Raucht ihr noch?

Jetzt knapp 2 Jahre

Ich seit 4 Jahren. Fang aber sich nicht mehr an. Hab 20 Jahre geraucht. Aber es war mir schon peinlich und es ist so krank teuer. Ich hab gerne gedampft, aber das macht genauso süchtig und ist in Wahrheit auch teuer. Aber vor allem bist du halt auch süchtig.

Ja es ist auf vielen Ebenen nicht schön, vorallem wegen der Gesundheit und des Geldes.

Das gute ist, dass du selbst 20 Jahre rauchen nach 10 Jahren fast komplett neutralisieren kannst. Menschen haben nach 10 Jahre ohne rauchen dieselben Sterberaten wie nie rauchende!

Stell dir mal folgende Situation vor:

Du hast nun mit dem Rauchen aufgehört und hast nach 10 Jahren dieselbe Sterberate wie jemand, der nie geraucht hat.

Nun bekommst du vielleicht mit 65 Jahren Probleme mit der Niere und musst 2x die Woche zur Dialyse. Bekommst vielleicht noch Arthrose im Rücken, hast also dauerhaft Schmerzen.

Mit 80 kommt dann vielleicht noch Demenz hinzu. Dann wirst du sogar 94 und leidest die ganze Zeit unter den ganzen Krankheiten und Gebrechen.

Was hat es dir nun gebracht mit dem Rauchen aufzuhören?

Du lebst vielleicht länger, wirst vielleicht 100 Jahre.

Aber mit den ganzen Schmerzen durch die Erkrankungen und Gebrechen, ist das nun wirklich kein schöner Lebensabend.

Da ist was dran..

Ich frage mich auch, wie erstrebenswert es ist, so alt zu werden, dass man vielleicht sogar seine Enkel sterben sieht. Dann wird der gesunde Lebensstil zur Hölle.

Häufig führt das rauchen aufhören aber auch zu einer positiven Ereignisskette.

Plötzlich wird dir allgemeine Gesundheit sehr wichtig. Du ernährst dich gesünder, trinkst weniger Alkohol, machst Sport. Du weißt du hast jetzt die Disziplin dazu.

Dann fühlst du dich mit 65 noch wie ein 40 jähriger der nicht so gesund lebt. Könntest als Mitte 40 durchgehen.

Den Rest kann ich nicht abwehren, so wird es womöglich trotz gesundem Lebensstil kommen, mit Demenz und Gebrechen.

Das Problem an Drogen ist aber einfach, dass sie nicht nur die Lebensdauer verkürzen, sondern schon viele Jahrzehnte vorher die Lebensqualität massiv einschränken.

Darauf will ich hinaus. Das ist trotzdem wichtig.

Im schlimmsten Fall nimmt man sich mit 80 mit einer schmerzlosen, schnellen und für Ärzte nicht traumatisierende Methode das Leben. Dafür war man bis 70 fit!

Und wenn man mit 70 vom Auto überfahren wird, weil man bereits tüdelig ist, hat man sich eventuell auftretende Krankheiten oder Gebrechen erspart. Das Leiden daran, bis man 100 ist ebenfalls.

Krank wird man irgendwann eh, ob man nun mit dem Rauchen aufhört oder nicht.

Ich bin froh, dass ich aufgehört habe wegen den Vorteilen, die es mir genau jetzt bringt. Mehr Energie, mehr Geld und mehr soziale Achtung und vor allem ist man frei und nicht mehr süchtig. Ich muss mir keine Sorgen machen, wenn das Zigarettenpackerl leer wird.

Ob ich dadurch länger lebe, weiß ich nicht, aber sehr wahrscheinlich schon und vor allem mit höherer Lebensqualität.

Und manche steigen nach 84 Jahren in die Kiste, ohne je Krebs gehabt zu haben. Die Wahrscheinlichkeit beim russischen Roulette zu sterben, ist wesentlich höher.

also rauchst du?

Natürlich, seit 30 Jahren rauche ich.

ja das hört man aus deiner Haltung heraus.

Krebs ist nicht das einzige Problem

Aber jedem das seine. Mit dem Rauchen aufzuhören ist auch vergleichsweise so schwer wie mit Heroin oder Crystal, daher verstehe ich dich

Ist sau schwer damit aufzuhören! Ist wirklich vergleichbar mit Heroin oder Crack!

Bist du Experte der Betroffenheit, oder woher hast du deine Weisheiten?

Außerdem, wer bist du, dass du dich so über andere Menschen stellst?

Ich war selber über 10 Jahre Raucher.

Mir ging es nicht darum, mich über andere zu stellen, sondern um darauf aufmerksam zu machen, dass man gerne Nebenwirkungen und langfristige Folgen ignoriert, wenn man selber gerade in einem ungesunden Muster gefangen ist.

Das habe ich mit meinen harten Drogen, mit dem Rauchen und dem Zucker auch so gemacht, was allerdings nur geholfen hat sich wohl zu fühlen, während man den Ast absägt auf dem man sitzt, nicht aber, mit dem Sägen aufzuhören.