6 Antworten

Hallo,

zu deiner Quelle und deren Zuverlässigkeit sage ich nichts.

Aber, dass Glyphosat noch immer angewendet werden darf, das würde ich nicht der EU anlasten. Die wollte das Zeug schon länger verbieten. Aber da gab es einen, dem (und seiner Partei) es damals eine Herzensangegenheit zu sein schien, dieses Verbot zu verhindern:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/glyphosat-votum-ohne-absprache-mit-merkel-so-isser-der-schmidt/20638832.html


Vogtland740 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 20:28

Na aber kann sich unsere Regierung nicht darum kümmern dieses falsche Gesetz zu ändern und wenigstens Glyphosat in Deutschland zu verbieten !

Pomophilus  31.10.2024, 21:03
@Vogtland740

Nicht ernst gemeint, oder?

Ausgerechnet das Land, das damals mit der Brechstange gegen im Rest von Europa vorhandene, durchaus ernstzunehmende Widerstände durchgedrückt hat, dass in ganz Europa Glyphosat weiter zugassen bleibt soll nun sagen:

" So, nachdem wir Europa nun erfolgreich unseren Willen aufgedrückt haben, pfeifen wir auf Europa und machen genau das Gegenteil von dem, was die anderen wegen uns machen müssen!"

Wie sollte ein Gebilde wie Europa funktionieren, wenn die Mitglieder alle Nase lang entscheiden, dass sie sich an die Regelungen, die sie (bzw, wie in diesem Fall, ihre Vorgaängerregierungen) dem Gemeinwesen aufgedrückt haben, nun nicht mehr halten werden? Würde sich dann irgendein Land noch an irgendwelche Vereinbarungen halten?

Und selbst wenn man das machen würde, stell dir die Auswirkung auf die heimische Landwirtschaft vor: sie dürfen das Zeug nicht mehr anwenden, haben höhere Kosten und/oder niedrigere Erträge, während es in den Nachbarländern weiterhin hergenommen werden darf - dafür hat ja schließlich die Vorgängerregierung des eigenen Landes gesorgt!

Puh, eine schlechtere und unseriöse Quelle hast du nicht gefunden? Eine Firma die u. a. Wasserfilter vertreibt, macht Angst vor Glyphosat als Marketing- und Vertriebsinstrument, um ihr Zeug an den Mann oder die Frau zu bringen.

Dabei wird random irgendwas zitiert, als ob der Azubi einmal quer gegoogelt hätte und dann Copy & Paste, bei allem was ins Weltbild passt und den Verkauf ankurbeln könnte.

Keine Quellenangaben, woher diese Zitate stammen, keinerlei Wissenschaft. Noch unseriöser gehts eigentlich nicht!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 13 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

BerndBauer3  30.10.2024, 22:55

Danke. Ich habe mir den Link noch gar nicht angeschaut. Aber, eine Firma, die Wasserfilter verkauft, muß ja so etwas schreiben.

Daniel551980  30.10.2024, 22:57
@BerndBauer3

Warum muss diese sowas schreiben? Man kann auch seriöses Marketing für ein Produkt machen und mit positiven Dingen den Verkauf ankurbeln, anstatt mit Angst und Panikmache.

Wenn die Dinger wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile haben, wäre das ein starkes Argument. So scheint es eher ein Produkt zu sein, dass keinen Mehrwert bietet, außer das man Geld verschwendet.

Also erstmal ist Glyphosat kein Teufelszeug, sondern ein bei fachgerechten Einsatz sehr effizientes Herbizid mit erheblichen Vorteilen gegenüber den Alternativen. Daher ist es ja auch weiterhin zugelassen.

Zudem liegen Rückstände in Lebensmitteln im Sllgemeinen weit unter den zulässigen Grenzwerten.

Natürlich darf man sich trotzdem fragen, ob man das Zeug in Lebensmitteln haben will. Die Antwort lautet natürlich nein.

Aber die Alternativen sind sind nicht zwingend weniger bedenklich für Mensch, Umwelt und den Geldbeutel. Ein Verzicht auf Glyphosat reduziert Erträge bei gleichzeitig höheren Produktionskosten. Es gefardet also die Versorgungssicherheit, führt zu mehr Klimabelastung und zu höheren Kosten an der Ladenkasse. Gerade auf letzteres reagiert der Verbraucher ja äußerst empfindlich bei Lebensmitteln.

Eine Schuldfrage ist daher wohl auch nicht eindeutig zu klären. Am ehesten noch der Verbraucher, der durch seine Geiz ist Geil Mentalität tagtäglich Produkte fördert, die auch mit Einsatz von Glyphosat hergestellt werden. Er könnte ja nur Bio kaufen, wenn ihm das so wichtig wäre. Aber das kann/will sich nicht jeder leisten (und löst aus meiner Sicht auch nicht alle Probleme).

Spannende Quäle. Es ist quälend das zu lesen. Werbung für Filter. Aha.

Schild dran, dass das Zeug weiterhin verwendet wird und, Kahlschlag in der Natur bewirkt sind, Bauern und Geiz ist Gril, billig muss es sein Konsumenten. Deutschland war ziemlich Antreiber im Blockieren des Verbotes.

Ja, bevor man so eine Frage beantwortet, sollte man vielleicht schauen, wer da fragt. Über Tausend Fragen, alle mehr oder weniger berechtigt.

Glyphosat gibt es seit etwa 40 Jahren. Weltweit. Weil es so gut wirkt. Und weil es völlig ungiftig ist. Ungiftig für Menschen, Tiere, Insekten.

Man kann heute Pflanzenschutzmittel in extrem geringer Menge feststellen. Vor 10. oder 20 Jahren konnte man das noch nicht. Pflanzenschutzmittel waren früher auch oft viel giftiger, als heute.

Auch bei 100 facher, oder 1000 facher, oder 10.000 facher Überschreitung des Grenzwertes gibt es keine Probleme.

Das Geschierspülmittel, womit man sein Geschier spült, ist schädlicher, als Glyphosat.


Vogtland740 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 20:34

Na dann muß man eben auch die Geschirrspülmittel verbieten, Autowaschen mit riesenhaften Bestrafungen hat man doch auch verboten, Wenn wir das Geschirr mit Zellstoff und Schwamm schon vorsäubern, wird das Geschirr auch ohne Geschirrspülmittel sauber !