Soll ich mit dem Kiffen aufhören?
Ich kiffe seit 3 Jahren und seit etwa 9 Monaten fast täglich. Nun wurde ich mit 0,5 g an der Grenze erwischt und möchte eine Pause einlegen, da ich Angst habe, meinen Führerschein zu verlieren, wenn ich nicht nachweisen kann, dass ich clean bin.
Heute wäre der erste Tag, an dem ich nicht rauchen wollte, aber ich habe schon wieder Lust. Ich habe alle meine Aufgaben erledigt und nichts mehr zu tun, was es noch schwieriger macht, nicht zu kiffen.
Hat jemand Tipps, wie man besser nüchtern bleibt?
5 Antworten
Hallo Luci25118,
cool, dass du den Konsum beenden möchtest.
Sicher ist das eine gute Entscheidung, gerade wenn dir dein Führerschein wichtig ist und die Angst ihn zu verlieren groß ist.
Die ersten Tage werden sicher hart, in der Regel lassen die Entzugssymptome mit der Zeit aber nach.
Ein paar Tipps: Lenk dich ab (mach was Kreatives, treibe Sport (das hat den weiteren Vorteil, dass es stimmungsaufhellend wirkt), triff dich mit Freunden (vertraue dich diesen wenn es geht auch an, rede über deine Gedanken/Sorgen und such dir dadurch Unterstützung); gönn dir was (z.B. ein gutes Essen); ...
Auch Apps können helfen (wie aXXLJ schon geschrieben hat).
Es gibt aber auch noch mehr Angebote. Z.B. eine Online-Suchtberatung über https://app.suchtberatung.digital/login (anonym und kostenlos) oder du suchst nach einer Beratungsstelle vor Ort: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
Wenn du dich hier weiter austauschen möchtest, meld dich gerne (auch im Privat-Chat wenn du magst) bei mir!
Noch eine kurze Info zu mir: Ich gehöre zu einem Team professioneller Sozialarbeiter*innen, die aufsuchend im Netz unterwegs sind. Dabei versuchen wir User*innen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, im Besonderen zum Thema Sucht und Konsum. Unser Angebot ist selbstverständlich kostenfrei und anonym.
Viele Grüße
Hannah vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH
Mach dich erstmals schlau über die möglichen Entzugserscheinungen und vergiss nicht, dass es normal ist, mit Hindernissen zu kämpfen, die nicht einfach sind. Diese stürmischen Zeiten gehen vorbei. Wenn du merkst, dass du es nicht alleine schaffst, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen; das wäre wahrscheinlich das Beste in deinem Fall, nachdem du so lange mit Drogen gekämpft hast. Es gibt auch ein gutes Bild von dir. Es gibt viel Rückendeckung und Unterstützung, die dir aus der Patsche helfen können. Viel Erfolg auf deinem Weg!
Hey ja das würde dein Leben wieder glänzend strahlen lassen. Glaub daran und zieh es durch.
Nein. Kiffen ist okay.
Wenn das Ziel 'Führerschein behalten' nicht reicht, um gegen das Craving erfolgreich anzugehen, solltest Du Dir motivierenden Beistand suchen. Vielleicht gelingt es mit (Google) 'Quit the shit'.
Es soll zufriedene Cannabisgebraucher geben, die nach freiwilligem Verzicht auf eine Fahrerlaubnis sehr viel gelöster und angstfreier ihr Leben leben.