Gesundheitliche Probleme ( Vater )? Wer kann ihm helfen?
Er ist 60 Jahre alt. Es sind jeden Tag 5-6 0,5l Flaschen Bier. Zudem kommt eine Schachtel Zigaretten dazu.
Er ist ständig satt und isst meist nur belegte Brote. An manchen Tagen isst er auch mal gar nichts. Oder beißt einmal ins Essen, stellt es hin und sagt er kriegt es nicht runter weil er satt sei.
Er isst mal höchstens 1x pro Woche eine richtige Mahlzeit.
- Magen-Darm-Beschwerden
Er hat ständig Durchfall und öfter schon krank geschrieben auf Arbeit.
- muss viel Husten und so grünen Schleim ausspucken, kriegt oft schlecht Luft.
Im Urlaub in der Türkei damals ist sogar ein Arzt zum Zimmer bestellt worden weil es ganz schlimm war und er nicht mehr aufstehen konnte. Mama ist zur Rezeption gerannt. Er bekam so ein Inhalationsspray.
- Bluthochdruck , vom Arzt festgestellt
Hier nimmt er immer blutdrucksenkende Medikamente.
12 Antworten
Wie hat er sich denn dazu geäußert?
Man könnte mal miteinander reden.
Fragen stellen, wie:
Wie ist es dazu gekommen, was war der Auslöser?
Welche Hobbys hatte er mal oder was hat er früher gerne gemacht?
Helfen kann man frühestens erst dann, wenn man von sich aus bereit ist etwas zu ändern.
Es muss das Blut beim Hausarzt untersucht werden, die Leberwerte angesehen werden und die Leber im CT mit Kontrastmittel.
Bei längerem Alkoholabusus kann sich eine Leberzirrhose bilden.
Da er kaum was isst, hat er vielleicht einen Vitaminmangel, den man auch feststellen kann im Blut.
Der Gastroenterologe kann eine Magen-Darm-Spiegelung machen, und auch eine Überweisung für das CT mit Kontrastmittel für den Oberbauch ausstellen, das dann in einer radiologischen Praxis gemacht wird.
Die Blutdrucktabletten sind sehr wichtig, denn durch den Nikotin kann es auch zu Gefäßveränderungen kommen, die dann auch gefährlich sind für Schlaganfall und Herzinfarkt.
Eien ganzheitliche Untersuchung ist dringend nötig.
Es ist ja nicht nur "Bier", wie Deine Mutter meint, er hat multiple Risikofaktoren und Erkrankungen, die sehr gefährlich für ihn ausgehen können.
Er ist ein Alkoholiker und dazu nimmt der noch Tabletten, unmöglicher geht es wohl.
Wenn er damit nicht aufhört, wird er wohl nicht mehr lange leben.
Dann lasse ihn in eine entsprechende Klinik einweisen, wo er von der Sucht befreit wird.
Er kann ihn auch nicht einweisen lassen. Solange es keine akute Fremd- oder Eigengefährdung gibt, geht es sowas nicht.
Und von einer Sucht wird man nicht wie von Zauberhand befreit, das ist harte Arbeit, die der Erkrankte selbst leisten muss und leisten wollen muss.
Ich weiß wovon ich spreche (aus Erfahrung) und du hast keine Ahnung und davon ganz viel.
So schwer das ist: Ihm wird niemand helfen können.
Denn wenn ihm bewusst wäre, dass er sich mit diesem Lebensstil sein Grab schaufelt und er einen ehrlichen Willen hätte, was dagegen zu unternehmen, wäre es ein Leichtes für ihn was zu ändern. Zumindest den Wunsch nach Hilfe zu äußern. Scheint nicht der Fall zu sein.
Solange er sich selbst einredet, dass doch alles ganz okay sei, dass andere mehr trinken als er, dass auch andere in seinem Alter Bluthochdruck haben usw., wird er nichts anderslautendes von außen her gelten lassen. Wer sich so tief in seine Blase reingeredet hat, dass er mit 6 Bier pro Tag nicht merkt dass er ein Problem hat, der ist schon seit sehr langer Zeit und sehr überzeugt auf diese Meinung festgelegt. Und einzugestehen, dass man irrt, ist extrem schwierig. Deshalb ist jemand, der ihm entgegen seinem Glauben erzählt dass er ein Problem hat, halt ein Depp der ihm was Böses will. Auch, wenn da irgendwas mit "Doktor" vor dem Namen steht.
Solche Menschen erleben meistens dann ihren Arsch-auf-Grundeis-Moment, wenn irgendwas übles passiert, das ihnen ihren doch-nicht-so-guten Gesundheitszustand und ihre Sterblichkeit klar vor Augen führt. Ein Herzinfarkt oder sowas. Das wäre die Gelegenheit, wo er erkennen könnte dass es so nicht weitergehen kann und dass sich einiges ändern muss. Wo er erkennen würde, dass seine Familie ihm mit allen Änderungsversuchen nichts Böses will, sondern es ehrlich gut meint.
Nur: Will man jemandem ein solch einschneidendes Ereignis wünschen? Erst recht jemandem, der erheblich vorbelastet ist und dieses Ereignis nicht unbedingt überlebt?
Zurzeit ist er mit Grippe schwer krank, muss diverse Medikamente nehmen, raucht und trinkt weiter literweise Bier. Es geht ihm gesundheitlich immer schlechter zurzeit ..
Da kann er nur sich selbst helfen und sein Lebensstil ändern.
Ein Arzt wird da nicht viel machen können außer die Symptome \ Folgen zu behandeln.
Aber wie lange kann man das noch machen. Symptome / Folgen behandeln ist nicht, die Ursache bekämpfen.
Manche rauchen ihr Leben lang und werden 90 manche rauchen 20 Jahre und haben mit 60 Krebs.
Kann dir also niemand sagen aber gesund ist es auf jeden Fall nicht
Die Tabletten müssen sein??
Und nein eine Sucht kann man nicht einfach direkt abstellen. Es war schon ein Problem öfters wenn nur 1 Flasche zu wenig im Kühlschrank steht.