Wie findet ihr Sex gegen Geld?

17 Antworten

Grundsätzlich eine nützliche Dienstleistung, die meiner Meinung nach schon mehr Ehen und Beziehungen gerettet, als zerstört hat und auch den Menschen Sex ermöglicht, die keine feste Beziehung eingehen können oder wollen.

Wer Prostitution verurteilt bedient sich oft einer Doppelmoral, denn bei der gerne empfohlenen Alternative "Such Dir doch einen One-Night-Stand" wird oft gelogen bis sich die Balken biegen ("Natürlich bin ich Single", "Ich suche etwas Festes..." usw.) um das Opfer ins Bett zu bekommen. Warum der angeblich so verwerfliche "Sex ohne Liebe" in einem solchen Fall moralisch wertvoller ist, als bei einem fairen Geschäft, ist mir nicht klar. Auch eine Versorgungsehe, bei der der Braut die finanzielle Ausstattung des Gatten wichtiger war, als die Liebe zu einem "armen Schlucker" wird selten wirklich beanstandet.

Frauen sind Prostituierte natürlich allein schon deswegen suspekt, da die Möglichkeit jederzeit unkompliziert Sex kaufen zu können, die Damen eines beliebten Belohnungs- und Steuerungsinstruments beraubt... .

Es ist ein Klischee, dass die meisten Frauen gezwungen werden als Prostituierte zu arbeiten. Allerdings behaupten einige Frauenrechtlerinnen bereits die Notwendigkeit Geld verdienen zu müssen sei "Zwang" - dann bin ich allerdings auch "Zwangsarbeiter", denn ich gehe nicht ins Büro, weil mir zuhause langweilig ist! Die meisten Dienstleisterinnen stammen aktuell aus Rumänien und Bulgarien, wo der Durchschnitts-Monatsverdienst unter 600€ liegt. Die "Generation Party" dieser Länder steht oft auf dem Standpunkt "ich bin jung - ich will mir JETZT etwas leisten können" - da kommt ein Job in Germany, wo man in einer Nacht mehr verdienen kann als eine Krankenschwester in der Heimat im ganzen Monat, gerade recht! Die allermeisten Männer gehen mit den Damen auch zärtlich und respektvoll um, weshalb diese ihre Tätigkeit auch z.B. der einer Krankenschwester usw. vorziehen, da Schwestern einen unangenehmen Patienten beim nächsten Mal nicht einfach ablehnen können!

Undine de Riviere - eine studierte Physikerin, Mitbegründerin des bundesweiten Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) und schon über 20 Jahre in der Branche tätig, hat in ihrem lesenswerten Buch "Mein Hurenmanifest" einmal nachgerechnet, was an der Aussage "Die meisten Frauen werden gezwungen" dran ist:

In den letzten Jahren kam es im Schnitt zu ca. 100 Verurteilungen pro Jahr wegen Menschenhandel und Co. - Tendenz rückläufig. Bei einer angenommenen Dunkelziffer von 95% (ähnlich wie bei Vergewaltigung und ähnlichen schambehafteten Delikten) entspräche dies rund 2000 Fällen. Da die Schätzungen für die Anzahl der Sexworker zwischen 80.000 und 400.000 schwankt, nehmen wir mal 200.000 an. Dann entsprächen die 2000 Fälle genau EINEM PROZENT!

Zwar ist jeder Fall ein Fall zuviel - aber wer behauptet, dass die meisten Prostituierten gezwungen/verprügelt/eingesperrt werden, VERLEUGNET DIE REALITÄT um die eigenen moralischen Maßstäbe der Gesellschaft aufzuzwingen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nicht jeder Orgasmus einer Dienstleisterin gespielt ist. Natürlich machen die meisten Frauen den Job, weil sie damit überdurchschnittlich viel Geld verdienen können und nicht, weil sie sonst nicht genug Sex bekommen. Ich kenne aber durchaus eine handvoll Frauen, die ihr Hobby so zum Beruf gemacht haben... .

Eine Session ist meist erotischer, wilder, zärtlicher, verschmuster, alberner und schöner, als es sich die Theoretiker und Moralapostel überhaupt vorstellen können. Auch von der viel beschworenen Distanz zwischen Dienstleisterin und Gast ist hier wenig zu spüren, denn die meisten Frauen praktizieren den beliebten "Girlfriend-Sex" wo neben dem eigentlichen Akt auch Streicheleinheiten, Schmusen, Kuscheln, Zungenküsse, Lecken und Blasen ganz selbstverständlich dazugehört.

Daher haben laut verschiedenen Umfragen im Laufe ihres Lebens die meisten Männer schon einmal für Sex bezahlt. Laut der Zeitschrift Brigitte sogar 88% und 47% sogar einmal jeden Monat:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/peinlich-aber-erfolgreich-und-keiner-wills-gewesen-sein-1.1782896-6

Im Bordell finden sich daher ein Querschnitt durch die männliche Bevölkerung - und keineswegs nur "Perverse", "hässliche" und "alte" Männer, die in der "freien Wildbahn keine abbekommen".

Wer im Bordell "Liebe" sucht ist allerdings fehl am Platz - denn die Gefühle gehen selten über gegenseitigen Respekt und der Sympathie für einen guten Geschäftspartner hinaus. Wer sich bemüht kann allerdings auch im Bordell eine Menge über guten Sex hinzulernen und nicht alle Orgasmen der Dienstleisterinnen sind gespielt... . Viele Details über die verschiedenen Geschäftsmodelle und die Motivation von Gästen und Dienstleisterinnen findest Du in den Sachbüchern, wie sie Amazon & Co. zum Stichwort "Paysex" listen.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bekennender Paysex-Nutzer und Autor von Fachliteratur

Ist doch klasse, vor allem dann wenns Mega billig ist ;-D, das lohnt sich immer, und ich spreche da aus gut 20 Jahren Erfahrung. Das muss jeder für sich selbst wissen was er tut !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

👋 Hey

Das ist meiner Meinung nach eine sehr schwierige Sache.

Es mag durchaus einige geben, die Spaß an dem Anbieten solcher Dienstleistungen haben und es mit Leidenschaft machen. Solchen Menschen möchte ich natürlich nichts verbieten.

Aber das hat natürlich auch seine Schattenseiten. Ich denke, diese Zahlen sprechen für sich:

  • 2 von 3 haben eine posttraumatische Belastungsstörung. So oft ist das nur bei Folter- und Kriegsopfern.
  • 1 von 4 hatten schon mal Selbstmordgedanken.
  • 19 von 20 würden am liebsten mit dem Job aufhören.

Von Zwangsprostitution will ich gar nicht erst anfangen. Das ist noch viel viel schlimmer.

Quellen: Ich hab das aus diesem Video. Dort wurden folgende Quellen angegeben: Deutscher Bundestag, Robert Koch-Institut, Ärzteblatt, Journal of Trauma Practice, Westdeutscher Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk, Spiegel, Zeit Online, Welt.

Hannamaier2001  21.03.2023, 09:30

Hmmm, warum kenne ich dann nur Frauen die das genau so gerne machen und absolut nicht dran denken aufzuhören. Die haben einen Hauptberuf oder zuminest eine abgeschlossene Ausbildung bzw. Studium.

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XGamerGuide  21.03.2023, 16:02
@Hannamaier2001
Es mag durchaus einige geben, die Spaß an dem Anbieten solcher Dienstleistungen haben und es mit Leidenschaft machen. Solchen Menschen möchte ich natürlich nichts verbieten.

Wie bereits gesagt

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Hannamaier2001  21.03.2023, 17:26
@XGamerGuide

Streich bitte das "einige". Solche Einschränkungen sollte man nur machen wenn man reale Angaben. Und nicht nur Hörensagen

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XGamerGuide  22.03.2023, 16:55
@Hannamaier2001

Das sind reale Angaben. Dieser Kanal ist er Teil von Funk. Das heißt dort werden alle Videos nach den Funk Standards produziert. Darunter wird selbstverständlich auch auf die Echtheit der Fakten geprüft. Diese Infos habe ich nicht aus der befragten Person sondern aus dem Faktencheck am Anfang. Wenn du mir trotzdem nicht glaubst kann ich vielleicht mal selber nachschauen ob ich die vollen Quellen finde.

Ich habe außerdem nicht gesagt, dass man irgendwelche Einschränkungen vornehmen sollte. Ich finde es trotzdem, dass es...

meiner Meinung nach eine sehr schwierige Sache

ist.

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Also ich habe das mal mit einer Frau gegen Geld gemacht. Die war eigentlich Krankenschwester und hat das nebenbei gemacht privat bei sich zuhause. Ich fand es schon sehr komisch, da es erstmal so geschäftlich war mit dem Bezahlen. Dann wurde es aber sehr angenehm, da sie das so girlfriend mässig gemacht hat, mit kuscheln unter der Decke und auch ein bisschen quatschen. Für mich bleibt es bei dem einen mal. :) Denn ich finde Sex in einer Beziehung viel schöner vom Gefühl her.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mit 43 schon verschiedene Sachen ausprobiert :)

Ist doch ok.

Es ist eine Dienstleistung. Leistung gegen Bezahlung. Und aus dieser Sicht erst mal etwas total normales.

Ich mache es gern und es macht mir Spaß. Und ich habe dadurch ganz nette Nebeneinkünfte.