Warum widern mich alkoliesierte Menschen so an?
Hallo! Meine Eltern sind selbst Alkoholika. Zu dem ist vor 10 Jahren unter Dorgen Einfluss und Alkohol ein traumatisches Ereignis passiert was ich bis heute nicht verarbeiten konnte. Mir fällt es sehr schwer den Umgang damit zu finden… Ich trinke selbst Alkohol aber nur in Maßen und in den meisten Fällen auch gar nicht mehr.
Ich habe ein Problem weil es mich schon seit Jahren so sehr triggert dass mein Freund oder meine Freunde Alkohol trinken auch wenn es zb. es „nur“ zwei Bier sind. Vorallem bei meinen Freund. Er widert mich dann richtig an und ich gehe ihm dann aus dem weg obwohl ich ihm liebe und ich natürlich auch nichts verbieten will. Die meisten wissen gar nicht wie sehr es mich stört weil ich auch niemanden zur Last fallen will.
Es sind viele Traumas passiert in Zusammenhang mit Alkohol aber ich denke auch dass meine Therapie die ich 2017 und jetzt gerade mache viele Schäden nicht mehr ändern können. Ich würde gerne besser damit umgehen können aber ich weiß nicht wie weil ich einfach nur sauer werde und am liebsten alle die Falsche aus der Hand nehmen würde was ich natürlich nicht mache. Mein Ziel ist es einfach evlt andere hier zu treffen die damit schon wissen wie sie damit Umzugehen zu haben.
Vielen Dank!
4 Antworten
Hallo!
Es gibt eine Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von Alkoholikern. Stöbere mal auf der Seite www.Al-Anon.de , ob dich das anspricht. Falls ja, dann schau unter 'Meetings', wo es bei dir in der Nähe eine Gruppe gibt und geh da hin.
Mich widern alkoholisierte Menschen auch an.
Ich finde das normal wenn man selbst keinen Alkohol trinkt. Alkohol macht Menschen dumm und unangenehm. Menschen werden zu Neandertalern wenn sie Alkohol trinken.
Ich möchte zwar niemanden sein Alkohol weg nehmen aber auf alkoholisierte Menschen in meiner nähe kann ich gut verzichten.
Vielleicht ist es bei dir ja auch so ein Selbstschutz?!
Weiß nicht ob das bei mir ein Trauma ist, komme aus einer suchtbelasteten Familie. Ich denke das es eine art Selbstschutz ist. Also eigentlich was positives um einen vor den Schäden oder schlimmen Erfahrungen zu bewahren.
Alkohol und Zigaretten sind stark Gesundheitsschädlich.
Ausserdem stinken Zigaretten wenn man selbst nicht raucht.
Ich kenn aber auch die andere Seite.
Bin Dankbar dass ich heute gesund bin und das alles nicht mehr brauch.
Das ist wirklich schön zu hören dass es dir heute damit gut geht. Viele finden da nicht raus. Darauf kannst du wirklich stolz sein!
Ich hoffe bei mir wird auch irgendwann der Punkt kommen dass ich mich nicht mehr so triggert. Vielen Dank für deine Nachrichten!
Hallo MrsMischga,
wie andere damit umgehen wird dir wahrscheinlich nicht viel helfen.
Und machst du gerade eine gezielte Traumatherapie? Du schreibst, dass du viele Schäden nicht mehr ändern kannst - da mag ich dir widersprechen. Du kannst sie nicht löschen, aber du kannst lernen damit so umzugehen, dass du ein weitaus "normales" Leben führen kannst.
Und für den Moment, sind deine Reaktionen sowas von verständlich und Nachvollziehbar - aber das muss nicht so bleiben. Es erfordert aber etwas Zeit und eine gute unterstützende Therapie. Es ist schwierig, sogar sehr schwierig, aber machbar.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.
Ich habe das alles schon einmal aufarbeitet… Nur leider sind mit dem Erwachsenen werden Folgeschäden gekommen wie eine ptbs, Angstzustände, Panikattacke und eine Depression.
Eine ptbs ist leider schwer zu behandeln weil es sehr individuell sein kann. Bei machen verschwindet es nie. Natürlich erhoffe ich mir durch meine Therapie dass es besser und dass ich lerne damit umzugehen. Vielen Dank für die Nachricht!
Sehr gerne. Wichtig wäre aber bei der Wahl des (oder der) Therapeuten/in, dass er/sie eine Trauma-Therapie-Ausbildung hat (EMDR, Brainspotting oder Trauma-Fokus, (auch Audio-Fokus) oder eine andere, die sich auf Trauma und PTBS fokussiert.
Und: Auch eine PTBS lässt sich sehr gut behandeln. Dabei ist es aber auch wichtig, dass die Therapeuten nicht nach Schema "F" einen "Plan" durchziehen, sondern die Therapie individuell auf dich, und mit dir abstimmen.
Danke für deine Nachricht. Ich habe von vielen Sachen noch gar nicht gehört.
Aktuell befinde ich mich in einer Tagesklinik die jetzt nicht auf Traumapatienten spezialisiert sind aber auf jeden Fall mir helfen können mit anderen Problemen. Ich werde anschließend auch in eine spezielle Traumaklink gehen und ich denke da kann mir dann auch geholfen werden.
Ich finde das wirklich sehr interessant und werde mich da mal mehr belesen. Das was ich über eine ptbs heraus gefunden habe war einfach nur echt schwierig und ernüchternd. Nach Erfahrungsberichten hieß es dass es bei einigen nicht wirklich weg ging. Trotzdem vielen Dank für die Aufklärung!
Sehr gerne.
Wenn du magst, kannst du dich auch über die Kitzberg-Kliniken in Bad Mergentheim informieren - die soll ganz gut sein.
Du solltest keine Menschen verurteilen ,weil sie zu viel trinken ,die haben sicher gute Gründe warum sie so viel trinken ,du kannst lernen sie zu tolerieren ,nur wenn sie aggressiv werden ,dann gehe sie aus den Weg oder rede mit ihnen ,ich trinke auch Alkohol in Bars und manchmal treffe ich auf Besoffene ,aber die sind nett und weiß ich mit ihnen umgehe.
Ich verurteilte niemanden. Warum sollte ich auch? Mein Problem ist einfach das ich es nicht ertragen kann und ich gerne damit umgehen würde dass ich es besser tolerieren kann. Ich vermute einfach dass ich Angst davor habe das was ich erlebt habe dass es anderen widerfährt. Jeder sollte sein Leben so leben wie er es für richtig hält. Ich möchte einfach nur damit besser klar kommen wenn Menschen was trinken dass es mich nicht innerlich zerreißt.
Wo verurteilte sie jemanden? Alkoholisierte Menschen wirken nunmal auf manchen Menschen widerlich.
Kannst ja niemanden seine Empfindungen absprechen
Hey super nette Nachricht von dir! Es kann gut möglich sein wer weiß… Gibt es bei dir auch eine Art Trauma? Oder einen Grund warum gerade Alkohol? Weil bei mir ist es mit dem Rauchen noch schlimmer( habe noch nie geraucht)
Danke nochmal!