann früh allein nach Hause, konnte nicht schlafen bis er kam und dann gab es Streit...
Mittlerweile habe ich mich besser an die Situation gewöhnt, trinke nur wenn ich Lust habe und dann in Maßen und kann auch bei ihm darüber hinwegsehen wenn er einen kleinen oder ganz selten auch mal größeren "Im Tee hat". Aber das hat Jahre gedauert.
Er bzw. wir machen das nicht so oft, aber hätte ich einen Freund der jedes Wochenende mit den Freunden saufen muss und am besten auch noch zum Fussball oder nach dem Abendessen sein Bierchen braucht würde ich Schluss machen.
Ich finde es ist dein gutes Recht es nicht zu mögen und ihn so nicht zu mögen... Wenn er dir wichtig ist, solltest du aber versuchen die Zähne zusammenzubeißen, solange es nicht so häufig vorkommt. Leider ist Alkohol als Droge in dieser Gesellschaft so etabliert, viele Vergessen, was er aus den Menschen machen kann.
Da fällt mir sofort ein: Missbrauch.
Hat er Dich geschlagen oder vergewaltigt unter starkem Alkoholeinfluss? Dann, und NUR dann, könnte ich Dich verstehen.
Ansonsten stimme ich Nussbecher zu.
Nein Missbrauch war es nicht. War ein Vofall der mich "traumatisiert" hat. ( nicht wirklich traumatisiert, weis nicht wie ich das sonst beschreiben soll) aber danke :D
Na gut, aber dann musst Du mit ihm reden und ihn bitten, gemeinsam mit Dir den Alkohol wieder zu reduzieren und mehr mit Dir bzw. weniger mit den "Trinkern" zu machen.
Muss ich bei meinem Mann auch immer, weil es a) schlecht für die Gesundheit und b) schlecht für den Geldbeutel ist...
Aber wenn es kein Missbrauch war, solltet Ihr das wieder hinkriegen :)
Für mich klingt das als hättest Du eine traumatische Erfahrung gemacht. Das ist ein Fall für den Psychologen/Therapeuten.
Ich persönlich trinke schon seit 25 Jahren keinen Alkohol mehr. Derzeit dürfte ich es auch gar nicht. Dennoch stört es mich nicht, wenn in meinem Umfeld Leute Alkohol trinken. Was ich nicht mag ist, wenn jemand total zu ist. Aber das ist nie angenehm.
Deine Abneigung ist wirklich extrem stark.
Akzeptieren, dass nicht jeder so leben möchte wie Du. Wenn Du selbst keinen trinken magst ist das ok. Das kommentiert er ja auch nicht. Stell Dir vor, das würde Dir jemand vorwerfen, es sei ekelig, nicht schön oder?
Es ist seine Sache, ob er Alkohol trinkt oder nicht. Du hast kein Recht darauf wütend zu sein, er ist ein eigenständiger Mensch.
Unsere Beziehung leidet ja darunter deswegen Frage ich nach Hilfe :D und es zu akzeptieren hilft mir nicht wirklich, aber danke
Eure Beziehung leidet darunter, weil Du ihn nicht so akzeptierst wie er ist.
ich habe ihn ja auch nicht so kennengelernt. Denn seit dem er trinkt bzw halt mal was getrunken hat ist er abweisend und ein anderer mensch für mich und genau diesen menschen mag ich nicht.
würde er sich normal verhalten und auch das einhalten was er sagt wie zum beispiel " ja schatz heute trinke ich ganz wenig werde höchsten angetrunken sein " das finde ich dann okay weil ich weis wie er dann ist aber dann mitzubekommen das er so viel getrunken hat das er sich so komisch und wirklich ekelhaft benimmt. Kann des einfach nicht .
Ich gebe dir recht, dass wir alle eigenständige Menschen sind... Aber beim Trinken von Alkohol finde ich es gar nicht so einfach, und wenn ich mich recht erinnere, war auch von wütend sein in dem Sinne keine Rede. Außerdem ist der Mensch mit dem man eine Beziehung eingeht nicht "jeder"...
Finde deine Aussage so nicht ganz fair und an dieser Stelle wenig hilfreich...
und werde wütend wenn mein Freund mit seinen Freunden trinken geht
Meine Aussage spiegelt auch nur meine Einstellung, das heißt nicht, dass sie das so machen muss. Ich versetze mich nur in ihn hinein. Wenn mir mein Mann vorschreiben würde ich solle nicht mehr mit meinen Mädels Hugo trinken, weil er dann wütend würde, dann würde ich ihm zeigen wo der Maurer das Loch in der Wand gelassen hat.
Ich lese zumindest auch nichts davon, dass er sich zuschüttet wie sonstwas oder ihr wehtut.
Hehe, dann habe ich mich ja zurecht eingeschränkt :) Trotzdem geht ja aus der Fragestellung hervor, dass sie nicht ihn darunter leiden lassen will, sonst würde sie ja hier auch nicht posten. Ich denke jeder hat ein Recht auf seine Gefühle!
Das ist richtig, habe ich ihr auch nicht abgesprochen. Ich sehe nur die Gefahr, dass wenn sie es übertreibt er dann vielleicht die Beziehung nicht mehr als führbar betrachten könnte. Aber dann ist das vielleicht auch so, dann passt es evtl. eben nicht.
Es sollte sich niemand verbiegen für eine Beziehung. Und das gilt für beide.
Da bin ich auch gebranntes Kind. Ich finde die Beziehung wichtiger als Rauschmittel und würde er mich darum bitten, aus zumindest halbwegs guten Gründen (und sonst würde er das auch nicht), würde ich darauf eingehen :) Alkohol wird meiner Meinung nach eh zu sehr verherrlicht in unserer Gesellschaft.
Aber Hugo mag ich auch und schade wäre es drum ;)
Ja da hast du recht, nur wirklich schade, sollte es an sowas scheitern!
Ja das stimmt. Aber man sollte es auch nicht auf Biegen und Brechen versuchen und hinnehmen, dass womöglich beide leiden. Das bringt niemandem etwas.
Aber das kann nur das Paar entscheiden, reden sollten sie aber. Nüchtern natürlich ;-)
Für mich ist es jetzt extrem schwierig zu verstehen oder aktzeptieren, dass man leidet wenn man keinen Alkohol trinkt... Ich denke ich verstehe, was du sagen willst. Aber aufgrund meiner Erfahrungen läuft es mir bei solchen Ideen immer noch kalt den Rücken herunte, sorry, ich weiß du meinst das nicht so :)
Nein, man leidet nicht, weil man keinen Alkohol trinkt, man leidet weil man nicht so sein darf wie man eigentlich ist. Darauf will ich hinaus. Ich kann verstehen, dass Menschen mit familiären Vorgeschichten das etwas kritischer sehen. Aber nicht jeder Mensch, der für sich beansprucht Alkohol zu konsumieren (und ich meine nicht in rauen Mengen) ist mit einem Alkoholiker gleichzusetzen.
Aber die Fragestellerin hat es ja oben auch bereits relaitiviert. Ich hingegen reagiere eben als gebranntes Kind eher schonmal allergisch darauf, wenn jemand einem anderen Menschen vorschreiben will wie er zu leben habe. So kam in der Diskussion hier eins zum anderen.
Verzeiht bitte, wenn ich da überreagiert habe.
Danke:D
deine Antwort hat mir sehr geholfen, endlich.