MPU als Cannabispatient?
Hallo allerseits,
ich habe vor meinen Arzt zu fragen ob er mir Cannabis verschreibt, wegen sehr starkem Heuschnupfen und Lebensmittelunverträglichkeiten. Falls dies klappt, muss ich mit irgendwelchen Konsequenzen rechnen wie z.B. MPU?
4 Antworten
Das sind beides keine Erkrankungen, für die du Cannabis verschrieben bekommst
Cannabis wird nicht auf Wunsch verordnet, um das Hobby eines Patienten zu legalisieren - und schon gar nicht bei Allergien. Hol dir aus der Apotheke ein frei verkäufliches Antihistaminikum und meide die Lebensmittel, die du nicht verträgst.
Dein Arzt wird Dich günstigstenfalls belächeln und Dir erklären, dass vor einer ärztlichen Verordnung von Cannabis vom Patienten erst alle anderen, marktüblichen Medikamente probiert worden sein müssen, und zwar mit ausführlicher ärztlicher Dokumentation der Wirkung oder Nicht-Wirkung auf Deine Erkrankungen.
Cannabis ist im Übrigen nicht dafür bekannt, wirksam bei Heuschnupfen zu sein.
Es gibt eine ärztliche Ethik. Die Bereitschaft oder Notwendigkeit der Verschreibung eines Betäubungsmittels ist ärztlicherseits nicht an die Zahlungsfähigkeit seines Patienten gekoppelt.
Du weißt, dass man für Cannabis aus der Apotheke je nach Sorte bis zu 30 € pro Gramm blecht?
Deswegen bekommst du kein Cannabis xD
Auch kein Privatrezept?