Nicht mit der Generation identifizieren?
Hallöchen zusammen, ich würde es sehr begrüßen, wenn ihr euch blöde Kommentare spart und vielleicht versucht, meine Situation ein biiisschen zu verstehen, weil ich mich wirklich alleine damit fühle.
Also, ich bin weiblich, 16 Jahre alt und kann mich auf keiner Ebene mit dem Großteil meiner Altersklasse identifizieren. Ich habe zwar schon diverse Erfahrung mit Alkohol gemacht, kann aber mittlerweile sagen, dass es mich einfach nicht reizt zu trinken. Generell kiffe ich nicht, hatte noch nichtmal meinen ersten Kuss, schleiche mich nicht nachts raus und bleibe nie bis spät in die Nacht draußen. Und rational gesehen bin ich auch froh drüber, weil ich trotzdem Spaß in meinem Leben habe und trotzdem Freunde habe :D aber wenn ich mir den Rest meiner Stufe angucke, merke ich, dass ich mich irgendwie frage, ob alles mit mir stimmt. Ich öffne snaps von Leuten, die nachts irgendwo Shisha rauchen oder sonst was veranstalten. Und dann denke ich mir: Ist es das, was eine gute Jugend ausmacht? Ich fühle mich eher wie so eine Rentnerin, weil ich viel lieber tagsüber spazieren gehe, gerne Sport mache oder eine Tasse Tee mit meiner besten Freundin trinke. Auch was generelle Ansichten angeht, denke ich fast schon, dass ich nicht in diese Generation passe. Wie gesagt, das alles klingt vielleicht einfach dumm und bitte nicht denken, dass ich eine Spielverderberin oder Spießerin bin. Ich habe nichts gegen Spaß, aber frage mich, ob es legitim ist nicht jedes Wochenende zu saufen oder mich bis spät in die Nacht draußen rumzutreiben. Vielleicht hat ja irgendwer paar nette Worte :D
3 Antworten
Ich kann dich da gut verstehen. Ich denke viele Jugendliche sind so, unabhängig von ihrer Generation. Sich die Nächte um die Ohren schlagen oder Drogen nehmen ist auch nicht gesund und man muss auch nicht alles mitmachen, nur weil die anderen das machen. Solange du deinen Spaß hast, würde ich dich auch nicht als Spaßbremse bezeichnen. Ich bin früher auch nicht die ganze Nacht feiern gegangen im Gegensatz zu meinen Freundinnen. Solange Toleranz auf beiden Seiten ist, sollte das auch kein Problem sein.
Du bist da definitiv nicht die Einzige, der es so geht. Ich selber hatte auch oft schon das Gefühl, nicht so richtig dazuzugehören. Interessanterweise habe ich jedoch bemerkt, dass selbst solche "typischen" Jugendlichen das Gefühl haben, irgendetwas zu verpassen. Vielleicht feiern sie ständig mal durch und erleben damit die wilderen Aspekte der Jugend, während sie gleichzeitig "Streber" für ihren Ehrgeiz oder ihr außerschulisches Engagement beneiden. Es gibt nicht die eine korrekt gelebte Jugend, deshalb lebe einfach so, wie du dich wohlfühlst und später glücklich darauf zurückblicken kannst!
Vielen Dank für die Antwort :) und du hast so gesehen wirklich recht, mir fällt es oft schwer mein eigenes Leben von dem anderer abzugrenzen und dann vergleiche ich mich anstatt mich auf mich zu konzentrieren. Daran sollte ich definitiv arbeiten
Das kenne ich nur zu gut ich denke da sher ähnlich ich bin aber auch geistig sehr reif und musste aus verschiedenen Gründen schnell erwachsen werden. Ich hatte aber nie wirklich so ein Problem damit so anders zu sien da ich das immer schon war und es nicht wirklich als schlimm empfunden habe.